Karwan Marouf wurde in Mödling geboren und wuchs in Wien auf, wo er bis heute lebt und arbeitet. Der Musiker kurdischer Herkunft hat in Teenager-Jahren in diversen Indie-Rock Bands gespielt und sich vor allem Ende der 1990er Jahre intensiv mit elektronischer Musik und mit Filmmusik auseinandergesetzt.[1] 2003 schrieb Marouf erstmals Filmmusik für den Kinodokumentarfilm „The Souvenirs of Mr. X“ vom österreichisch-iranischen Regisseur Arash T. Riahi.
In weiterer Folge arbeiteten Marouf und Riahi weiter zusammen. Etwa für das Filmdrama „Ein Augenblick Freiheit“,[2] das 2008 als Oscar-Bewerbung in der Sparte „Bester fremdsprachiger Film“ eingereicht wurde. Seither hat sich Marouf vorrangig einen Namen als Komponist zahlreicher Spiel- und Dokumentarfilme gemacht. Aus seiner Feder stammen unter anderem die Flimscores für „Everyday Rebellion“ (2013), „Nelly“ (2015), „Die Migrantigen“ (2017), „Die letzte Party deines Lebens“ (2018) und „Ein bisschen bleiben wir noch“ (2020). Für die Filmkomödie „Kaviar“ wurde Maroufs Musik für den österreichischen Filmpreis 2020 nominiert.
Karriere
Karuan veröffentlichte sein Debütalbum „Dohuki Ballet“[3] im Jahr 2002. Das Nachfolgealbum "Pop Arif"[4] erschien 2007 das im Jahr darauf beim Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „FM4 Alternative Act des Jahres“ nominiert war. Der Musiker kurdischer Herkunft trat auch unter anderem mit Arbeiten für den New Yorker DJ und Produzenten Nickodemus oder der österreichischen Band DelaDap als Remixer in Erscheinung. Zwischen 2010 und 2015 tourte Karuan außerdem vermehrt mit Band in Griechenland.[5]