Die Ortschaft liegt im Böhmerwald an den Hängen des Sternsteins. Sie ist Teil der Katastralgemeinde Laimbach[1] und des ZählsprengelsBad Leonfelden-Umgebung.[2] Zur Ortschaft Oberstern gehören 6 Adressen (Stand: 1. April 2020).[3] Sie besteht aus dem gleichnamigen Weiler Oberstern.[2]
Oberstern befindet sich in den Einzugsgebieten der Großen Rodl und des Redlbachs.[1] Eine kleine extensive Waldwiese nördlich der Siedlung ist als Ökofläche ausgewiesen. Es handelt sich um eine schattige und moosreiche Rotschwingelwiese mit zwei Quellfassungen.[4]
Geschichte
Der Ortsname am Stern wurde im Jahr 1356 urkundlich erwähnt.[5][6]
Durch ein Feuer am 26. Jänner 1858 wurden im Hof Oberstern Nr. 7 der Dachstuhl des Wohngebäudes, das Inwohner-Stöckel und Holzhütten zerstört.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die mittelalterliche Glashütte am Sternstein im Norden der Ortschaft steht unter Denkmalschutz.[8] Der Dreiseithof Oberstern Nr. 1 stammt aus dem 19. Jahrhundert. Er weist innen eine Flachtonne und im Stall ein Kappengewölbe auf. Beim Streckhof Oberstern Nr. 2, der ebenfalls im 19. Jahrhundert erbaut wurde, handelt es sich um das ehemalige Auszugshäusl zum Hof Oberstern Nr. 1.[9]
Mehrere mittelschwere Radtour-Strecken führen durch Oberstern: die 69,8 Kilometer lange Hoch-Sumava-Runde,[10] die 61,3 Kilometer lange GrenzenLosRadel-Tour für Mountainbikes,[11] die 47,9 Kilometer lange Sternwald-Grenzland-Runde[12] und die 20,4 Kilometer lange Stern-Runde.[13]
↑ abStatistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001. Verlag Österreich, Wien 2005, ISBN 3-902452-43-9, S.328 (statistik.at [PDF; abgerufen am 1. Juli 2023]).
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band7. Wien 1876, CDLVII, S.463 (archive.org – Die Leonfeldener Ortschaften Affetschlag, Appenau, Böheimschlag, Dietrichschlag, Elmegg, Hayd, Laimbach, Langbruck, Rading, Roßberg, Schönau, Silbertschlag, Stern, Weigetschlag und Weinzierl wurden in dieser Urkunde vom 4. Juli 1356 zu Ottensheim erstmals urkundlich erwähnt): „Reinprecht von Wallsee von Ens und seine Vettern Friedrich, Wolfgang und Heinrich, Brüder von Wallsee von Ens, theilen die zur Veste und zu der Grafschaft Waxenberg gehörigen Urbargüter, die ihnen der Herzog von Oesterreich versetzt hatte.“
↑Konrad Schiffmann: Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich. 2. Band (K–Z). Jos. Feichtingers Erben, Linz 1935, S.455 (digi.landesbibliothek.at [abgerufen am 1. Juli 2023]).