Das Heimatschutzkommando 18 war in die Verteidigungspläne der NATO im Bereich des II. Korps und CENTAG eingeplant. Auftrag war, die Flussübergänge im Bereich Burghausen-Tittmoning mit stärken Kräften zu sichern, die Übergänge der Salzach zur Sprengung vorzubereiten und diese auf Befehl auszulösen. Ferner sollte das Gebiet der Salzach unter Ausnutzung der vollen Sperrwirkung verteidigt werden. Angreifende Feindkräfte sollten bei Übersetzversuchen am gesamten vorderen Rand der Verteidigung zerschlagen werden. Dazu sollte die Panzerjägerreserve in den Wäldern bei Feichten an der Alz in Bereitstellung gehen.[1]
Zur Einnahme der Heeresstruktur IV wurde das Heimatschutzkommando 18 zum 31. Dezember 1980 außer Dienst gestellt. Personal und Material des außer Dienst gestellten Heimatschutzkommandos wurden zur Aufstellung der teilaktiven Heimatschutzbrigade 56 verwendet. Teile wurden zur Aufstellung der nicht aktiven Heimatschutzbrigade 66 verwendet.
Gliederung
Das Heimatschutzkommando gliederte sich in:[2][3][1]
Das Verbandsabzeichen stellte die Verbindung zum Stationierungsraum her. Das Verbandsabzeichen nahm wesentliche Elemente des Wappens von Oberbayern auf. Die Farben und Schrägteilung erinnerten an die bayerische Rauten. Der Löwe im schwarzen Schild ähnelte dem Pfälzer Löwen aus dem Wappen Oberbayerns. Im Wappen Oberbayerns ist der Pfälzer Löwe allerdings als gekrönter Löwe dargestellt. Der grüne Bord war typisch für alle Heimatschutzkommandos in der Heeresstruktur III. Grün ist die Waffenfarbe der Jägertruppe, denn die meisten Heimatschutzkommandos ähnelten im Kern Jägerbrigaden.
Roland Holzmayr: Die Tillykaserne. Gemeinde Oberhausen, abgerufen am 2. Juli 2018.
Einzelnachweise
↑ abGerd Bolik: NATO-Planung für die Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland im Kalten Krieg. Carola Hartmann Miles Verlag, 2021, ISBN 978-3-96776-021-7, S.159.