Die 1. Rallye Irland (mit Weltmeisterschaftsprädikat) war der fünfzehnte von 16 FIA-Weltmeisterschaftsläufen 2007. Die Rallye bestand aus 20 Wertungsprüfungen auf Asphalt-Straßen und wurde zwischen dem 15. und dem 18. November ausgetragen.
Sébastien Loeb hatte in Irland seine Chance genutzt und einen großen Schritt in Richtung vierter Fahrer-WM-Titel gemacht. Der Citroën-Pilot hatte in der Fahrerwertung wieder die Führung übernommen. Sein Vorsprung auf Rivale Marcus Grönholm (Ford), der bereits am Freitag nach einem schweren Unfall ausschied, betrug vor dem letzten Weltmeisterschaftslauf sechs Punkte. Mikko Hirvonen fuhr auf den vierten Rang und sicherte dem Ford-Werksteam damit vorzeitig den zweiten Hersteller-Weltmeistertitel in Folge. Ford hatte 21 Punkte Vorsprung auf Citroën und konnte somit beim Saisonfinale nicht mehr eingeholt werden.
Die Rallye begann mit der ersten Wertungsprüfung vor Stormont Castle in Belfast, die Grönholm am Donnerstagabend für sich entscheiden konnte. Doch schon am nächsten Tag nahm das Unglück seinen Lauf. In der vierten Wertungsprüfung hatte Grönholm einen heftigen Einschlag in eine Mauer und musste zusammen mit Beifahrer Timo Rautiainen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden. Beide blieben unverletzt, die Rallye war für das Duo damit allerdings beendet.
Jari-Matti Latvala (Ford) wurde Dritter und gewann seinen ersten Podestplatz in der WRC. Das Stobart-Team übernahm den dritten Rang in der Hersteller-Weltmeisterschaft vor Subaru. Latvala verdrängte am Freitag Hirvonen von Platz drei. Diese Position konnte er bis ins Ziel halten, obwohl er am Samstag kurz von der Straße abkam. Das kostete Latvala ein wenig Zeit, aber er hatte sich zuvor so viel Vorsprung herausgefahren, dass er Dritter blieb. Am Ende hatte Latvala 54,8 Sekunden Rückstand auf Dani Sordo (Citroën) und 29,5 Sekunden Vorsprung auf Hirvonen.[1]