1960 heiratete er die aus Siebenbürgen stammende Malerin Edith Gross. Aus dieser Ehe stammt sein Sohn Gad-Johannes Gross (25. Juni 1964 – 29. März 1991), ein Fotojournalist, der bei einem Kriegseinsatz im Nordirak von irakischen Soldaten erschossen wurde.
Seit Mitte der Fünfzigerjahre veröffentlichte er eigene Prosatexte in deutscher Sprache; sein bekanntestes Werk ist der zweibändige RomanFünf Liter Zuika, der als Panorama der Geschichte der Siebenbürger Sachsen angelegt war und in Rumänien unvollendet blieb. 1968 wurde der Roman als erstes Werk eines deutschen Schriftstellers aus Rumänien im Westen auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Die Arbeit am dritten Band wurde erst nach dem Umzug nach Berlin 1972 möglich, jedoch nie beendet.[2]
Nachdem sich seine Lebensgefährtin Claire Foehn von ihm getrennt hatte, führte er zeitweise eine exzentrische Existenz. Er engagierte sich für die Belange der Roma und leitete diverse Schreibwerkstätten in Akademien, Volkshochschulen und Gefängnissen.[2] In Deutschland entstand eine Vielzahl von Texten, von denen die meisten bisher unveröffentlicht sind. Daneben übersetzte er literarische Texte aus dem Rumänischen ins Deutsche, u. a. von Norman Manea.
17 Ich – 1 Wir. Literaturverlag Bukarest, Bukarest 1965 (Anthologie „Junge deutsche Lyrik in Rumänien“)
Alte Sachen, neue Brillen. Jugendverlag Bukarest, Bukarest 1959 (Erzählungen)
Fünf Liter Zuika oder Die Verwirrungen, Schicksalsprüfungen und die allmähliche Erleuchtung des wenigerwohlhabenden Thomas Schieb aus Kleinsommersberg. Meridiane, Bukarest 1963, Band 2 1965
deutsch: Roman in sieben Teilen. Schiller, Hermannstadt/Bonn 2009
Ikikusch – oder die Eroberung der Liebe. Neue Literatur, Bukarest 1966 (Roman über den Amazonenkrieg, Fragmente)
Februarglut. Jugendverlag Bukarest 1967 (Roman; auch ins Rumänische übersetzt)
Hermannstadt. Bukarest 1967 (Poetische Chronik; Fotos: Edmund Höfer)
Die Geschichte vom Billardgott Lutz Schuster und der Hure Doda. Neue Literatur, Bukarest 1968
Yoko und Tadashi. Jugendverlag Bukarest / Styria Verlag, Graz 1969 (Zirkusroman für Kinder)
Brief an meinen Sohn Gad Johannes oder Das Matterhorn und das Steinchen im Schuh oder Rhapsodie auf einen genialen Billardspieler (= Neue Literatur; 4). Bukarest 1968