Seit der Spielzeit 2018/19 ist Prenn festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe.[2] Er debütierte dort in dem brasilianisch-deutschen Theaterprojekt Fremde Heimat. Außerdem gehörte er zum Ensemble der deutschen Erstaufführung des dramatischen Gedichts europa flieht nach europa von Miroslava Svolikova. Zu seinen weiteren Rollen in der Spielzeit 2018/19 gehörten die Rollen Valentin/Brander in der Faust I-Inszenierung von Michael Talke und ab Januar 2019 der jugendliche Liebhaber Claudio in der Shakespeare-Komödie Viel Lärm um Nichts.
Prenn stand bereits in einigen Kino- und TV-Produktionen vor der Kamera. Bereits vor seiner Schauspielausbildung spielte er die männliche Hauptrolle in dem Südtiroler Kriegsdrama Tränen der Sextner Dolomiten (2014). Er verkörperte darin den aus einer italienisch-deutschen Ehe stammenden Franz Anderlacher, der 1915 als Standschütze zum Militärdienst an die Dolomitenfront eingezogen wird.[3][4]
In der Literaturverfilmung Der namenlose Tag (2017) von Regisseur Volker Schlöndorff stellte er einen jungen Mann aus der Gothic-Szene dar.[5][6] Seine erste TV-Hauptrolle spielte Prenn im „Schwarzwald-Tatort“: Im Tatort: Damian (Erstausstrahlung: 23. Dezember 2018) verkörperte er die Titelfigur, den psychisch kranken Jura-Studenten Damian Rombach. Prenns darstellerische Leistung, unter anderem als „intensiv“ und „faszinierend“ charakterisiert, wurde in zahlreichen Kritiken positiv gewürdigt.[7][8][9][10][11] Er erhielt dafür den Studio Hamburg Nachwuchspreis 2019.[12] In der von Sky Deutschland produzierten Mini-Serie 8 Tage verkörperte er in einer durchgehenden Rolle den schwerkranken Ben, den Freund der jugendlichen weiblichen Hauptfigur Nora (Luisa-Céline Gaffron), der nur noch wenige Monate zu leben hat.[13] Im Kölner Tatort: Kein Mitleid, keine Gnade (Erstausstrahlung: Januar 2020) spielte Prenn den „vielschichtigsten Charakter“ des Krimis, den „hochgradig ambivalenten“ Schüler Paul Hünecke, den Freund des Mordopfers.[14][15] Für Hochwald wurde er im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2021 in der Kategorie Bester männlicher Darsteller ausgezeichnet.[16]