Nach der Wiedervereinigung und Lockerung der NATO-Kommandostruktur in Nordeuropa wurden in Schleswig-Holstein die Verteidigungsbezirkskommandos 11 und 12 im Oktober 1993 - unter Auflösung ihrer jeweils zwei Verteidigungskreiskommandos - neu aufgestellt und dem Wehrbereichskommando I unterstellt. Zur Aufstellung wurden Personal und Material des gleichzeitig aufzulösenden Verfügungstruppenkommandos 41 herangezogen. Der Stabssitz war zunächst Schleswig. Der Stab verlegte 2004 nach Rendsburg. Der „neue“ Verteidigungsbezirk umfasste in etwa das Gebiet des „alten“ Verteidigungsbezirkskommandos 11.[1][2][4]
Wechsel in die Streitkräftebasis
2001 wurde das Territorialheer aufgelöst. Die Wehrbereichskommandos und Verteidigungsbezirkskommandos wurden der neu aufgestellten Streitkräftebasis unterstellt. Die Wehrbereiche und Verteidigungsbezirke wurden grundlegend neu geordnet und ihre Anzahl reduziert. Das Verteidigungsbezirkskommando 11 bestand im Gegensatz zu den anderen Verteidigungsbezirkskommandos in Hamburg und Schleswig-Holstein im Wesentlichen unverändert fort; seine Aufgaben wurden teils den neu aufgestellten Kreisverbindungskommandos übertragen.[2][5]
Das Verteidigungsbezirkskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als überwiegend nicht aktiver Truppenteil kein eigenes Verbandsabzeichen. Die wenigen aktiven Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Wehrbereichskommandos.
Als „Abzeichen“ wurde daher unpräzise manchmal das interne Verbandsabzeichen des Stabes und der Stabskompanie „pars pro toto“ für das gesamte Verteidigungsbezirkskommando genutzt. Das „alte“ Verteidigungsbezirkskommando 11 wurde noch vor der Einführung der internen Verbandsabzeichen im Jahr 1908[6] aufgelöst und führte daher auch kein internes Verbandsabzeichen. Das interne Verbandsabzeichen des Stabes/Stabskompanie des „neuen“ Verteidigungsbezirkskommandos 11 zeigte im Wesentlichen als Hinweis auf den Stationierungsraum als Figuren die Schleswigschen Löwen ähnlich wie im Wappen Schleswig-Holsteins.
↑Ralf Flatau: Reservistenkameradschaft Nienburger-Grenadiere. In: reservistenverband.de. Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V, abgerufen am 11. Dezember 2018: „1980 wurde durch das Bundesministerium für Verteidigung das Tragen von Verbandsabzeichen an der Uniform genehmigt“
Aktive und ehemalige Kommandos1 des deutschen Heeres