Sipbachzell
Sipbachzell ist eine österreichische Gemeinde im Hausruckviertel im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich mit 2281 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). GeografieSipbachzell liegt auf 366 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,7 km, von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,8 km². 15,7 % der Fläche sind bewaldet, 77,4 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. GemeindegliederungDas Gemeindegebiet umfasst folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Leombach, Schnarrendorf und Sipbachzell. Die Gemeinde Sipbachzell gehört zum Wahlkreis 3, dem Hausruckviertel. Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk Wels. Nachbargemeinden
GeschichteFür die urgeschichtliche Besiedelung des Gemeindegebietes von Sipbachzell spricht ein Hortfund aus der späten Bronzezeit (Urnenfelderzeit) der in Giering gefunden wurde.[2] Das Gemeindegebiet ist schon Wende 8./9. Jahrhundert, im Zuge der bajuwarischen Landnahme, besiedelt. Burg Leombach (im 18. Jahrhundert weitestgehend verfallen) ist schon 777 genannt, als Herzog Tassilo III. die Gegend luibilinpach dem Stift Kremsmünster zur Schenkung macht.[3] Sipachzell findet sich als sippachcella 1179 (Bulle Papst Alexander III.) für die Kirche am Sipbach erwähnt, als ‚Zelle am Sipbach‘. Letzterer steht zu sip[p]en ‚morastig, modrig [riechend]‘ (vergl. siffig), was sich auf die versumpfte Aue des Mittelalters bezieht. Diese wurde unter Abt Gregor von Kremsmünster schon 1555 für die Holzwirtschaft trockengelegt, der Name ist geblieben.[4] Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. Einwohnerentwicklung1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1480 Einwohner, 2001 dann 1713 Einwohner. Am 1. Jänner 2005 betrug die Einwohnerzahl 1765. Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und InfrastrukturVon den rund 2500 Hektar Gemeindefläche werden 2000 landwirtschaftlich genutzt. Im Jahr 2010 waren von den 75 landwirtschaftlichen Betrieben 49 Vollerwerbsbauern.[5] Im Produktionssektor waren 130 Erwerbstätige beschäftigt, hauptsächlich in der Bauwirtschaft (79) und im Bereich Herstellung von Waren (50).[6] Von den 975 Erwerbstätigen, die 2011 in Sipbachzell lebten, arbeiteten 143 in der Gemeinde, 732 pendelten aus.[7] Bildung
Verkehr
PolitikGemeinderatDer Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Bürgermeister
WappenOffizielle Beschreibung des Gemeindewappens:
Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot. Der Sipbach im Ortsnamen wird durch das blaue Wellenband in der oberen Hälfte des Wappens dargestellt. Die Weizenähre verweist auf den heimischen Ursprungs- und Entstehungsmittelpunkt der oberösterreichischen Landsorten des Gemeinen Weizens im Gebiet um Sipbachzell. Der Drache stellt die Beziehung zur heiligen Margareta, Schutzpatronin der Gemeinde und Pfarrkirche, her.[11] PersönlichkeitenEhrenbürger der Gemeinde
Töchter und Söhne der Gemeinde
Personen mit Bezug zur Gemeinde
WeblinksCommons: Sipbachzell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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