VW Amarok I
Der VW Amarok (Typ 2H) ist ein Pick-up der Marke Volkswagen, der seit 2010 produziert wird. Die Produktion in Hannover und der Vertrieb in Europa endeten im Mai 2020,[1] während die Produktion in Südamerika fortgesetzt wird.[2] Vom Amarok I wurden über 830.000 Stück hergestellt. Die zweite Generation des Amarok debütierte im Juli 2022[3] und wird seit Januar 2023 verkauft.[4] NamensgebungAmarok ist der Name eines wolfsähnlichen Wesens in der Mythologie der Eskimos.[5] Der VW Amarok war als offizielles Begleitfahrzeug der Rallye Dakar in Chile und Argentinien im Januar 2010 erstmals öffentlich zu sehen.[6][7] Studie „Robust Pickup“Der Amarok basiert direkt auf dem Konzeptfahrzeug Robust Pickup (RPU), das erstmals 2008 auf der IAA für Nutzfahrzeuge präsentiert wurde. Maße und AusstattungDer Pickup mit der VW-Modellbezeichnung VWN817 ist 5,25 Meter lang, hat eine Doppelkabine und eine Ladefläche von 2,52 Quadratmetern. Seit Frühjahr 2011 gab es auch eine Version mit Einzelkabine und entsprechend längerer Ladefläche. Die Ladepritsche ist bei der Doppelkabine 1,55 Meter lang. Mit dieser Ladeflächengröße wird er in Deutschland nicht als Lkw eingestuft und kann daher nicht mehr nach zulässigem Gesamtgewicht besteuert werden. Diese Regelung wird seit Übernahme der Steuerangelegenheiten von Kfz durch den Zoll nicht mehr angewendet. Die Zuladung beträgt bis zu 1,15 Tonnen. Wahlweise ist ein 2,0-Liter-Bi-Turbo-Dieselmotor mit 120 kW (163 PS) oder ein 2,0-Liter-Turbo-Dieselmotor mit 90 kW (122 PS) erhältlich. Das Basismodell hat Hinterradantrieb. Auf Wunsch ist ein permanenter Allradantrieb mit Torsendifferenzial oder ein manuell zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzung sowie eine Differenzialsperre der Hinterachse erhältlich.[8] Das Fahrzeug hat einen Kastenrahmen, vorn einzeln an doppelten Dreieckslenkern mit Feder-Dämpfer-Einheiten aufgehängte Räder, eine Zahnstangenlenkung und eine an Blattfedern aufgehängte starre Hinterachse. Vorn gibt es innenbelüftete Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen. Seit Herbst 2011 konnte auch ein Hardtop direkt vom Hersteller bestellt werden. Im Januar 2012 kam in Australien der Amarok auch mit dem 2,0-Liter-TSI-Motor mit 118 kW (160 PS) und Hinterradantrieb ins Programm.[9] Beim GTI-Treffen am Wörthersee (2013) wurde eine Pickup-Studie vorgestellt. Dieser Amarok hat einen 202 kW (275 PS) starken 3,0-Liter-V6-Dieselmotor mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Im September 2016 kam eine überarbeitete Version des Amarok in den Handel. Angetrieben wird dieses Modell von einem Dreiliter-V6-Dieselmotor, der auch im Audi A6 oder im VW Touareg eingebaut ist. Dieser Motor kommt im Amarok in mehreren Leistungsstufen zwischen 120 kW (163 PS) und 190 kW (258 PS) zum Einsatz; die schwächste war seit Frühjahr 2017 erhältlich. Grund für die Umstellung war die dem vorherigen Motor fehlende Euro-6-Tauglichkeit, die seit September 2016 auch für leichte Nutzfahrzeuge vorgeschrieben ist.[10] Eine weitere Modellpflege erfolgte im August 2024.[11]
Sicherheit
Beim Euro NCAP-Crashtest im November 2010 erreichte der VW Amarok 31 Punkte (86 %) beim Insassenschutz und 17 Punkte (47 %) im Fußgängerschutz. In der Gesamtwertung erhielt er vier von fünf Sternen.[13] Technische Daten
WeblinksCommons: Volkswagen Amarok – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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