Constant Enforcer 79Constant Enforcer (en. „Standhafter Vollstrecker“) war eine US-amerikanische, kanadische, belgische und deutsche NATO-FTX[1]-Heeresübung in Hessen im Herbst 1979[2]. TruppengliederungDie Übungstruppe BLAU setzte sich wie folgt zusammen[2]:
ORANGE gliederte sich wie folgt[2]:
Luftunterstützung für beide Seiten erfolgte durch die 4. Alliierte Taktische Luftflotte aus Ramstein[2]. Das VII. US-Korps stellte den Schiedsrichterdienst. UmfangConstant Enforcer 79 als Gefechtsübung der NATO-Armeegruppe Mitte (CENTAG) fand vom 10. bis 21. September 1979 im Raum Bad Hersfeld, Kassel, Siegen, Gießen und Wetzlar statt. Daran waren 30.400 Soldaten mit 10.700 Rad- und 2.570 Kettenfahrzeuge beteiligt[2]. AblaufDie Manöverzentrale befand sich in der Harthberg-Kaserne in Schwalmstadt-Treysa[2]. Als Ballungsraum diente die Umgebung von Schwalmstadt, Schrecksbach, Gemünden, Kirchhain, Fritzlar, Treysa, Neustadt, Marburg, Allendorf/Lahn, Neukirchen, Obergrenzebach, Großropperhausen, Lenderscheid, Siebertshausen, Willingshausen, Bad Wildungen und Alsfeld. Unterstützt wurde Constant Enforcer 79 durch die NATO-Luftwaffenübung „Cold Fire 79“ mit 100 Kampfeinsätzen pro Tag, die von 700 Flugzeugen und 300 Hubschraubern durchgeführt wurden. Als Entladebahnhof für die M60-Panzer diente Homberg. Der Aufmarschraum befand sich um Siegen – Marburg – Gießen und der eigentliche Übungsraum um Fritzlar – Schwalmstadt und Alsfeld. Die angenommene Staatsgrenze für die Übung folgte dem Verlauf der E-63 im Norden und E-4 im Süden zwischen Kassel und Bad Hersfeld. Der kanadische 4. CMBG-Verband bezog in Ottrau zwischen Alsfeld und Bad Hersfeld seinen Verfügungsraum[2] und war damit am linken Gefechtsabschnitt von ORANGE eingesetzt. Anschließend griff die 4. CMBG in Richtung Neukirchen – Schwalmstadt an. Die Angriffsspitze führte südlich an Neukirchen am Knüllgebirge vorbei und zielte auf die Stellungen der 3. Brig/3. AD. Nach Erreichen des Zwischenziels stießen die Kanadier am 13. September weiter in westliche Richtung in den Raum südlich von Marburg. Nach Übungsunterbrechung wurde die 4. CMBG umgegliedert und BLAU unterstellt[2]. Am 17. September 1979 begann der Gegenangriff BLAU, um Gebietsverluste an ORANGE zu bereinigen. Am 19. September waren die Feindkräfte ORANGE wieder auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Siehe auchWeblinks
Medien
Anmerkungen und Einzelnachweise
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