Die Darstellung von Homosexualität im Fernsehen war lange Zeit in Deutschland ein Tabuthema. Zwar wurden gelegentlich Filme ausgestrahlt, die Homosexualität und andere LGBT-Themen behandelten oder es wurde in Talkshows darüber gesprochen. In Fernsehproduktionen oder Fernsehserien, die sich an die breite Masse richteten, war das Thema jedoch lange Zeit unterrepräsentiert oder es wurden Witze über betroffene Personengruppen gemacht. Das änderte sich erst Mitte der 1990er Jahre (siehe Liste von Filmen mit homosexuellem Inhalt).
In den 1970er Jahren strahlte der Fernsehsender ARD zum ersten Mal Filme aus, die sich gezielt mit dem Thema Homosexualität auseinandersetzen. Im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks produzierte Rosa von Praunheim 1970 einen Film mit dem provokanten Titel: Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt. Nach Diskussionen wurde der Film erstmals 1972 im 3. Programm des WDR ausgestrahlt. Diese Produktion machte den homosexuellen Filmemacher über Nacht zur Ikone der noch jungen Schwulenbewegung. Bei der Erstausstrahlung des Films im gemeinsamen ARD-Programm am 15. Januar 1973 schaltete sich der Bayerische Rundfunk aus und bewirkte damit ein großes Medienecho. Im Film kommt es zum ersten Kuss zwischen zwei Männern im deutschen Fernsehen.[1] Mit dem Fernsehfilm Die Konsequenz aus dem Jahre 1977 erlebte die ARD einen weiteren Skandal, da sich bei der Erstausstrahlung dieses Films der Bayerische Rundfunk erneut aus dem Sendeverbund ausschaltete und ein Ersatzprogramm sendete.
1980er Jahre
Die 1980er Jahre waren weitgehend von den öffentlich-rechtlichen Programmen geprägt. Homosexuelle Figuren in Fernsehserien gab es in diesem Jahrzehnt nur selten; beispielsweise Steven, Sohn von Blake Carrington in der US-Seifenoper Der Denver-Clan. Des Weiteren lief in den Vereinigten Staaten im Kabelfernsehen Showtime von 1984 bis 1989 die Fernsehserie Unter Brüdern, deren Protagonist homosexuell ist.
In der sechsteiligen WDR-Serie Kein schöner Land von 1985 spielte Wieland Samolak einen homosexuellen Sohn. In der dritten Folge gab es den ersten Kuss zwischen zwei Männern in einer deutschen Serie.
In der ARD-Serie Lindenstraße gab es mit Carsten Flöter (Georg Uecker) seit 1985 bis zur Einstellung der Sendung 2020 einen schwulen Charakter und 1987 gab es den ersten Kuss zwischen zwei Männern in der Serie, es küssten sich Carsten Flöter und Gerd Weinbauer (Günter Barton).
In der 1989 bis 1993 im ZDF ausgestrahlten Serie Inspektor Hooperman erschien mit der Nebenfigur des schwulen Polizisten Rick Silardi ein homosexueller Charakter, der ohne Klischees als ein freundlicher, hilfsbereiter Kollege dargestellt wird.
Eine der sieben nicht ausgestrahlten Folgen der Erfolgsserie Dallas, behandelte das Thema Homosexualität. In dieser Episode (Nr. 26 mit dem Original-Titel Royal Marriage) will Lucy Ewing sich mit Kit Mainwaring verloben. JR weiß, dass Kit schwul ist, will ihn aber trotzdem in die Ehe drängen. Als Kit Lucy über seine Homosexualität informiert, teilt Lucy ihrer Familie mit, dass sie Kit nicht heiraten werde.
Bei der im ZDF laufenden Dallas-Konkurrenz Der Denver-Clan wurde bei der Erstausstrahlung in einer Episode eine Szene stark gekürzt, die den schwulen Sohn Steven beim Abschied von seinem sterbenden Freund Luke zeigt. Diese Szene wurde bei Wiederholungen im Privatfernsehen Ende der 1990er Jahre dann gesendet.
Im Schweizer Fernsehen wurde 1984 mit der Fernsehserie Motel eine für Schweizer Verhältnis sehr erfolgreiche Eigenproduktion ausgestrahlt, in der eine der Hauptrollen homosexuell ist.
1990er Jahre
Der zweite Kuss zwischen Männern im deutschen Fernsehen in der Lindenstraße 1990 zwischen Carsten Flöter und Robert Engel (Martin Armknecht) sorgte in der Boulevard-Presse und vor allem in Bayern für große Empörung. Uecker und Armknecht erhielten wüste Beschimpfungen und Morddrohungen, gegen die Produktionsfirma gab es Bombendrohungen. Eine Zeitlang beschäftigte sich das Team mit den Anfeindungen, Uecker lebte währenddessen versteckt und bekam Personenschutz. Seltener waren Komplimente sowie Liebesbriefe von Männern und Frauen.[2][3] Das Bayerische Fernsehen strahlte die Wiederholung der Folge nicht aus. Daraufhin schickten die Drehbuchautoren die Figur Carsten für mehrere Jahre nach Australien in die Zwangspause, während die Figur Robert plötzlich heterosexuell wurde. Ab 1995 kehrte Carsten Flöter dann in die Serie zurück und hatte fortan in der Serie mehrere Partner, so Theo Klages (David Wilms), mit dem er die erste symbolische Homo-Ehe vollzog, lange bevor diese legalisiert wurde. Das erste Lesbenpaar der Serie waren Tanja Schildknecht (Sybille Waury) und ihre Geliebte Sonia Besirski (Nika von Altenstadt), die im Januar 1998 an einer Überdosis Morphium starb. Zu jener Zeit gab es politische Stellungnahmen: Als CSU-Politiker Peter Gauweiler die Ghettoisierung homosexueller AIDS-Kranker verlangt, wird er in der Lindenstraße von der sich solidarisierenden Chris Barnsteg als Faschist bezeichnet. Gauweiler verlor den Prozess seiner Verleumdungsklage.
Anfang der 1990er erfand Rosa von Praunheim das erste queere TV-Format in Deutschland. Das Magazin mit dem Namen Schrill, schräg und schwul wurde vom Sender FAB ausgestrahlt und später unter dem Namen Andersrum fortgesetzt.[4]
Während Anfang bis Mitte der 90er in den meisten Serienproduktionen nur wenige Schwule und Lesben auftauchen, produzierte der Filmemacher Andreas Weiß bereits ab 1991 Fernsehserien, in denen das schwule und lesbische Leben in Berlin bewusst in den Mittelpunkt gestellt wird. In Serien wie Montagskinder, Montagsgeschichten und Von Mann zu Mann dreht sich das Geschehen hauptsächlich um einen schwul-lesbischen Freundeskreis, und heterosexuelle Figuren werden zur Minderheit.
Von hoher Bedeutung für die Sichtbarkeit homosexueller Charaktere im Fernsehen war die Einführung des Privatfernsehens.
Lesbische Hauptfigur der RTL-Serie Hinter Gittern ist die inhaftierte Walter (Katy Karrenbauer). Katja Bellinghausen ist die lesbische Coco in der Serie Lukas, in der sie Affären mit diversen Frauen hat, unter anderem Andreja „Fräulein“ Schneider. Nicht ohne Ironie ist dabei, dass Bellinghausen im realen Leben heterosexuell ist, der 2012 verstorbene Hauptdarsteller Dirk Bach, der den heterosexuellen Lukas verkörperte, in Wirklichkeit aber schwul war.
International ist die berühmteste lesbische Fernsehserienheldin Ellen DeGeneres in Ellen, die Ende der 1990er Jahre durch ein paralleles Coming-out der Darstellerin und der Rolle für Aufsehen sorgte. In der Kultserie Sex and the City hat Darstellerin Kim Cattrall als Samantha mehrere heterosexuelle und eine lesbische Beziehung mit Maria, die von Sônia Braga verkörpert wird. Eine der Vorreiterinnen im internationalen Fernsehen ist Sandra Bernhard, die in der Serie Roseanne deren Freundin Nancy Bartlett verkörpert. Im weiteren Verlauf der Serie wird auch Roseannes Mutter Beverly Harris (Estelle Parsons) als lesbisch gezeigt, zudem der langjährige Chef und Geschäftspartner Roseannes, Leon Carp (Martin Mull).
2000er Jahre
Ab den 2000er Jahren wurden homosexuelle Charaktere im Fernsehen Mittel- und Westeuropas sowie Nordamerikas von der Ausnahme zur Regel. Homosexuelle Charaktere kamen nun vermehrt in diversen Fernsehserien vor, wobei die Darstellungsform von sehr klischeehaft bis völlig normal reichte. Auch wurden Serien, in denen die Homosexualität der Charaktere im Zentrum stand, immer häufiger.
Die Fernsehserie Lindenstraße präsentierte neben zahlreichen heterosexuellen Rollen nun auch drei schwule Figuren: Georg Uecker als Carsten Flöter, Claus Vinçon als Carstens Ehemann Georg „Käthe“ Eschweiler und Gunnar Solka als Peter Lotti Lottmann. Vertreterinnen lesbischer Liebe in der Serie waren neben Tanja Schildknecht auch Susanne Evers als Tanjas Lebensgefährtin Suzanne Richter und Ines Lutz als Tanjas Ex-Freundin Franziska Brenner.
Schwule waren ab Anfang 2000 vor allem in den US-amerikanischen Serien Queer as Folk und Six Feet Under – Gestorben wird immer vertreten, in der Michael C. Hall den homosexuellen Bestattungsunternehmer David Fisher spielte. Auch in der Sitcom Will & Grace wurde Homosexualität thematisiert. 2000 erfolgte das Coming-out der fiktiven Figur Bianca Montgomery (gespielt von der Schauspielerin Eden Riegel) in der Seifenoper All My Children.
Von Januar 2006 bis März 2008 lief auf ProSieben die deutsche Ausgabe der amerikanischen Serie Queer as Folk. Von 2004 bis 2009 lief auf ProSieben die deutsche Ausgabe der amerikanischen Serie The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben.
2009 gab es in der 12. Staffel bei der für den KiKA produzierten Internatsserie Schloss Einstein erstmals ein gleichgeschlechtliches Paar, auch wenn sich später herausstellte, dass die Figur Karla Bussmann die Liebe zu ihrer besten Freundin Marie Louise Krüger mit Freundschaft verwechselte und nicht homosexuell ist. Erst elf Jahre später gab es erneut ein lesbisches Pärchen bei Schloss Einstein. In der 23. Staffel kam die Figur Cäcilia Amelie von Toll mit ihrer Mitbewohnerin Leni Freytag zusammen.
Fördern gerade Serien die Akzeptanz homosexueller Menschen in der Gesellschaft, so wurde ihnen in Fernsehsendungen, wie der mittlerweile eingestellten Talkshow Arabella, eine eher diskriminierende Wirkung zugeschrieben.
Bis in die 2010er Jahre wurde Homosexualität in Jugendserien, aber kaum in Kinderserien thematisiert. Erste Pläne für ein Coming-out einer Hauptfigur in einer Kinderserie hatte Russell T Davies für The Sarah Jane Adventures auf dem britischen Kindersender CBBC. Er plante, dass die Hauptfigur Luke Smith in der Serie sein Coming Out haben sollte. Jedoch wurde die Serie im Jahr 2011 nach dem Tod der Hauptdarstellerin Elisabeth Sladen frühzeitig beendet. In der Nachfolgeserie Wizards vs Aliens hingegen outete sich die Hauptfigur Benny Sherwood als schwul.[5]
Die DramedyShameless (2011–2021) thematisierte die Homosexualität des dritten Kindes, Ian Gallagher häufig, wobei zum einen die Normalität von Homosexualität deutlich wurde, aber auch gezeigt wurde, mit welchen Problemen und Ressentiments Homosexuelle in den USA noch zu kämpfen haben. Auch die jüngste Tochter Debbie Gallagher entwickelt sich im Verlauf der Serie von einem heterosexuellen Teenager zu einer zumindest bisexuellen Frau. In How I Met Your Mother stellte sich der Adoptivbruder James (Wayne Brady) der Hauptfigur Barney Stinson (Neil Patrick Harris) statt wie gedacht als Womanizer als homosexueller Mann mit Familie heraus. Auch diese Serie spielt mit dem Umstand, dass der James-Darsteller im realen Leben heterosexuell, Neil Patrick Harris indes offen homosexuell war.
2017 outete sich in der zweiten Staffel der amerikanischen Serie Story of Andi einer der Hauptfiguren Cyrus Goodman als schwul, was das erste Outing eines Hauptcharakters in einer Disney-Serie war. Danach kam er in der dritten Staffel mit dem Nebencharakter TJ Kippen zusammen.
In der Zeichentrickserie Willkommen im Haus der Eulen entstand eine lesbische Bezeichnung zwischen Luz und Amity.
2020 wurde die erste Jugend-Dramaserie Love, Victor, die die Identitätsfindung seines Hauptcharakters behandelt, ausgestrahlt. Am Ende der 1. Staffel outet Victor sich als schwul, nachdem er den Hauptcharakter des Vorgängers, des erfolgreichen Jugendfilms Love, Simon aus dem Jahre 2018, traf und ihn und seine Freunde in New York besuchte. In der seit 2021 ausgestrahlten Trickfilmserie The Great North ist einer der Teenager-Söhne der handelnden Familie, Ham Tobin, ebenfalls homosexuell, was in der Serie auf eine sehr undramatische Weise thematisiert wird. In Sex Education (seit 2019) ist Homosexualität neben anderen Formen wie Pansexualität oder Nichtbinäre Geschlechtsidentität ständig in der Serie präsent. So hat der beste Freund des Protagonisten, Eric Effiong (Ncuti Gatwa) nur dann Probleme mit seiner Homosexualität, wenn er sie bei einem Verwandtenbesuch in Nigeria verschweigen und unterdrücken muss. Sein von seinem Vater unterdrückter Love Interest Adam Groff (Connor Swindells) kann mit seiner Bisexualität indes nur schwer umgehen.
Mittlerweile thematisieren Sendungen zunehmend nicht nur die Beziehungen homosexueller Paare, sondern erweitern das Spektrum marginalisierter Gruppen. So zeigen sie mittlerweile auch das Leben von Regenbogenfamilien, wie beispielsweise die US-amerikanische Sendung Modern Family[6] oder das Leben behinderter Protagonisten, wie in der SitcomSpeechless (2016–2019).
2020 bis heute
2021 wurden alle Rollen in Maren Kroymanns Satireshow Kroymann (außer Annette Frier) mit LGBT-Schauspielern besetzt. Diese agierten jedoch alle in heterosexuellen Rollen. Damit, sowie mit dem Lied „Ich bin kurzsichtig und das ist auch gut so“ kritisierte sie einen Missstand, dass Schauspieler und Schauspielerinnen, die sich als queer geoutet haben, oft keine heterosexuellen Rollenangebote bekommen. Des Weiteren möchte sie damit queeren Leuten, die in der Film- und Fernsehbranche arbeiten, Mut machen, sich zu outen.[7]
Am 7. Mai 2021 erschien in der ARD-Mediathek die 5-teilige queere Dramedy-Serie All You Need über vier schwule Männer in Berlin. Die erste deutsche Serie mit hauptsächlich lesbischen Charakteren, Loving Her, in der es um die vergangenen Beziehungen der lesbischen Hauptrolle Hanna geht, erschien am 1. Juli 2021 in der ZDF-Mediathek.
LGBT-Fernsehsender
Mittlerweile gibt es international einige Fernsehsender, die queere Personen als Zielgruppe haben.
Pink TV – Vollprogramm mit Diskussionsrunden, Spielfilmen, Serien und Pornos (Cadinot u. ä.), Französisch, aber auch Englisch und gelegentlich Deutsch mit Untertiteln
OUTtv – Kanadisches TV-Programm (Früher: PrideVision TV 2001–2004 und HARD on PrideVision 2004–2005)
Gay.TV – Italienisches Programm, Musik, Shows, Spielfilme in italienischer, englischer, deutscher, japanischer und französischer Sprache (mit italienischen Untertiteln)
Am 1. März 2005 ging der schwule Sender 4Gay.TV auf Sendung. Im April 2005 wurde er eingestellt. Dieser Sender war per Satelliten-TV, über Astra Digital 12460 MHz Transponder 103 zu empfangen. Das Programm bestand aus Schrifttafeln mit Informationen für Homosexuelle.
Für das Jahr 2006 plante G-TV, ein weiterer schwul-lesbischer Fernsehsender Deutschlands, die Verbreitung seines Programmes über DVB-T, DVB-S sowie DVB-C und das analoge Fernsehkabelnetz, diese Planungen wurden allerdings bisher nicht realisiert (Stand: April 2007).
LGBT-Fernsehmagazine
Auch im Infotainment-Bereich hat die Darstellung von LGBT in der deutschen Fernsehlandschaft Einzug gehalten. Das u. a. von den Lindenstraßen-Darstellern David Wilms und Georg Uecker entwickelte Magazin Anders Trend, das von 1999 bis 2007 im RTL-Fernsehen lief, beschäftigte sich hauptsächlich mit Homosexualität und informierte über Neuigkeiten aus der Szene. Vorläufer für Anders Trend waren diverse schwule Magazin-Sendungen, die es seit den 1990er Jahren gibt bzw. gab.
Beispiele sind:
die monatliche Sendung Queerblick (seit 3. August 2009) im TV-Lernsender.NRW im Netz von Unitymedia ist die erste LGBT-Jugendsendung. Sie wurde vom gleichnamigen Verein ins Leben gerufen, in welchem sich junge schwul-lesbische Journalisten aus Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen haben.[8]
das in Berlin im Programm FAB schwule Magazin Schrill, schräg, schwul, welches von Rosa von Praunheim ins Leben gerufen, später in Andersrum umbenannt und u. a. von David Wilms und Laurent Daniels moderiert wurde (monatliche Ausstrahlung von ca. 1991 bis 1993), war das erste schwule Magazin im deutschen TV.
das im Berliner OKB gesendete Magazin DAVID von Andreas Weiß, das es 1996 auf sechs Folgen à 30 min brachte
die Magazin-Sendungen Homo-viel und [Schwul]-das Magazin, die mehrere Jahre im Offenen Kanal Hamburg gesendet wurden. Homo-viel wurde von Mai 1994 bis zur Abwicklung des Offenen Kanals Hamburg im März 2003 gesendet. [Schwul] – das Magazin lief weiterhin (bis Ende 2007) auf TIDE TV, dem Nachfolgesender des OK und wurde von Januar bis Dezember 2007 auch im Berliner Offenen Kanal mit einer Berliner Regionalausgabe ausgestrahlt
die Sendung Regenbogen-TV, die von 1997 bis 2005 im Offenen Kanal Münster gesendet wurde.
die Sendung Queerfunk im Offenen Kanal Kiel (Februar 1994 bis Februar 2004, mit weit über 100 Sendungen)
die Sendung T3 – Typen-Themen-Toleranz war ein schwules Magazin mit Nachrichten, Reportagen und Interviews im Offenen Kanal Flensburg.
die Sendung „AndersumTV“, die seit 2009 im Hamburger Sender Tide ausgestrahlt wird
In Berlin und Hamburg gab es zudem lesbische Fernsehmagazine:
Der britische Fernsehsender Channel 4 zeigte 1989 mit Out on Tuesday ein wöchentliches Magazin, das immer dienstags abends ausgestrahlt wurde und sich mit LGBT-Themen beschäftigte.
Deutschsprachige Serien
Deutschsprachige Serien mit überwiegend LGBT-Themen
In der Reihenfolge der Entstehung:
Licht und Schatten (Schwule Soap von 1991 bis 1993)
Traumtänzer – Das Kulturbüro (1994)
Montagskinder (1995)
Montagsgeschichten (30-teilige schwule Seifenoper von Andreas Weiß, 1997)
Von Mann zu Mann (1. schwule Erotik-Serie im deutschen Fernsehen, 1998)
Peter ist schwul. Bernadette ist eine trans*-Sexarbeiterin.[16] Agnes ist bisexuell. Doris ist bisexuell. Agnes und Doris beginnen 1953 eine Affäre.[17]
Fatou ist lesbisch und in ihre Mitschülerin Kieu My verliebt.[12] David ist ein pansexueller Transgender-Mann. Kieu My ist bisexuell. Mia ist bisexuell. Victoria ist lesbisch.[22] Matteo ist schwul. Hans ist schwul. Isi ist nonbinary. Sascha ist bisexuell.
Paula ist lesbisch und Polizistin. Carsten ist schwul. Lenny ist schwul. Jasmin ist bisexuell. Katrin ist bisexuell. Franzi ist bisexuell. Anni ist lesbisch. Rosa ist lesbisch.
Niki ist bisexuell. Isabell ist bisexuell. Nachdem Niki eine Affäre mit Isabells Mann Martin hat, entwickelt sich auf deren Vorschlag hin eine Dreierbeziehung und Isabell verliebt sich in Niki.[26]
Carsten ist schwul. Georg ist schwul. Theo ist schwul. Tanja ist lesbisch. Suzanne ist bisexuell. Sunny ist eine lesbische Trans-Frau. Sonia ist lesbisch. Franzi ist lesbisch.[27]
Andrea ist bisexuell. Annalena ist bisexuell. Billi ist lesbisch. Kerstin ist bisexuell. Babette ist bisexuell. Juliette ist lesbisch. Laura ist lesbisch.[29] Lili ist ___. Kati ist ___.
Bärbel ist bisexuell und Polizistin. Als sie sich in die bisexuelle Mathilde (Alwara Höfels) verliebt, ist sie zunächst verwirrt, da sie eigentlich nicht lesbisch ist. In der Folge „Walzing Mathilde“ haben die beiden eine kurze Affäre.[30] Danach hat Bärbel Beziehungen zu Michi und Timo.
Marie Luise ist bisexuell. Nach ihrer Schwärmerei für Ole verliebt sie sich in ihre beste Freundin Karla und führt eine Beziehung mit ihr. Diese endet, weil Karla sich in Freddy verliebt. Cäcilia ist lesbisch, frühere Beziehungen mit Jungen erweisen sich als Irrtum. Leni ist lesbisch und Cäcilias Freundin.[40] Jong-Hi ist schwul. Der Schulleiter ist mit einem Mann verheiratet.[41]
Daniel ist bisexuell und der Ex-Freund des schwulen Schlagersängers Chris Brenner. Boris ist schwul. Tobias ist schwul und der Ehemann von Boris. Vanessa ist bisexuell. Carolin ist bisexuell und die symbolische Ehefrau von Vanessa.
Karow ist der erste von den Machern als offen bisexuell angelegte Kommissar.[42] Liz Ritschard ist lesbisch.[43] Julia Grosz hat ihre Sexualität bisher nicht klar definiert. Sie war in eine Frau verliebt, konnte zu dieser Beziehung jedoch nicht offen stehen.[44][45] Linda Selb ist bisexuell.[46][47][48]
Ines Berger
Erika Sander
Jule Roth
Tom Seifert
Ulli Prozeski
Oliver Sabel
Timo Sattler
Carla von Lahnstein
Anke Hoffmann
Evelyn Thoma
Frederike von Traunitz
Marina Felix
Hanna Novak
Stella Mann
Charlie Schneider
Susanne Brandner
Christian Mann
Rafael Velasquez
Rebecca von Lahnstein
Miriam Pesch
Bianca Vogel
Juliette Moser
Marlene Wolf
Paul Verhoeven
Bobbi Atakan
Nina ist der erste lesbische Seriencharakter und führt etliche Beziehungen im Laufe der Serie.
Ines ist eine alte Freundin von Nina, sie ist lesbisch.
Erika verliebt sich während einer langen Beziehung mit Arno in Nina und erkennt das sie bisexuell ist.
Jule Roth ist die Freundin von Nina, sie ist bisexuell.
Tom ist schwul und führt Beziehungen mit Ulli als auch mit Oli.
Ulli verliebt sich in Tom und findet heraus das er bisexuell ist.
Der bisexuelle Oli führt verschiedene Beziehungen im Laufe der Serie und ist Teil der ersten homosexuellen Ehe, mit seinem Mann Christian.
Timo ist schwul.
Die Gräfin ist lesbisch jedoch ungeoutet und führt verschiedene Beziehungen mit Frauen, geht eine Scheinehe ein und wird schließlich vor ihrem Vater geoutet.
Anke ist lesbisch. Sie führt eine Beziehung mit Carla, beginnt jedoch eine Affäre mit deren Stieftochter aus der Scheinehe.
Evelyn ist lesbisch und outet ihre Beziehung zu Carla vor deren Vater.
Frederike ist lesbisch. Carla betrügt Susanne mit ihr.
Marina ist lesbisch.
Hanna verliebt sich in Carla und findet nach einer langen Beziehung zu Lars heraus, dass sie bisexuell ist.
Stella ist lesbisch und führt eine kurze Zeit eine Beziehung mit Charlie. Später verliebt sie sich während ihrer Arbeit bei den von Lahnsteins in ihre Chefin Carla.
Charlie erkennt ihre bisexuellen Neigungen, als sie sich Stella hingibt.
Susanne erkennt nach dem sie sich in Carla verliebt, dass sie bisexuell ist und führt eine lange Beziehung mit ihr.
Nach etlichen Beziehungen zu Frauen entdeckt Christian seine Bisexualität, als er sich in Oli verliebt. Sie heiraten später.
Rafael ist eine Zeit lang mit Oli zusammen, er ist schwul.
Rebecca findet gemeinsam mit Miriam heraus das sie bisexuell ist und verliebt sich später in Marlene.
Miriam ist bisexuell und eine Zeit lang mit Rebecca zusammen.
Bianca ist eine lesbische Polizistin.
Juliette ist eine alte Freundin von Rebecca zu der sie, eine Zeit lang, eine Beziehung führt. Sie ist ein lesbisches Model. Juliette outet die, bis dahin geheimen, Gefühle, die Marlene und Rebecca für einander haben.
Marlene lässt Tristan vor dem Altar stehen, weil sie sich nach langer Zeit ihre Liebe zu seiner Schwester Rebecca eingesteht. Sie ist bisexuell.
Paul ist schwul und führt eine Beziehung mit Oli.
Bobbi ist zunächst mit Alexander Verhoeven liiert, als dieser sie sitzen lässt, macht sie Carla eindeutige Avancen.[1]
Mehr Stadtgeschichten (More Tales of the City) (USA/Kanada 1998, 6 Episoden in 1 Staffel)
Will & Grace (USA 1998–2006, 194 Episoden in 8 Staffeln; Wiederaufnahme: USA 2017–2020, 52 Episoden in 3 Staffeln)
Queer as Folk (GB 1999–2000, 10 Episoden in 2 Staffeln)
Queer as Folk (USA/Kanada 2000–2005, 83 Episoden in 5 Staffeln, Remake des britischen „Queer as Folk“, deutsche Erstausstrahlung 9. Januar 2006, beinhaltet Themen wie Coming Out, Diskriminierung und Aids)
Noch mehr Stadtgeschichten (Further Tales of the City) (USA/Kanada 2001, 3 Episoden in 1 Staffel)
Noah’s Arc (USA 2005–2006, 17 Episoden in 2 Staffeln, deutsche Erstausstrahlung seit 2008 auf TIMM)
Sugar Rush (GB 2005–2006, 20 Episoden in 2 Staffeln, deutsche Erstausstrahlung 2010, Geschichte aus Sicht von der 15-jährigen Kim, die sich in ihre beste Freundin verliebt)
Dante’s Cove (USA 2005–2007, 12 Episoden in 3 Staffeln, Horror-Serie)
The Lair (USA 2007–2009, 28 Episoden in 3 Staffeln, Horror-Serie)
An American Family (USA 1973, 12 Episoden in 1 Staffel, Zwölfteilige Fernseh-Dokumentation über eine Familie mit fünf Kindern, von denen eines (Lance Loud) schwul ist.)
Gaycation (USA/Kanada 2016–2017, 8 Episoden und 2 Specials in 2 Staffeln)
Visible – Out on Television (USA 2020, 5 Episoden in 1 Staffel)
Im südostasiatischen Raum (insbesondere in Thailand und auf den Philippinen, vereinzelt auch in Japan, Taiwan, Südkorea und Vietnam) gibt es seit den späten 2010er-Jahren einen Boom sogenannter BL-Serien (Boylove), in denen die Liebe zwischen jungen asiatischen Männern thematisiert wird und die auch beim heterosexuellen Publikum und bei Kritikern oft sehr erfolgreich sind. Typisch für diese Serien ist, dass sie meist nur aus ein bis zwei Staffeln bestehen, da die Geschichte auf diese Länge festgelegt wird und auch bei Erfolg nicht fortgesetzt wird. Viele dieser Serien basieren auf Romanvorlagen des in diesen Staaten ebenso populären BL-Genres.
Love Sick: The Series (Thailand 2014–2015, 48 Episoden in 2 Staffeln)
Make It Right (Thailand 2016, 2 Episoden in 1 Staffel)
Shangyin (China 2016, 15 Episoden in 1 Staffel)
Sotus the Series (Thailand 2016–2018, 29 Episoden in 2 Staffeln)
HIStory (Taiwan 2017–2019, 58 Episoden in 3 Staffeln)
Long Time No See (Südkorea 2017, 5 Episoden in 1 Staffel)
Water Boyy: The Series (Thailand 2017, 14 Episoden in 1 Staffel)
’Cause You Are My Boy (Thailand 2018, 12 Episoden in 1 Staffel)
Crossing the Line (Taiwan 2018, 8 Episoden in 1 Staffel)
Kiss Me Again (Thailand 2018, 14 Episoden in 1 Staffel)
Love by Chance (Thailand 2018–2020, 26 Episoden in 2 Staffeln)
Our Skyy (Thailand 2018, 5 Episoden in 1 Staffel)
2Moons2 (Thailand 2019, 15 Episoden in 1 Staffel)
Daidaeng (Thailand 2019–2020, 18 Episoden in 1 Staffel)
Dark Blue Kiss (Thailand 2019, 12 Episoden in 1 Staffel)
He's Coming To Me (Thailand 2019, 8 Episoden in 1 Staffel)
TharnType (Thailand seit 2019, bisher 24 Episoden in 2 Staffeln)
Theory of Love (Thailand 2019–2020, 13 Episoden in 1 Staffel)
2gether (Thailand 2020, 13 Episoden in 1 Staffel)
Ben X Jim (Philippinen seit 2020, bisher 7 Episoden in 1 Staffel)
Boys' Lockdown (Philippinen 2020, 6 Episoden in 1 Staffel)
Still 2gether (Thailand 2020, 5 Episoden in 1 Staffel)
Gameboys (Philippinen 2020–2022, 22 Episoden in 2 Staffeln)
Hello, Stranger (Philippinen 2020, 8 Episoden in 1 Staffel)
I Told Sunset About You (Thailand seit 2020, bisher 5 Episoden in 1 Staffel)
In Between (Philippinen 2020, 14 Episoden in 1 Staffel)
Like in the Movies (Gaya Sa Pelikula, Philippinen 2020, 8 Episoden in 1 Staffel)
Mr. Heart (Südkorea 2020, 8 Episoden in 1 Staffel)
My Day (Philippinen seit 2020, bisher 12 Episoden in 1 Staffel)
My Extraordinary (Philippinen 2020, 8 Episoden in 1 Staffel)
My Gear and Your Gown (Thailand seit 2020, bisher 12 Episoden in 1 Staffel)
Oh, Mando! (Philippinen seit 2020, bisher 6 Episoden in 1 Staffel)
Quaranthings (Philippinen seit 2020, bisher 8 Episoden in 1 Staffel)
Sanjûsai made dôtei da to mahôtsukai ni narerurashii (Japan seit 2020, bisher 12 Episoden in 1 Staffel)
Where Your Eyes Linger (Südkorea 2020, 8 Episoden in 1 Staffel)
Why R U? (Thailand 2020, 13 Episoden in 1 Staffel)
Bad Buddy (Thailand 2021–2022, 12 Episoden in 1 Staffel)
Echanté (Thailand 2022, 10 Episoden in 1 Staffel)
Want to see you (Vietnam 2022, 14 Episoden in 1 Staffel)
Love Tractor (Südkorea 2023, 8 Episoden in 1 Staffel)
Star Struck (Südkorea 2023)
Nichtdeutschsprachige Serien, die LGBT oft thematisieren
The 100 (Clarke Griffin und Lexa ab Staffel 2 Folge 6)
90210 (Ab Staffel 3 - Coming Out von Teddy - daraufhin einige Liebeleien.)
AJ and the Queen (Hauptfigur Ruby Red ist schwul und fällt auf den bisexuellen Bauernfänger Damien Sanchez rein, später verliebt sie sich in Darrell, den Bodyguard einer Freundin; Rubys Mitbewohner Louis fängt ein Verhältnis mit dem Polizisten Patrick Kennedy an; etliche Gastauftritte bekannter queerer Dragqueens)
The Aliens (schwule Hauptfigur Dominic, der sich in Lewis verliebt)
Anna Pihl – Auf Streife in Kopenhagen (Jan, bei dem Anna mit ihrem Sohn wohnt ist schwul, dies wird oft thematisiert, als Jan beispielsweise auf Partnersuche ist oder er eine lesbische Frau sucht, die Kinder mit ihm haben möchte)
Arrow (Sara Lance und Nyssa al Ghul ab Staffel 2 Folge 13)
Barry (Hauptfigur NoHo Hank ist in Cristobal Sifuentes verliebt, schwule Nebenfigur Nick Nicholby)
Beverly Hills, 90210 (im Verlauf der Serie gibt es immer wieder homosexuelle Rollen und Handlungsstränge)
Black Sails (Eleanor und Max in Staffel 1, 2014, Max und Anne Bonny in Staffel 2, 2015)
The Bold Type – Der Weg nach oben (Hauptfigur Kat Edison ist sich ihrer Sexualität zunächst unsicher und fängt später eine feste Beziehung mit Adena El-Amin an; zwischendurch mehrere kurze Beziehungen mit verschiedengeschlechtlichen Partnern)
Borgen (dänische Fernsehserie seit 2010; mit einer Frau verheirateter Justizminister ist heimlich schwul; später in der Serie Selbstmord)
Crazy Ex-Girlfriend (mehrere homosexuelle und bisexuelle Charaktere, z. B. Darryl und Valencia)
Dawson’s Creek (ab Staffel 2 schwule Hauptfigur Jack McPhee und einige andere Charaktere)[51]
Dead to Me (schwule Hauptfigur Christopher Doyle, laut Liz Feldman beabsichtigter lesbischer Subtext zwischen den Hauptfiguren Jen Harding und Judy Hale, letztere hat in der zweiten Staffel eine kurze Beziehung mit Michelle, der Ex-Freundin der Nebenfigur Ana Perez)
Dear White People (schwule Hauptfigur Lionel Higgins, mehrere schwule und lesbische Nebenfiguren)
Der Denver-Clan (schwule/bisexuelle Hauptfigur Steven Carrington und einige Nebencharaktere)[53]
Desperate Housewives (Andrew, der Sohn der Hauptfigur Bree, ist schwul, zudem lebt noch ein schwules Paar in der Nachbarschaft)[54]
Doctor Who (in Staffel 10 erstmals eine offen lesbische Begleiterin und Hauptfigur in Doctor Who, Bill Potts,[55] davor gab es bereits eine lesbische Liebesgeschichte zwischen den wiederkehrenden Figuren Jenny Flint und der Außerirdischen Vastra, die erstmals in Folge 6x07 zu sehen waren[56] außerdem war Jack Harkness ein Begleiter, der sich selbst als omnisexuell bezeichnet und ein eigenes Spin-off bekam. Jack war erstmals in Folge 1x09 zu sehen.[57])
Euphoria (Hauptfigur Rue Bennett verliebt sich in ihre bisexuelle Mitschülerin Jules Vaughn, bisexuelle Hauptfigur Cal Jacobs, lesbische Nebenfigur Anna)
Everything Sucks! (Hauptfigur Kate Messner verliebt sich in die bisexuelle Emaline Addario, findet aber zunächst nicht den Mut, sich zu outen)
Faking It (romantische Komödie über zwei beste Freundinnen, die wegen der plötzlichen Beliebtheit ein Liebespaar vortäuschen. Amy empfindet allerdings wirklich mehr für Karma und steckt daher in eine sexuelle Orientierungskrise. In Staffel 2 fängt Amy eine lesbische Beziehung zu der DJ Reagan an.)
Golden Girls (Blanches Bruder Clayton ist schwul, Dorothys Collegefreundin Jean ist lesbisch, auch in einigen anderen Episoden wird Homosexualität thematisiert)
Gossip Girl (staffelübergreifend Eric Van der Woodsen - einige Beziehungen.)
Grace and Frankie (Grace und Frankie werden von ihren langjährigen Ehemännern verlassen, da diese sich als schwul outen und einander heiraten wollen)
Grey’s Anatomy (Callie ist bisexuell und hat eine kurzzeitige Beziehung zu Dr. Erica Hahn, dann mit der lesbischen Kinderchirurgin Dr. Arizona Robbins)
Happily Divorced (Fran lebt in einer WG mit ihrem Ex-Ehemann Peter, nachdem dieser sich als schwul geoutet hat)
Hollywood (schwule Hauptfiguren Dick Samuels, Archie Coleman, Rock Hudson, Henry Willson, weitere reale homo- und bisexuelle Personen als Nebenfiguren)
Hex (Thelma Bates, Tom Wright, Maya Robertson, Nominierung für den GLAAD Media Award als Outstanding Drama Series)
How to Get Away with Murder (Connor Walsh und Oliver Hampton schwul, Annalise Keating bisexuell, Eve Rothlo lesbisch)
I Am Not Okay With This (Hauptfigur Sydney Novak verliebt sich in ihre beste Freundin Dina, die ihre Gefühle langsam erwidert)
Inspektor Hooperman (durchgehende Nebenfigur des schwulen Polizisten Rick Silardi, ein frühes Beispiel für eine wenig klischeebehaftete Darstellung eines homosexuellen Charakters)[53]
In The Flesh (die Hauptfiguren Kieren Walker und Simon Monroe, sowie die Nebenfigur Rick Macy)
Lost Girl (Bo und Lauren, kanadische Mystery-Serie seit 2010)
Love, Victor (die Hauptfigur Victor sucht seine sexuelle Identität, die sich am Ende als schwul entpuppt; er kommt später mit Benji zusammen)
Mann muss nicht sein (eine der ersten Serien, die homosexuelle AIDS-Patienten in einem positiven Licht darstellte, Suzannes Jugendfreundin Eugenia ist lesbisch, Suzanne glaubt nicht an die Existenz von Bisexualität, Homosexualität ist auch in anderen Episoden ein Thema)
One Day at a Time (Elena realisiert, dass sie lesbisch ist und outet sich)
Orange Is the New Black (mehrere inhaftierte Frauen sind lesbisch bzw. bisexuell, hauptsächlich geht es aber um die Beziehung zwischen Piper und ihrer Ex-Freundin Alex)
Orphan Black (Cosima und Delphine ab Staffel 1–3, Cosima und Shay in Staffel 3)
The Other Two (Schwule Hauptfigur Cary Dubek, sein laut eigener Aussage heterosexueller Mitbewohner Matt flirtet ständig mit ihm, schwule Nebenfiguren Curtis und Jeremy Delongpre)
Die Pest (Hauptfigur Luis de Zúñiga ist homosexuell)
The Politician (bisexuelle Hauptfiguren Payton Hobart, River Barkley und Georgina Hobart, lesbische Hauptfigur Skye Leighton, die eine Affäre mit McAfee Westbrook hat, lesbische Nebenfigur Brigitte)
Rookie Blue (Cop-Serie, Gail & Holly, Mitte der 4. Staffel)
Roseanne (lesbische Nebenfigur Nancy und Mutter Beverly, schwule Nebenfigur Leon und andere)[53][59]
Sailor Moon (Im japanischen Original sind Haruka und Michiru ein lesbisches Paar; Zoisite [der im Original ein Mann ist] und Kunzite in Staffel 1, Fischauge, der im original auch ein Mann ist und sich männliche Opfer aussucht in Staffel 4)
Scrubs – Die Anfänger (Sohn des Chefarztes Robert Kelso, der oft mündlich erwähnt wird, sowie einige gelegentlich auftauchende Nebenfiguren)
Sense8 (transgender Frau Nomi Marks in lesbischer Beziehung mit Amanita Caplan, schwule Beziehung zwischen Lito Rodriguez und Hernando Fuentes, pansexuelle Nebenfigur Zakia Asalache)
Die Simpsons[51] (Waylon Smithers, ab 2006 auch Patty Bouvier) immer wieder Anspielungen bei Rod und Milhouse sowie Lenny und Carl, und auch sonst wird das Thema immer wieder angesprochen. In den ersten 23 Staffeln (über 500 Folgen bis Mai 2012 in den USA und März 2013 in Deutschland) haben vier Folgen eine größere homosexuelle Storyline: S08E15 – Homer und gewisse Ängste (Homer’s Phobia); S14E17 – Homer auf Irrwegen (Three Gays of the Condo); S16E10 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet (There’s Something About Marrying); S22E11 – Moeback Mountain (Flaming Moe).[60] Nach einer Analyse von Erwin In het Panhuis über die ersten 500 Folgen gibt es „weitere rund 490 einzelne schwul-lesbische Szenen und mehr als 70 schwule und lesbische Personen, die sich in der US-Zeichentrickserie mit Sprechrollen identifizieren lassen. Homer Simpson, das Familienoberhaupt, hat schon mehr als 50 Mal Männer auf den Mund geküsst.“ Das Ergebnis der Darstellungen sei insgesamt gesehen positiv: „Trotz der Rückgriffe auf Klischees ist bei den ‚Simpsons‘ fast immer ein intelligenter, fairer und unterhaltsamer Umgang mit Homosexualität zu beobachten.“[61]
Sirens (schwule Hauptfigur Henry Isaiah „Hank“ St. Clare)
Spartacus (Gladiator Barca und Sklave Pietros; Agron und Nasir)
Stargate Universe (lesbische Beziehung zwischen der Hauptfigur Camile Wray und Sharon)
Star Trek: Discovery, 2017, Hauptfigur Hugh Culber (gespielt von Wilson Cruz) und Paul Stamets (gespielt von Anthony Rapp) in Beziehung
Story of Andi (Einer der Hauptfiguren Cyrus Goodman, outet sich Ende der 2. Staffel als schwul und kommt Ende der Serie mit dem Nebencharakter TJ Kippen zusammen)
Torchwood (verschiedenste Szenen, sowohl in schwuler Hinsicht, zwischen Ianto und Jack, als auch zweimalige lesbische Szenen; alle Hauptfiguren küssen zumindest Personen desselben Geschlechts)
True Blood (Lafayette Reynolds, Jesus Velasquez, James Kent und viele weitere Neben- und Hauptfiguren sind homosexuell, das Schicksal der Vampire in der Serie orientiert sich an dem der Schwulen- und Lesbenbewegung in den USA und deren Terminologie.)
Undateable (schwule Hauptfigur Brett, der verkuppelt werden soll)
Unter Brüdern (schwule Hauptfiguren Cliff Waters und Donald Maltby)
Vida (bisexuelle Hauptfigur Emma Hernandez, ihre verstorbene Mutter war in einer lesbischen Beziehung mit Eddy Martínez, homosexuelle Hauptfiguren Cruz und Nico)
Willkommen im Leben (Hauptfigur Enrique „Ricky“ Vasquez, schwuler High-School-Schüler, Nebenfigur Mr. Katimski, schwuler Lehrer & dessen Partner)
Work in Progress (Hauptfigur Abby ist lesbisch, fängt aber dennoch eine offene Beziehung mit dem jungen Chris an, lesbische Nebenfigur Melanie)
Wynonna Earp (lesbische Beziehung zwischen Waverly Earp und Nicole Haught)
Xena – Die Kriegerprinzessin (Xena und Gabrielle. Keine offene Darstellung, aber teilweise extrem deutlicher Subtext. Besonders deutlich in der 6. Staffel der Serie.)
Wizards vs Aliens (Die Hauptfigur Benny Sherwood ist schwul. Im Laufe der Serie hat er sein Coming Out. Damit ist Wizards vs Aliens eine der wenigen Kinderserien, die Homosexualität thematisieren)
Vanessa Jung: Die Darstellung von Homosexualität in deutschen TV-Unterhaltungssendungen. Grin, Filderstadt 2003, ISBN 3-640-21769-1 (germanistische Diplomarbeit Universität Bamberg 2003).
↑Neue schwule Folge der Simpsons. In: Queer.de. 17. Januar 2011, abgerufen am 31. Dezember 2014 (Auch Erwin In het Panhuis zählt in den ersten 500 Folgen auch vier thematische Folgen).
↑sr: Die Simpsons sind Vorreiter im Kampf für LGBT-Gleichberechtigung. In: schwulissimo.de. 24. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2014 (Nachrichtenartikel zum Buch „Hinter den schwulen Lachern – Homosexualität bei den Simpsons“, Zweites Zitat vom Buchautor, Juni 2013).