Sterne unter der Stadt
Sterne unter der Stadt (englischer Titel: First Snow of Summer,[2] Arbeitstitel Unter der Haut der Stadt[3]) ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 2023 von Chris Raiber mit Thomas Prenn, Verena Altenberger, Margarethe Tiesel und Harald Windisch. Der österreichische Kinostart des Liebesfilmes war am 3. März 2023.[2][4] Deutschlandpremiere war Anfang Mai 2023 im Spielfilmwettbewerb des Filmkunstfests Mecklenburg-Vorpommern.[5] HandlungDer junge Alexander wächst bei seiner Großmutter auf. An seinem zehnten Geburtstag verspricht er ihr, sich niemals zu verlieben, um nicht den gleichen schicksalhaften Weg zu betreten, wie es sein Vater getan hat. Dieser lebt in einem Tunnelsystem im Wiener Untergrund, weil er Alexanders Mutter am Sterbebett versprochen hat, sie unter der Erde niemals alleine zu lassen. Als junger Mann beginnt sich Alexander Sorgen um seinen Vater zu machen und beschließt in seiner Nähe zu sein. Mit der Rolltreppe fährt er in die Tiefe zu seinem neuen Arbeitsplatz, einem kleinen Fundbüro der Wiener Linien im weit verzweigten Netz der U-Bahn Wien. Dort begegnet Alexander zum ersten Mal Caro, die in einem Hutgeschäft arbeitet. Sein Versprechen sich nicht zu verlieben stürzt ihn ab diesem Moment in eine bittersüße Welt, in der er in einem leidenschaftlichen und dramatischen Kampf gegen die Zeit für Caro den Winter in den Sommer holt. Produktion und Hintergrund![]() Die Dreharbeiten fanden an 25 Drehtagen im April und Mai 2021 in Wien statt.[3][2] Gedreht wurde unter anderem im Netz der U-Bahn Wien,[6] etwa in der U-Bahn-Station Schottentor. Szenen, die in der Passage spielen, entstanden in den Interspot Studios im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing.[7][8] Produziert wurde der Film von der österreichischen Interspot Film GmbH (Produzenten Ingrid, Nikolaus und Nils Klingohr), den Verleih übernahm Filmladen. Unterstützt wurde die Produktion vom Österreichischen Filminstitut, von FISA Filmstandort Austria und vom Filmfonds Wien, beteiligt war der Österreichische Rundfunk.[3][2] Die Kamera führte Mario Minichmayr, die Montage verantwortete Cordula Werner und das Casting Marion Elisabeth Rossmann. Das Kostümbild gestaltete Leonie Zykan, das Szenenbild Enid Löser, den Ton Roland Winkler und das Maskenbild Karoline Strobl und Tünde Kiss-Benke.[3][2][4] Für ihre Darstellung der krebskranken Caro ließ sich Verena Altenberger eine Glatze rasieren.[9][10] Im Jänner 2023 wurde ein Trailer zum Film veröffentlicht.[11] Der Film bekam das Prädikat wertvoll verliehen.[12] Die Geschichte lehnt sich in weiten Teilen an dem 1848 erschienenen Roman Die Kameliendame von Alexandre Dumas jr. an und kann deshalb als eine moderne Variation dieses klassischen Themas angesehen werden. Hier ist die Protagonistin zwar keine Kurtisane, jedoch wie ihr literarisches Vorbild eine Modistin, die im Angesicht des nahenden Todes die Liebe findet. Auszeichnungen und Nominierungen
Diagonale 2023
Österreichischer Filmpreis 2023[16]
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2023
Internationales Filmfest Emden-Norderney 2023
RezeptionChristoph Waldboth bezeichnete die Produktion auf Salto.bz als kurzweiligen Film, der gut unterhalte, träumen lasse, und am Ende Wehmut hervorrufe. Er traue sich, einen neuen Blick zu wagen, ein Wien in neuem Gewand zu zeigen.[20] Weblinks
Einzelnachweise
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