Die Rotte befindet sich im Einzugsgebiet des Schildbachs.[1] Direkt südlich des Hofs Affetschlag Nr. 1 gibt es einen gut strukturierten, niedrigwüchsigen Übergangsbestand zwischen Magerwiese und Bürstlingsrasen.[4] Etwas südöstlich davon ist die Restfläche einer Magerwiese erhalten.[5] Im Waldgebiet sind zwei weitere Magerwiesen vorhanden, die aus einem aufgedüngten Bürstlingsrasen bestehen, von denen eine im Südwesten[6] und eine im Südosten der Ortschaft liegt.[7]
Geschichte
Affetschlag wurde im Jahr 1356 als Anfůsslag urkundlich erwähnt.[8][9] Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschenânefuoz für ‚Ohnefuß‘ und verweist hier auf einen Personennamen.[10]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Pilzstein südlich der Ortschaft ist als Naturdenkmal ausgewiesen. Es handelt sich um eine Gesteinsformation in Form eines Pilzes.[11]
Durch Affetschlag führen zwei schwere Wanderwege: die 35 Kilometer lange Salzstraßen-Runde[12] und die 18,7 Kilometer lange Grenzland-Runde.[13] Mehrere Radtour-Strecken verlaufen durch den Ort: die 47,9 Kilometer lange, mittelschwere Sternwald-Grenzland-Runde,[14] die 29,6 Kilometer lange, schwere Vyšší-Brod-Runde[15] und die 21,8 Kilometer lange, schwere Studánky-Runde.[16] Die 26,4 Kilometer lange, mittelschwere Grenzenlosradel-Tour / Studanky ist für E-Bikes gedacht.[17]
↑ abStatistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S.327 (statistik.at [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band7. Wien 1876, CDLVII, S.463 (archive.org – Die Leonfeldener Ortschaften Affetschlag, Appenau, Böheimschlag, Dietrichschlag, Elmegg, Hayd, Laimbach, Langbruck, Rading, Roßberg, Schönau, Silbertschlag, Stern, Weigetschlag und Weinzierl wurden in dieser Urkunde vom 4. Juli 1356 zu Ottensheim erstmals urkundlich erwähnt): „Reinprecht von Wallsee von Ens und seine Vettern Friedrich, Wolfgang und Heinrich, Brüder von Wallsee von Ens, theilen die zur Veste und zu der Grafschaft Waxenberg gehörigen Urbargüter, die ihnen der Herzog von Oesterreich versetzt hatte.“
↑Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. 1. Band (A–J). Jos. Feichtingers Erben, Linz 1935, S.6 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).
↑Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. Ergänzungsband. Nachträge, Erklärungen der Namen und Verweisungen. Oldenbourg, München/Berlin 1940, S.14 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).
↑Pilz Stein (Naturdenkmal nd156). In: Geografisches Naturschutzinformationssystem (GENISYS). Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, abgerufen am 1. Juli 2023.