Steinerkirchen an der Traun liegt auf 381 m Höhe im Traunviertel.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,4 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 32,55 km². 14,5 % der Fläche sind bewaldet, 77,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Das Gemeindegebiet hat einen Anteil am 100 ha großen Naturschutzgebiet Almauen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Almegg (81)
Atzing (86)
Atzmannsdorf (42)
Eden (55)
Frohnhofen (327)
Gundersdorf (103)
Hammersedt (63)
Hummelberg (80)
Kriegsham (29)
Linden (147), neu aus Ortschaft Wollsberg herausgelöst[2]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Urkunden aus den Jahren 1247 und 1249, die den Besitz des Klosters Kremsmünster zusammenfassen, nennen erstmals die Pfarrkirche Steinerkirchen. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2068 Einwohner, 2001 dann 2149 Einwohner. Derzeit bewohnen 2444 Bürger diese Gemeinde (Stand 1. Jänner 2024).
Marktort ist Steinerkirchen an der Traun. Der Ort befindet sich etwa 11 Kilometer südwestlich von Wels. Er liegt im Tal des Fischlhamer Bachs (von Eberstalzell) 3½ Kilometer südlich dessen Mündung in die Traun, auf um die 380 m ü. A. Höhe.
Die Ortschaft umfasst knapp 200 Gebäude mit etwa 800 Einwohnern, also etwa 1⁄3 der Gemeindebevölkerung.
Zum Ortschaftsgebiet gehört auch die RotteRachling westlich. Dem entspricht auch der ZählsprengelSteinerkirchen-Zentrum (000) der Gemeinde.
Familienparadies Agrarium – Pflanzen-, Tier- & Abenteuerpark: Im 1994 errichteten Park sind auf einer Fläche von 10 Hektar Blumen, Kräuter, Obst, Getreide und Gemüse in 60 angelegten Schaugärten zu sehen. Weiters werden vom Aussterben bedrohte Haustierrassen und die kleinsten Pferde der Welt gezeigt.[4] Im April 2024 begann der Verlassenschaftskurator mit der Vorbereitung eines Insolvenzverfahrens für Agrarium.[5]
Zu den regelmäßigen Veranstaltungen zählt der Martinimarkt, ein traditioneller Kunsthandwerksmarkt im Spätherbst[7]
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2010 wurden 2914 der 3255 Hektar Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt. 81 der 129 landwirtschaftlichen Betriebe waren Vollerwerbsbauern.[8] Im Produktionssektor arbeiteten 94 Erwerbstätige, jeweils knapp die Hälfte davon in der Bauwirtschaft und im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (134), Handel (81), freiberufliche Dienstleistungen (33) und Verkehr (28 Mitarbeiter).[9]
Bildung
Steinerkirchen ist Standort einer Mittelschule.[10]
Verkehr
Eisenbahn: Der nächste Bahnhof ist Lambach an der Westbahn. Dieser kann mit öffentlichen Bussen in rund 10 Minuten erreicht werden.[11]
Straße: Knapp südlich der Gemeindegrenze verläuft die West Autobahn A1. Im Osten streift die Innkreis Autobahn A8 das Gemeindegebiet.
Das Turmkreuz der das Ortsbild prägenden Pfarrkirche im ersten und die feldfüllende Steinmauer im zweiten Viertel unterstreichen den Ortsnamen (redendes Wappen). Die Mauer im dritten rechten, unteren Feld bezieht sich auf das am Almfluss gelegene Schloss Almegg. Das Wellenband verkörpert den Traunfluss, dessen Name im Gemeindenamen enthalten ist.