Zur Landtagswahl von 1991 wurde das Wahlrecht in Rheinland-Pfalz reformiert. Hatte es zuvor als reines Listenwahlrecht fungiert, so wurde fortan – wie bei Bundestagswahlen und Landtagswahlen der meisten anderen Bundesländer – in ein Zweistimmenwahlrecht umgeändert, bei dem ein Teil der Abgeordneten direkt über Wahlkreise gewählt wird. Der Wahlkreis Zweibrücken umfasste zunächst die kreisfreie StadtZweibrücken und vom Landkreis Pirmasens die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sowie die Verbandsgemeinde Wallhalben.[1] Aufgrund des kontinuierlichen Bevölkerungsrückgangs der Region wurde zur Landtagswahl 2021 der benachbarte Wahlkreis Pirmasens-Land aufgelöst. Aus diesem erhielt der Wahlkreis Zweibrücken die Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben und das Gebiet der bis 2014 existierenden Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen hinzu. Letztere fusionierte zwischenzeitlich mit der Verbandsgemeinde Wallhalben zur Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben, dennoch blieb die Wahlkreiseinteilung in diesem Bereich zunächst unverändert, wodurch die Grenze beider Wahlkreise zur Wahl von 2016 mitten durch eine Verbandsgemeinde verlief. Letzteres kam bis 2011 innerhalb von Rheinland-Pfalz nicht vor.
Bis einschließlich der Landtagswahl von 2011 befand sich der Wahlkreis fest in der Hand der SPD. 1991 sowie 1996 siegte Ingrid Schneider und bei den drei darauffolgenden Wahlen Fritz Presl. 2016 und 2021 setzte sich jedoch der CDU-Kandidat Christoph Gensch durch.