Stötten am Auerberg
Stötten am Auerberg (amtlich: Stötten a.Auerberg; mundartlich: Schdeedda) ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Stötten am Auerberg. GeographieDie Gemeinde liegt im Allgäu. Die Landschaft um Stötten wird insbesondere durch den 1055 m hohen Auerberg im Osten und die Stöttener Hochmoore im Tal der Geltnach westlich des Ortes gekennzeichnet. Die Geltnach, ein Zufluss der Wertach, wurde 1912 wegen häufiger Hochwasser reguliert. Westlich des Ortes bestand ein von der Geltnach durchflossener, ab 1798 trockengelegter großer See. Die Gemeinde liegt in einer Höhenlage zwischen 722 und 1024 m ü. NHN. Es gibt die Gemarkungen Remnatsried, Steinbach, Stötten am Auerberg. Es gibt 27 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
GeschichteBis zur GemeindegründungIm Jahre 1314 erfolgte die erste Erwähnung Stöttens als Steten auf dem Urberc. Stötten am Auerberg gehörte zum Hochstift Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Jahr 1818 wurde die Gemeinde gegründet. EingemeindungenIm Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Juli 1971 die Gemeinde Steinbach eingegliedert.[4] Am 1. Juli 1976 kam Remnatsried hinzu. Rettenbach am Auerberg folgte am 1. Mai 1978.[5] Nach zähen Auseinandersetzungen ist Rettenbach seit dem 1. Januar 1994 wieder selbständig.[6] Seitdem besteht eine Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Rettenbach am Auerberg und Stötten am Auerberg. EinwohnerentwicklungZwischen 1988 und 2008 verlor Stötten a. A. 609 Einwohner bzw. ca. 25 %, insbesondere durch das Ausscheiden von Rettenbach a. A. im Jahre 1994. Zwischen 1995 und 2015 wuchs die Gemeinde um 68 Einwohner bzw. ca. 4 %. Alle Einwohnerzahlen beziehen sich auf das Gebiet der heutigen Gemeinde – außer die Zahl für 1991, die das 1994 ausgeschiedene Rettenbach a. A. beinhaltet.
*mit Rettenbach a. A./Quelle: BayLSt PolitikBürgermeisterErster Bürgermeister ist Michael Neumann (Bürgergemeinschaft Stötten am Auerberg). Dieser wurde im Jahr 2023 Nachfolger von Ralph Grube (Allgemeine Wählerschaft) und am 7. Mai 2023 mit 73,34 % gewählt und ist der erste Hauptamtliche Bürgermeister der Gemeinde. GemeinderatFür die Wahl am 15. März 2020 lag nur der Wahlvorschlag der Allgemeinen Wählerschaft mit 13 Bewerbern vor. Die 12 Bewerber dieser Wählergruppe mit den höchsten Stimmenzahlen bilden von Mai 2020 bis April 2026 zusammen mit dem Ersten Bürgermeister den Gemeinderat. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,37 %. AuerberglandStötten ist Mitgliedsgemeinde der die Grenzen der Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern überschreitenden interkommunalen Allianz „Auerbergland“. Wappen
BaudenkmälerWirtschaft und InfrastrukturWirtschaft einschließlich Land- und ForstwirtschaftEs gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 76 und im Bereich Handel und Verkehr 71 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 70 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 812. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 80 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2083 ha, davon waren 0 ha Ackerfläche und 2083 ha Dauergrünfläche. VerkehrStötten liegt an der Bundesstraße 16 zwischen Marktoberdorf und Füssen. Von 1899 bis 1973 bestand zwischen Marktoberdorf und Lechbruck eine Lokalbahnlinie mit Bahnhöfen auch in Stötten und Steinbach, danach wurde auf deren Trasse ein regionaler Radweg gebaut, der heute ein Teilstück der sogenannten „Dampflokrunde“ ist. BildungEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2022):
Bilder
Persönlichkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Stötten am Auerberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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