Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehörigen Ortsteile. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO-BW Online-Informationssystems für Baden-Württemberg.
Die heutige Gemeinde wurde am 1. März 1972 durch die Vereinigung der Gemeinden Illerrieden und Wangen neu gebildet. Bereits am 1. Januar 1971 wurde Dorndorf nach Illerrieden eingemeindet.[4]
Die Katholische Kirche St. Agatha in Illerrieden wurde zwischen 1465 und 1466 erbaut. 1750 wurde das kleine Kirchenschiff durch den Deutschen Ritterorden abgetragen. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche vom Pfarrer Michael Braig mit Kunstwerken ausgeschmückt. Er beschaffte einen neuen Altar, Kreuzwegstationen und die Kanzel an, die er teilweise selbst drechselte und schnitzte. 1895 wurde das Kirchenschiff um einige Meter verlängert und die Kirche bekam das heutige Aussehen. Im 20. Jahrhundert wurden weitere Renovierungsarbeiten durchgeführt.
Die Katholische Heilig-Kreuz-Kirche in Illerrieden wurde nach fast 2-jähriger Bauzeit im Sommer 1972 von Weihbischof Georg Moser geweiht. Der Neubau war entstanden, weil die St.-Agatha-Kirche zu klein geworden war.
Die Katholische Kirche zur hl. Dreifaltigkeit in Dorndorf wurde 1370 erbaut. Der heutige Glockenturm wurde früher als Wehrturm benutzt. 1705 wurde das Kirchenschiff angebaut und 1870 mit einer Empore verlängert. Die Kirche bekam 1871 eine Orgel. Weitere Renovierungsarbeiten wurden im 20. Jahrhundert durchgeführt. Zwischen 2009 und 2010 wurde die Kirche im Inneren saniert und es kam ein neuer Altar hinzu.
Die Katholische Filialkapelle zum Heiligen Wendelinus in Wangen wurde 1770 an der Landesstraße erbaut. 1901 wurde sie abgerissen, im romanischen Stil wieder größer aufgebaut und am Wendelinustag 1904 eingeweiht. Im 20. Jahrhundert fanden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen statt. Das Blechdach auf dem Turm wurde durch ein neues Ziegeldach ersetzt, der Backsteinbau wurde verputzt und gestrichen. Der Hochaltar wurde durch einen Altartisch ersetzt. Es folgten weitere Renovierungsarbeiten zwischen 2004 und 2009.
Die Kirche St.Agatha in Illerrieden
Blick zum Altar in der Kirche St. Agatha
Die Heilig-Kreuz Kirche in Illerrieden
Kirche zur hl. Dreifaltigkeit im Ortsteil Dorndorf
Die Wendelinuskapelle im Ortsteil Wangen
Waldkapelle an der Beurenstraße
Rathaus
Sport- und Kulturvereine
Der Sportfreunde Illerrieden 1926 e. V., der hauptsächlich aus den Abteilungen Fußball, Leichtathletik, Turnen und Gymnastik besteht, wurde im Jahre 1926 als FV Sportfreunde Illerrieden gegründet und war zunächst ein reiner Fußballverein. Der Verein trägt seine Heimspiele im Iller-Stadion in Illerrieden aus, das rund 1000 Stehplätze bietet.
Heinrich Suso Brechter (1910–1975), Missionsbenediktiner, Erzabt von St. Ottilien 1957–1974
Literatur
Ferdinand Eggmann: Die Geschichte des Illertals. Ulm 1862; archive.org
Illerrieden. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Laupheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band35). Eduard Hallberger, Stuttgart 1856, S.186–191 (Volltext [Wikisource]).