Grazer Straße

B67 Grazer Straße, 4-spurig im Bereich Lazarettgürtel, Graz
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/AT-B
Landesstraße B67 in Österreich
Basisdaten
Gesamtlänge: 64,0 km

Bundesland:

Steiermark

Straßenverlauf
Bezirk Graz-Umgebung
(165)  Knoten Deutschfeistritz / Peggau A9 E57 S35
(36,6)  A9 E57
(37,1)  → Deutschfeistritz
(40,8)  Gratkorn
(41,081)  Hausbergtunnel 244 m
Gratkorn
(44,8)  Gratkorn A9 E57
Graz
(48,0)  Grazer Ring Straße B67a
(48,4)  Mur (Weinzöttlbrücke)
(48,5)  Graz-Gösting
(48,5)  → Graz-Nord A9 E57
(50,8)  Graz-Lend
(51,3)  Kalvariengürtel Straße B67b
(52,7)  Graz-Gries
(53,7)  Packer Straße B70
(54,4)  Waltendorfer Straße B67c
(54,5)  Steirische Ostbahn
(55,7)  Graz-Puntigam
(57,5)  Grazer Ring Straße B67aA9 E57
Bezirk Graz-Umgebung
(59,1)  Unterführung unter der Südbahn
(59,4)  Neuseiersberg
(59,5)  Unterflurtrasse Feldkirchen
(60,0)  Graz Flughafen / Feldkirchen A2 E59 E66
(61,5)  Flughafen Graz-Thalerhof Symbol: FlugFlughafen
(64,7)  A9 E57
(65,1)  Südbahn
(65,4)  Kalsdorf bei Graz
(65,7)  Fernitz
(69,8)  Werndorf
Bezirk Leibnitz
(75,4)  Südbahn
(76,9)  Kainach
(77,0)  Wildon
(80,8)  Lebring-Sankt Margarethen
(81,3)  Unterführung unter der Südbahn
(84,1)  Brücke der A9
(85,2)  Tillmitsch
(87,1)  Gralla
(88,2)  Symbol: LinksB74 / B73Symbol: Rechts
(88,5)  Leibnitz
(90,0)  Wagna
(92,4)  Flavia Solva Symbol: Tourist
(92,6)  Murbrücke Landscha
(92,8)  Gabersdorf
(93,3)  Sankt Veit am Vogau
(94,0)  Obervogau
(96,5)  VogauSymbol: LinksB69, A9
Vorlage:AB/Wartung/Leer (~1,4 km)  Gemeinsame Streckenführung mit B69
(98,0)  Straß in Steiermark B69Symbol: Rechts
(100,0)  Radkersburger Bahn
(100,7)  Mur
(101,0)  Spielfeld, A9
(102,2)  ÖsterreichSlowenien

Die Grazer Straße (B 67) ist eine Landesstraße in der Steiermark (Österreich); sie führt von Peggau bis nach Spielfeld/Šentilj an die slowenische Grenze. Sie ist im Stadtgebiet von Graz vollständig vierspurig ausgebaut. Der Abschnitt Leibnitz – Spielfeld verläuft völlig gerade.

Verlauf

Die B 67 liegt auf dem ehemaligen Hauptverkehrsweg (von Wien) nach Triest. Vor der Fertigstellung der A 9 war sie zu Ferienzeiten oft eine der größten Staustrecken Österreichs, vor allem zusätzlich zum Transit-Schwerverkehr noch durch den Urlauberverkehr und die Gastarbeiter aus Deutschland und Österreich, die auf Urlaub nach Jugoslawien, Griechenland oder in die Türkei fuhren. Heute ist sie (auch wegen der vielen an ihr liegenden Unternehmen im südlichen Umland von Graz) die österreichische Bundesstraße mit der stärksten LKW-Belastung.

Geschichte

Seit 1825 führt die Triester Commerzial-Hauptstraße nicht mehr durch Ehrenhausen und über den Platschberg, sondern auf der heutigen Strecke über Spielfeld und das Zirknitztal, nachdem Kaiser Franz I. am 18. März 1824 einen Betrag von 23.823 Gulden für den Neubau dieser Straße bewilligte.[1]

Die Triester Straße gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die durch das Bundesgesetz vom 8. Juli 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden. Bis 1938 wurde die Triester Straße südlich von Bruck als B 21 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Triester Straße bis 1945 als Teil der Reichsstraße 95 geführt.

Seit dem 1. April 1948 wurde die Straße zwischen Bruck an der Mur und Spielfeld als Grazer Straße bezeichnet.[2]

Als im vierten Quartal 2015 oft mehr als 1000 Flüchtlinge pro Tag zu Fuß nach Österreich drängten, wurde der Grenzübergang Spielfeld an der B 267 für die Dauer von etwa zwei Monaten für autobahnberechtigte Kraftfahrzeuge gesperrt. Diese wurden über die nahe Autobahn umgeleitet, die für diesen Zweck bis zur ersten Ausfahrt in Österreich von der österreichischen Vignettenpflicht befreit wurde. Nach der Errichtung einer Kontrollanlage für Flüchtlinge, mit Container-Räumen, Leitgittern und einem Zelt mit der Möglichkeit zum Bilden von Personengruppen in Größe der Aufnahmefähigkeit von Reisebussen und dem teilweisen Errichten eines Grenzzauns in der näheren Umgebung wurde am 29. Dezember 2015 der Grenzübergang wieder provisorisch – von 6–22 Uhr für 10 Tage – für Kfz geöffnet.[3]

Fußnoten

  1. Wiener Zeitung vom 18. Januar 1825, Amtsblatt S. 77.
  2. Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis A.
  3. Bundesstraßengrenze wieder befahrbar, orf.at, 29. Dezember 2015, abgerufen am 29. Dezember 2015.
 B67  Die Grazer Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.