Dieser Artikel beschreibt den Stadtteil von Fulda. Zu dem oberschlesischen Ort, der von 1939 bis 1945 diesen Namen trug, siehe
Polnisch Müllmen .
Niederrode ist mit dem Weiler Reinhards ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda .
Geographie
Der Stadtteil liegt fünf Kilometer westlich der Kernstadt am Gieseler Forst .
Geschichte
Lage von Niederrode (Rode) auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574 (untere Bildmitte am "Geiseler Walt)
Im Jahre 1116 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt. Grundherrschaft und Grundbesitzer war das Kloster Fulda . Das Dorf war der Schultheißerei Sickels des Zentamts Fulda .
Pfarrzugehörigkeit: Filiale von Haimbach . Die Reformation konnte sich im Hochstift Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch und gehört zur Pfarrei St. Markus (Haimbach) im Bistum Fulda .
1787 zählte es zur Fürstabtei Fulda , Centoberamt Fulda .
Am 1. Dezember 1954 kam die Nachbargemeinde Reinhards zu Niederrode.[ 3]
Am 1. August 1972 wurde Niederrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz nach Fulda eingemeindet.[ 4] [ 5]
2024 siegte das Dorf beim gemeinsamen Regionalentscheid vom Main-Kinzig-Kreis und Kreis Fulda im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft .[ 6]
Einwohnerentwicklung
• 1812:
8 Feuerstellen, 46 Seelen[ 7]
Niederrode: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017 Jahr Einwohner 1812
46 1834
94 1840
96 1846
90 1852
86 1858
85 1864
84 1871
92 1875
101 1885
87 1895
73 1905
89 1910
88 1925
72 1939
84 1946
98 1950
128 1956
108 1961
111 1970
133 1988
144 2010
267 2013
279 2015
268 2016
272 2017
293 Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [ 7] ; 2010,2012,2015:[ 8] [ 9] [ 2]
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[ 7]
• 1885:
katholische (= 100 %) Einwohner
• 1961:
3 evangelische (= 2,78 %), 105 katholische (= 97,22 %) Einwohner
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Größe der Statistischen Bezirke der Stadt Fulda. (PDF; 49 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024 .
↑ a b Bevölkerungszahlen 2024. (PDF; 606 KB) Stadt Fulda, abgerufen am 14. September 2024 .
↑ Zusammenschluß der Gemeinden Reinhards und Niederrode im Landkreis Fulda, Regierungsbezirk Kassel, zu einer Gemeinde mit dem Namen „Niederrode“ vom 9. Dezember 1954 . In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1954 Nr. 52 , S. 1239 , Punkt 1294 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2 MB ]).
↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972 . In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen . 1972 Nr. 17 , S. 220 , § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB ]).
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 387 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Stefan Krug: Niederrode strahlender Sieger – Erfolg bei „Unser Dorf hat Zukunft“ . In: Osthessen-Zeitung am 13. November 2024; abgerufen am 13. November 2024
↑ a b c Niederrode, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
↑
Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9 , archiviert vom Original ; abgerufen im Mai 2018 .
↑
Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original ; abgerufen im Mai 2018 .