Weihermühle (oberfränkisch : Waijeasch-miel [ 1] ) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken , Bayern ).[ 2] Weihermühle liegt in der Gemarkung Buchau .[ 3]
Geografie
Weihermühle liegt in direkter Nachbarschaft zu Krötennest im Osten am Lopper Bach und am Wüstendorfer Bach , der dort als linker Zufluss in den Lopper Bach mündet. Die beiden Orte sind vom Römerholz umgeben. Die Kreisstraße KU 4 führt nach Peesten (2,7 km südöstlich) bzw. nach Buchau (0,9 km nordwestlich).[ 4]
Geschichte
Die Mühle wurde 1655 erstmals urkundlich erwähnt. Sie gehörte damals zu Krötennest . 1811 wurde sie erstmals „Kröten- oder Weyhersmühle“ genannt. Namensgebend war die Kröte bzw. der Weiher .[ 5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Weihermühle aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Weismain aus. Das Giech’sche Amt Buchau war Grundherr der Mühle.[ 6]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Weihermühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchau und der 1818 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[ 7] Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Buchau im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Mainleus eingemeindet.[ 8]
Seit den 1960er Jahren war Weihermühle eine Jugendheimstätte der Inneren Mission mit einer Anstaltsberufsschule.[ 9] Derzeit wird Weihermühle als Jugendherberge genutzt, eine Einrichtung des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Kulmbach .[ 10] Es war geplant, Weiherhaus zu einer Jugendbildungsstätte auszubauen. 2018 wurde jedoch entschieden, das Jugendhaus Neukirchen zu einer solchen zu machen.[ 11]
Einwohnerentwicklung
* Ort wird zu
Buchau gerechnet.
Religion
Weihermühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael (Buchau) gepfarrt.[ 6] [ 9]
Literatur
Weblinks
Fußnoten
↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach , S. 201. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „waijeʳschmīl“.
↑ Markt Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. August 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 21. Dezember 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 28. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach , S. 84 und 176.
↑ a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis , S. 651.
↑ a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis , S. 750.
↑ Mainleus > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie , abgerufen am 21. Dezember 2024 .
↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 697 (Digitalisat ).
↑ Jugendhaus Weihermühle
↑ Weihermühle: Die Enttäuschung ist groß auf InFranken.de (11. Juli 2018)
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet.
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 899 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1073 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1021 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1068 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1103 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 947 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 161 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 315 (Digitalisat ).