Ruprechtshofen liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 30,57 Quadratkilometer. 7,4 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 34 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Das Gebiet war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. In der Höhle von Koth wurden Aschenurnen und Grabinschriften aus dem 1. Jahrhundert nach Christus entdeckt. Aus der gleichen Zeit stammt ein der Göttin Victoria geweihter römischen Weihealtar, der bei Hundsbach gefunden wurde.[3]
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1170, als ein Walther de Ruprehtishoven als Zeuge einer Schenkung genannt wird. Die Pfarre zum hl. Nikolaus entstand am Ende des 12. Jahrhunderts. Über 2000 Münzen aus der Zeit von 1460 bis 1550 wurden im Jahr 1964 in Tongefäßen unter einem Fußboden ausgegraben.[3]
Einwohnerentwicklung
2008 hat Ruprechtshofen 2283 Einwohner, nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 waren es 2219 Einwohner.[4]
Jahr
Bevölkerung
1869
1648
1880
1802
1890
1787
1900
1718
1910
1874
1923
2021
1934
1957
1939
1931
1951
1965
1961
1940
1971
1965
1981
1975
1991
2116
2001
2219
2011
2257
2021
2295
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Katholische Pfarrkirche Ruprechtshofen hl. Nikolaus: Eine spätgotische Staffelkirche mit einem Chor aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Der Turm ist ebenfalls spätgotisch, wurde 1653 erhöht und erhielt 1874 eine neobarocke Zwiebelhaube.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 90, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 155. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1038. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,54 Prozent.
Ruprechtshofen liegt an einem eingestellten, aber noch vorhandenen Abschnitt der Krumpe. Seit April 2011 wird auf der Bahnstrecke unter dem Namen „Mostviertler Schienenradl“ eine Draisinenbahn für Touristen betrieben.