Kaiser Otto III. schenkte im Jahr 998 seinem Vettern Herzog Heinrich von Bayern sein Eigengut Nochilinga. Dieses Gebiet umfasst die heutigen Gemeindegebiete von Dorfstetten, Nöchling, St. Oswald und Yspertal. Die Schenkungsurkunde spricht von Feldern, Gebäuden und Mühlen, die in diesem Gebiet bereits vorhanden waren. Somit gehört die Region des südwestlichen Waldviertels zu den ältesten besiedelten Teilen Österreichs.
Totenkopfstein: Im Felsgeklüft ein totenkopfähnliches Gebilde, nach Norden schauend, wo nach dem Glauben der Germanen das Totenreich und die Götterburg lagen. Dieser Stein scheint auch die Menschen lange vor uns fasziniert zu haben. Auf seiner Kuppe ist ein viereckiger Sitz eingeschnitten, der in diesem Falle keine Auswaschung sein kann, sondern Menschenwerk ist.
Herzstein: Der etwa fünf Meter hohe und einem aufgestellten Menschenherzen ähnelnde Felsen steht inmitten von meterhohem Heidegras. Auffallend ist, dass das Herz (wie bei den anderen alten Kultstätten) verkehrt steht. Es hat auch mit dem Menschenherzen nichts zu tun, sondern stellt eine weibliche Doppel-Kultstätte dar, nämlich Mutterbrust und Mutterschoß. Dieses Kultsymbol findet man im Waldviertel sehr häufig.
An seiner Auflage wurde ein kleiner schon bestehender Spalt erweitert, sodass nun auch ein Mensch durchkriechen kann. Solches Durchkriechen durch besonders markante Engstellen war einst ein Kultbrauch, der helfen sollte, körperliche Leiden abzustreifen.
Sport
Neben dem Sport- und Kulturverein St. Oswald sorgt die Sportunion mit den Sektionen Tennis, Stockschützen, Turnen und Beachvolleyball für sportliches Leben in St. Oswald.
Gesundheit
In der Nähe der Sportanlagen gibt es eine Kneippanlage und einen Kräutergarten.
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 32, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 120. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 510. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,32 Prozent.