Der Ort entstand offenbar erst nach 1945. Auf einer Karte von Anfang der 1970er Jahre wurde sein Name mit Schpakowo angegeben, nach Nikolai Andrejewitsch Schpakow, stellvertretender Kommandeur einer zehnköpfigen Aufklärungseinheit der Roten Armee, die in der Nacht vom 26. auf den 27. Juli 1944 im Bereich dieses späteren Ortes per Fallschirm hinter der Front abgesetzt wurde. Ein solcher Landungs(vorgang) heißt auf Russisch „dessantny“. Spätestens seit 1975 heißt der Ort Dessantnoje.[3] Bis 2008 gehörte Dessantnoje zum Dorfsowjet bzw. Dorfbezirk Bolschakowski selski Sowet (okrug) im Rajon Slawsk. Von 2008 bis 2015 gehörte der Ort zur Landgemeinde Bolschakowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Slawsk.
Denkmäler
Im Waldgebiet südlich von Dessantnoje befinden sich Denkmäler für die sowjetischen Aufklärungseinheiten, die während des Zweiten Weltkrieges in Ostpreußen tätig waren und für Nikolai Andrejewitsch Schpakow, den zunächst stellvertretenden Kommandeur der Aufklärungseinheit Dschek.
Ein Besuch des russischen Motorradklubs Nachtwölfe beim Denkmal für die sowjetischen Aufklärungseinheiten 2015 (russisch)
Einzelnachweise
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Реиональный атлас Калинингрдкая область - Regionalatlas Oblast Kaliningrad, Moskau, 2008, Seite 15 [Г]