1945: kurzzeitige Wiederaufstellung als 31e régiment de dragons und Auflösung im gleichen Jahr
1948: Wiederaufstellung als 31e régiment de dragons
1955: Auflösung
1958: Wiederaufstellung als 31e régiment de dragons
1959: Auflösung
Kommandanten
1893: ?
1907: de Robieu
1912–7. November 1914: Colonel Dezauney
7. November 1914–12. Mai 1915: Lieutenant-colonel Lejay
April–12. Mai 1915: Colonel Waddington
April 1918: Colonel Waddington
Juni 1918: Colonel Pascal († Juli 1918)
Juli 1918: Colonel Bouchez
August 1918: Colonel de Breuille
1939: Colonel Schlesser
Mai 1940: Colonel Rey
1954: Colonel Combourieu
1958: Colonel Raffer
1959: Colonel Oddo
Standarte
Auf der Rückseite der Regimentsfahne sind in goldenen Lettern die Feldzüge und Schlachten aufgeführt, an denen das Regiment ruhmvoll teilgenommen hat.[1][2]
Die Angehörigen des Regiments haben das Recht, die Fourragère in den Farben des Croix de Guerre 1914–1918 zu tragen.
Regimentsgeschichte
1910: Das Regiment war in Épernay stationiert. Am 16. Oktober des Jahres versammelten sich auf einen Aufruf der Fédération des syndicats viticoles de la Champagne (Vereinigung der Winzergesellschaften der Champagne) hin etwa 10.000 Winzer in Épernay. Nachdem in mehreren Weinbaugemeinden ihre Besteuerung beschlossen worden war, begannen am 4. November erste Unruhen. In den folgenden Tagen kam es zu vermehrten Plünderungen der Keller und Lagerräume der Weinhändler. In dieser nahezu einem Aufstand ähnelnden Situation wurde das „31e régiment de dragons“ mobilisiert, um die anderen vier, bereits eingesetzten Regimenter zu verstärken. Diese waren eingesetzt worden, um die Zugangswege zu den Hauptorten zu blockieren und die Händler zu schützen. Am 20. Januar konnte der Präfekt die Winzer mit dem Versprechen beruhigen, den Kauf ausländischer Weine zu stoppen.
28. September bis 11. November 1918: Verfolgungskämpfe in Belgien
Das Regiment hatte insgesamt 62 Gefallene und Vermisste zu beklagen, darunter den Regimentskommandanten Colonel Pascal, der im Juli 1918 an einer erlittenen Verwundung verstarb.
Zweiter Weltkrieg
Das 31e régiment de dragons bildete zusammen mit dem 8e régiment de dragons die 4. Kavalleriebrigade. Diese Brigade war Teil der 2. Kavalleriedivision. Im Februar 1940 wurden die Kavalleriedivisionen in Leichte Kavalleriedivisionen (Divisions légères de cavalerie – DLC) umgewandelt und der Brigade der 4. Leichten Kavalleriedivision zugeteilt. Diese Division sollte als Teil der 9. Armee in den Ardennen im Rahmen des Dyle-Plans operieren, nach dem zuerst die Ufer der Maas zwischen Fort de Dave und Yvoir besetzt werden sollten, um dann, den Fluss überquerend, den Vormarsch des linken Flügels der Armee zu decken.
Das Regiment kämpfte im Rahmen seiner Möglichkeiten mit der 4. Kavalleriebrigade im Groupement nord (Nordgruppierung), die sich in der Linie La Capelle – Trélon – Mettet – Saint-Gérard – Godinne – Assesse – Durbuy aufgestellt hatte.
Es folgte der Einsatz in der Schlacht bei Dinant und nach dem Waffenstillstand die Auflösung.
1945: In diesem Jahr wurde die Einheit kurzzeitig wieder aufgestellt, aber bald nach Kriegsende wieder aufgelöst. Ob sie am Einmarsch nach Deutschland beteiligt war, ist nicht bekannt.
Algerienkrieg
Für den Einsatz im Algerienkrieg wurde das Regiment 1958 wieder aufgestellt, aber bereits im folgenden Jahr nach nur kurzem Einsatz in Algerien wieder aufgelöst.
Devise
« Honneur, Patrie » (Ehre, Vaterland)
Bekannte Persönlichkeit im Regiment
Claude Simon, als Wehrpflichtiger von 1934 bis 1935, dann am 27. August 1939 mobilisiert
↑Bestimmung Nr. 12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14. September 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et étendards des corps de troupe de l’armée de terre, du service de santé des armées et du service des essences des armées. In: Bulletin officiel des armées. Nr. 27, 9. November 2007.
↑Auftrag AFN 1952–1962 relatif à l’attribution de l’inscription sur les drapeaux et étendards des formations des armées et services vom 19. November 2004 NORDEF0452926A (A) von Michèle Alliot-Marie.
Literatur
Historique du 31e régiment de dragons pendant la guerre 1914–1918. Berger-Levrault, Nancy/Paris/Strasbourg 1921 (Digitalisat auf Gallica).
Jean-Yves Mary: Le corridor des Panzers. « Über die Maas » (Par delà la Meuse, 10–15 mai 1940). Band I. Heimdal, Bayeux 2009, ISBN 2-84048-270-3, S. 33.