Mauschbach
Mauschbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die kleinste Ortsgemeinde darstellt und die neuntkleinste innerhalb des Landkreises. Mauschbach ist Grenzort zu Frankreich. GeographieDer Ort liegt im Süden des Landkreises direkt an der Grenze zu Frankreich im Zweibrücker Hügelland. Zum Gemeindegebiet gehört eine unbewohnte Exklave weiter nördlich. Mitten durch die Gemeinde fließt der Hornbach. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Althornbach, Contwig, Dietrichingen, Rolbing, Schweyen und Hornbach. GeschichteMauschbach wurde erstmals im Jahre 1277 urkundlich erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zu Pfalz-Zweibrücken. Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert. Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Mauschbach in den Kanton Neuhornbach eingegliedert. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen, ein Jahr später erfolgte der Wechsel in das Königreich Bayern. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariats Zweibrücken, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde. 1939 wurde Mauschbach in den Landkreis Zweibrücken eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform folgte die Auflösung des Landkreises Zweibrücken; damit einhergehend wechselte der Ort 1972 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz); im selben Jahr wurde er zudem Bestandteil der neu geschaffenen Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. BevölkerungEinwohnerentwicklung1928 hatte die Gemeinde 391 Einwohner, die in 72 Wohngebäuden lebten.[2] Bedingt durch die periphere Lage ist ein Einwohnerrückgang zu verzeichnen; Mitte der 2010er Jahre sank die Einwohnerzahl auf unter 300. ReligionDie Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz. PolitikBei Bundestagswahlen gehört Mauschbach zum Wahlkreis Pirmasens. Bei Landtagswahlen ist die Gemeinde seit 1991 Bestandteil des Wahlkreises Zweibrücken. BürgermeisterBernhard Krippleben wurde am 24. Juni 2014 Ortsbürgermeister von Mauschbach, nachdem er sich bei der Direktwahl gegen den bisherigen Amtsinhaber Helmut Tiedtke (SPD) durchgesetzt hatte. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[3][4] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt. Wappen
Sehenswürdigkeiten und KulturMit einem Wohnhaus und dem Kriegerdenkmal befinden sich vor Ort insgesamt zwei Objekte, die unter Denkmalschutz stehen. Darüber hinaus erstreckt sich das Naturschutzgebiet Monbijou teilweise über das Gemeindegebiet. Wirtschaft und InfrastrukturVerkehrDurch Mauschbach führt die Landesstraße 478. Die Bundesstraße 424 streift den Westen der Gemarkung. Über die nordwestlich gelegene Auffahrt Zweibrücken-Ixheim der A 8 besteht Anschluss an den Fernverkehr. TourismusÜber das Gemeindegebiet führt die Südroute des pfälzischen Abschnitts des historischen Jakobsweges. Zudem führt der von Hornbach nach Bundenthal verlaufende Hornbach-Fleckenstein-Radweg durch den Süden der Gemeindegemarkung. OrganisationDie Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Zweibrücken. WeblinksCommons: Mauschbach – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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