Neukirchen bei Lambach liegt auf 401 m Höhe im Hausruckviertel. Die Gemeinde gehörte bis 2012 zum Gerichtsbezirk Lambach und ist seit dem 1. Jänner 2013 Teil des Gerichtsbezirks Wels. Das Gemeindegebiet umfasst das Einzugsgebiet des Pisdorfer Baches, der beim Ort Neukirchen in den Schwaiger Bach (auch Thalheimer Bach) mündet. Einen Teil der Südgrenze bildet die Ager. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,4 km, von West nach Ost 4,6 km. Die Gemeinde hat eine Fläche von fast zwölf Quadratkilometer. Davon sind mehr als drei Viertel landwirtschaftliche Nutzfläche, zwölf Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Aming (23)
Dorf (24)
Gewerbepark Neukirchen bei Lambach (0)
Hof (48)
Hofern (78)
Iming (29)
Löpperding (16)
Neukirchen bei Lambach (269)
Niederharrern (10)
Oberschwaig (207)
Schörgendorf (19)
Spöck (52)
Stroham (52)
Weinberg (129)
Willing (45)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Neukirchen bei Lambach.
In den Urkunden des Stiftes Lambach wird der Name Neukirchen im Jahre 1070 erstmals erwähnt. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Erzherzogtum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Die Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach wurde 1890 gegründet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den 42 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 26 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 78 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 34 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und sieben in der Bauwirtschaft. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Verkehr (68) und soziale und öffentliche Dienste (22 Erwerbstätige).[3][4][5]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
42
52
33
37
Produktion
8
2
41
3
Dienstleistung
40
19
118
76
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 lebten 452 Erwerbstätige in Neukirchen. Davon arbeiteten 85 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[6]
Verkehr
Eisenbahn: Durch den Süden des Gemeindegebietes verläuft die Westbahn.
Straße: Einen Teil der Südgrenze bildet die Wiener Straße B1. Die 2016 eröffnete Umfahrung von Lambach beginnt beim Gewerbepark Neukirchen.[7]
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Offizielle Beschreibung des 1995 verliehenen Gemeindewappens: Über einem von Grün und Gold gespaltenen Hügel von Grün und Gold geviert mit einem Lindenblattkreuz in gewechselten Farben. Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot.
Die Farben Grün und Gold stehen für den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde, der Hügel deutet den 504 Meter hohen Krailberg an, das Kreuz symbolisiert den Ortsnamen. Die Lindenblätter weisen auf den Mundartdichter Maurus Lindemayr hin.[14]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
2009: Franz Grabner, Bürgermeister von Neukirchen bei Lambach 1989–2002
2020: Franz Pühretmayr, Bürgermeister von Neukirchen bei Lambach 2002–2020[15]