Die Fläche der Raumeinheit beträgt rund 80 km². Das Becken ist rund 19 km lang und maximal 8 km breit. Die minimale Breite beträgt 2 km. Der tiefste Bereich liegt bei rund 570 m ü. A. bei der Mündung der Pießling. Die höchste Erhebung des Gebiets sind die Hangbereiche der umgebenden Berge mit rund 1000 m ü. A.
Es gibt einige herausragende Hügel wie Schweizersberg, Radingstein, Gunst.
Es existieren viele naturnahe Bäche in Gräben der Hügelzonen, die von Galeriewäldern gesäumt sind. Auch viele Moore sind in der Raumeinheit zu finden (Gleinkersee).
Der Waldanteil im Windischgarstner Becken ist etwa 20 %. Vor allem die Hügel sind naturnah bewaldet. Vorherrschend sind Fichten-Tannen-Buchen-Mischwälder mit Eiben.
Landwirtschaftliche Nutzung in Beckenlagen mit Grünlandwirtschaft mit häufiger Extensivnutzung. Es gibt noch wenige Obstbaumwiesen und eine Staudenriedl-Landschaft am Schweizersberg.
Die Ortschaften befinden sich meist in der Becken- und Tallage und sind überwiegend bäuerliche Streusiedlungen. Durch den Tourismus gibt es viele Hotels und Zweitwohnsitze.
Tourismus findet insbesondere im Winter statt, zwei Schigebiete haben hier ihre Talstationen (Höß und Wurzeralm).
Wichtige Verkehrsachsen (Pyhrn Autobahn (A 9) und Pyhrnbahn) durchschneiden das Tal. Durch Lärm erfolgt eine landschaftliche und tierökologische Beeinträchtigung des Lebensraumes.
Literatur
Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Windischgarstner Becken (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band40). Linz 2007 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 23. März 2022]).