Im Frieden bestand das Versorgungskommando wie fast alle Verbände des Territorialheeres um 1989 aus vielen nicht (voll-)aktiven Truppenteilen. Im Frieden waren dem Versorgungskommando rund 2500 Soldaten und 1000 Zivilbeschäftigte zugeordnet. Im Verteidigungsfall konnte das Versorgungskommando nach der Mobilmachung durch die Einberufung von Reservisten und Dienstverpflichtung von Zivilbeschäftigten auf rund 5000 Mann aufwachsen. Insgesamt entsprach die Größe des Versorgungskommandos damit nach der Mobilmachung in etwa der Größe einer der Brigaden des Feldheeres.[2]
Gliederung
Um 1989 gliederte sich das Versorgungskommando grob in:[2]
Das Versorgungskommando wurde zur Einnahme der Heeresstruktur III ab 1970 auf dem Stützpunkt in Flensburg-Mürwik aufgestellt. Zur Aufstellung wurde die Dienststelle des Flensburger Heeresversorgungsführers herangezogen.[1]
Nach Ende des Kalten Krieges wurde das Versorgungskommando 600 1994 etwa zeitgleich mit der Auflösung des Territorialkommandos Schleswig-Holstein außer Dienst gestellt.[1]
Die im Juni 1994 Jahren geräumte[3] kleine Kaserne des Versorgungskommandos 600 in der Swinemünder Straße 13, die aus vier Gebäuden bestand,[4] wurde seit 2011 abgerissen. Abgerissen wurde dabei auch das Stabsgebäude des Versorgungskommandos, das aus dem Jahr 1943 stammte.[5] Der Abriss wurde von Seiten der Stadt seinerzeit damit begründet, dass das Kulturdenkmal städtebaulich nicht in Erscheinung treten würde und somit das Stadtbild nicht beeinflussen würde.[6] Auf der geräumten Fläche wurde im Anschluss ein Seniorenzentrum mit 80 Wohneinheiten Deutschen Roten Kreuzes gebaut.[7] Das zunächst nicht abgerissene Kompaniegebäude aus dem Jahr 1965, das ursprünglich als Mannschaftsunterkunft diente, sollte nach den ursprünglichen Plänen zum Servicehaus des DRK-Komplexes ausgebaut werden.[7][8] Dazu kam es nicht, es wurde zur Erweiterung der Wohnanlage ebenfalls abgerissen.
Verbandsabzeichen
Das Versorgungskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als Teil der analog wie Korpstruppen direkt dem Territorialkommando unterstellten und unselbständigen Truppenteile kein eigenes Verbandsabzeichen. Die Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Territorialkommandos.
↑ abcStandortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Übungsplätzen im Ausland. In: Webseite des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr; Militärgeschichtliches Forschungsamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2019; abgerufen am 28. März 2019 (Es sind aus technischen Gründen keine Direktlinks auf einzelne Suchanfragen oder Suchergebnisse möglich. Bitte das „Suchformular“ nutzen, um Informationen zu den einzelnen Dienststellen zu recherchieren).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zmsbw.de
↑ abcdO.W. Dragoner: Die Bundeswehr 1989. Territorialkommando SCHLESWIG-HOLSTEIN. Territorialkommando NORD. Territorialkommando SÜD. Anhang: Territoriale Gliederung. 4. Auflage. 2.2 – Heer, Februar 2012 (relikte.com [PDF; abgerufen am 10. Juli 2018]).
↑Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Angelika Beer und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Freigabe von Bundeswehrliegenschaften und -standorten für zivile Nutzung in Schleswig-Holstein. Drucksache 1311066. 13/1185. 13. Wahlperiode. Bundesanzeiger Verlag, Berlin 1995, S.9 (bundestag.de [PDF; abgerufen am 29. März 2019] Eintrag zu: Dienstgebäude Versorgungskommando 600 vom: 25. April 1995).
↑Stadt Flensburg, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Planen, Stadt- und Landschaftsplanung, Carsten Barz (Hrsg.): Bebauungsplan „Seniorenzentrum Swinemünder Straße“. 1. vereinfachte Änderung. VEP Nr.16 / 1. vereinfachte Änderung. Flensburg 15. April 2015, S.6 & 25 (archive.org [PDF; 949kB; abgerufen am 29. März 2019]).
↑Stadt Flensburg, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Planen, Stadt- und Landschaftsplanung, Carsten Barz (Hrsg.): Bebauungsplan „Seniorenzentrum Swinemünder Straße“. 1. vereinfachte Änderung. VEP Nr.16 / 1. vereinfachte Änderung. Flensburg 15. April 2015, S.22 (archive.org [PDF; 949kB; abgerufen am 29. März 2019]).
↑Stadt Flensburg, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Planen, Stadt- und Landschaftsplanung, Carsten Barz (Hrsg.): Bebauungsplan „Seniorenzentrum Swinemünder Straße“. 1. vereinfachte Änderung. VEP Nr.16 / 1. vereinfachte Änderung. Flensburg 15. April 2015, S.23 (archive.org [PDF; 949kB; abgerufen am 29. März 2019]).