Die Fernpassstraße ist Teil der wichtigen Verbindung von Ulm über Füssen und Imst nach Landeck und über den Reschenpass nach Italien. In der Urlaubsreisezeit ist sie deshalb stark belastet.
Ausbau
Ursprünglich war geplant, die deutsche A 7 zur österreichischen Inntalautobahn A 12 zu verlängern. Da die Bevölkerung dagegen war, wurden diese Pläne nicht weiter verfolgt. Um jedoch die durch den Durchgangsverkehr von der B 189 zur A 12 stark belasteten Gemeinden des Gurgltals und des Holzleitensattels zu entlasten, war eine direkte Verbindung zwischen dem Ende der B 179 in Nassereith und der Inntalautobahn bei Haiming durch den Tschirganttunnel geplant. Diese Pläne werden Stand 2013 aus Kostengründen nicht weiter verfolgt.[2]
Im Oktober 2007 wurde mit dem Bau der seit Jahren geplanten Umfahrung des Ortes Heiterwang begonnen, und am 27. Oktober 2010 wurde diese für den Verkehr freigegeben.[3]
Seit 2010 ist die Strecke für Lkw über 7,5 Tonnen von Straßenkilometer 0 – der Kreuzung mit der B 189 – bis Kilometer 47,957 – der Abfahrt Reutte-Süd – gesperrt. Ausnahmen gelten für Lkw, deren Start- oder Zielort im grenznahen Raum liegt.[4]
Seit 2016 konkretisieren sich die Planungen für den Fernpasstunnel. Der Bauantrag für den 1360 Meter langen Scheiteltunnel, der unter dem Fernpass hindurchführen und mit 100 Millionen Euro Kosten veranschlagt wird, soll im März oder April 2018 in den Tiroler Landtag eingebracht werden.[5]
Benennung
Am 15. Mai 2002 wurde der Name vom Tiroler Landtag von Fernpass Straße in Fernpassstraße geändert.[6]
Galerie
Am Fernpass nahe der Passhöhe
Südportal des Lermooser Tunnels
Verlauf der Fernpassstraße im Zwischentoren bei Bichlbach
Die Fernpassstraße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.