Als Zimra Harsányi geboren,[2] wurde sie mit 11 Jahren durch die Annexion Siebenbürgensungarische Staatsbürgerin. Im Sommer 1944 wurde sie vierzehnjährig als Jüdin ins KZ Auschwitz deportiert, wo sie Nummer A-17587 war.[3] Sie führte ein Tagebuch, das ihre Gefangenschaft dort, im KZ Płaszów und anderen Lagern dokumentiert. Es wurde 1966 in Ungarn veröffentlicht (deutsch Die schönen Tage meiner Jugend, 1967) und bildet als authentisches Zeugnis des Lagerlebens ein literarisches Pendant zum Tagebuch der Anne Frank.
1945 kehrte sie nach Rumänien zurück, wo sie in den 1950er Jahren erste Erfolge als Bühnenautorin erlebte. 1957 wurde sie mit dem rumänischen Staatspreis ausgezeichnet, geriet aber zunehmend ins Visier des kommunistischen Regimes. In den 1950ern war sie mit Paul Schuster verheiratet.[4] 1963 reiste sie nach Ungarn aus, was ihr durch die Heirat mit einem ungarischen Journalisten möglich war, dann weiter nach West-Berlin, und endlich 1965 nach Paris.[5]
Werke
Match a la Une
Les beaux jours de ma jeunesse. Aus dem Ungarischen von Jean Parvulesco. Julliard, Paris 1968. Wieder unter dem Titel J’avais quatorze ans à Auschwitz. Presses de la Renaissance, Paris 1982
Constantin Roman: Free Excerpt – Ana Novac. In: Blouse Roumaine. Archiviert vom Original am 1. Juli 2003; abgerufen am 16. Juli 2022 (englisch).
Malte Herwig: Das Buch Auschwitz. In: Die Zeit. Nr. 9/2009, 25. Februar 2009, S. 29–33; abgerufen am 16. Juli 2022 (wiedergegeben auf malteherwig.wordpress.com).
↑Valentina Glajar, Alison Lewis, Corina L. Petrescu (Hrsg.): Cold War Spy Stories From the Cold War. University of Nebraska Press, 2019, ISBN 978-1-64012-187-4.
↑Mit „Lebenslauf anstatt eines Vorworts“, S. 5–8, Text von 1965. Ganzseitig s/w Frontispiz mit Namenszug.
↑Nach der von Novac selbst überarbeiteten französischen Neufassung samt neuem Vorwort von 2008.