Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aspach (Oberösterreich)

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aspach enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Aspach im Bezirk Braunau am Inn.[1]

Denkmäler

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aspach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aspach (Q1535410) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Pfarrhof und Brückengang
HERIS-ID: 52024
Objekt-ID: 57976
Marktplatz 1
Standort
KG: Aspach
Der im Kern gotische[2] Pfarrhof ist durch einen Brückengang mit der Pfarrkirche verbunden.
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HERIS-ID: 45341
Objekt-ID: 46633
Marktplatz 2
Standort
KG: Aspach
Der Braugasthof Zwink – Bleckenwegner wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Gaststube ist mit Ausnahme der erneuerten Schank seit 1929 fast unverändert geblieben.[3]

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Ehemaliges Nebengebäude des Braugasthofes Hofmann/ Stiblersaal
HERIS-ID: 89770
Objekt-ID: 104423
Marktplatz 8
Standort
KG: Aspach
Das ehemalige Wirtschafts- und Stallgebäude des Braugasthofes Hofmann wurde 1860 errichtet.[4]

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Marktgemeindeamt, ehem. Braugasthof Hofmann
HERIS-ID: 57505
Objekt-ID: 67622
Marktplatz 9
Standort
KG: Aspach
Das Jugendstilgebäude am Marktplatz 9 wurde 1924 von dem Linzer Architekten Hans Wolfgruber als Braugasthof und Wohnhaus der Brauherrenfamilie Hofmann erbaut. Ein breiter Fries von Engelbert Daringer, der sich über drei Seiten der Fassade erstreckt, zeigt den Ablauf einer Innviertler Bauernhochzeit.[5][4]

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Gnadenstuhl
HERIS-ID: 89777
Objekt-ID: 104430
bei Mettmacher Straße 1
Standort
KG: Aspach
Die Hochsäule mit volutenförmig verziertem Marktwappen und einer als Kunststeinguss ausgeführten Plastik der Hl. Dreifaltigkeit aus der Werkstatt des Bildhauers Josef Furthner wurde 1929 zur Erinnerung an die 1928 erfolgte Markterhebung geweiht.[6]
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HERIS-ID: 89774
Objekt-ID: 104427
Mettmacher Straße, Friedhof
Standort
KG: Aspach
Das ursprünglich am Marktplatz errichtete und später in den Außenbereich des Friedhofs versetzte Kriegerdenkmal wurde vom Bundesdenkmalamt als „postnationale Symbolplastik von untergeordnetem kulturellem Wert“ eingestuft.[7]

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Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und ehemaliger Kirchhof
HERIS-ID: 52023
Objekt-ID: 57975
Aspach 1
Standort
KG: Aspach
Die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt wurde bereits 1074 erwähnt. Der Sakralbaus war ursprünglich eine romanische Pfeilerbasilika, in der Gotik erfolgte eine Umgestaltung und Vergrößerung. 1476 Neubau des Chores und des Südturmes, das Langhaus ist heute dreischiffig und fünfjochig, der Chor ist breiter als das Mittelschiff und mit 3/8 Schluss ausgestattet, wobei die gotischen Rippen entfernt wurden. Das Gewölbe ist teilweise mit Akanthus- und Bandwerkstuck von Hans Hennervogel überzogen, datiert auf 1718. Beim spätgotischen Turm im südlichen Chorwinkel sind die beiden oberen Geschosse ins Achteck übergeführt, der hohe Doppelzwiebelhelm ist von 1936. Für den 1777 geschaffenen Tabernakel am Hochaltar war Johann Peter Schwanthaler d.Ä. verantwortlich. In der Sebastianskapelle befindet sich ein Altar von 1643, das Altarbild ist eine Kopie des Gemäldes des Hans von Achen in der Münchner Michaelskirche. Etliche Werke in der Kirche sind der Bildhauerfamilie Zürn nahestehend. Der Altar der 1514 errichteten Annakapelle ist von 1676 und eine Schöpfung des Thomas Schwanthalers. Die Gruft befindet sich unter den beiden östlichen Jochen des südlichen Seitenschiffs.[8]
Datei hochladen Burgstall Gründelsberg und Hügelgräberfeld
HERIS-ID: 45126
Objekt-ID: 46029
Gründelsberg
Standort
KG: Obermigelsbach
Der Burgstall Grindelsberg dürfte nach vorliegenden Befunden nicht eine mittelalterliche Burgstelle, sondern eine ur- oder frühgeschichtliche Wallanlage sein. Zwei mittlerweile weitgehend verfüllte Gruben könnten Zisternen gewesen sein. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Hügelgräber-Nekropole, die in engem Zusammenhang mit der Wehranlage stehen dürfte.

Anmerkung: Die Koordinaten beziehen sich auf GSt Nr. 456/1


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Sogenannte Rote Kapelle
HERIS-ID: 89781
Objekt-ID: 104434
Kappeln
Standort
KG: Obermigelsbach
Die sogenannte Rote Kapelle wurde nachträglich über einem Pfeiler aus rotem Sandstein errichtet („Rotes Kreuz“), der ursprünglich etwa 150 Meter von seinem heutigen Standort entfernt in der Flur „Roter Hügel“ an einem Hohlweg stand. Bei der Einebnung des Hohlweges zerbrach die Säule und der untere Teil wurde als Verfüllungsmaterial verwendet. Das obere Drittel erhielt ein neues Fundament und wurde an seinem heutigen Standort versetzt. Der Volksglaube schrieb dem Denkmal eine fruchtbarkeitsfördernde Wirkung zu, weshalb immer wieder Steinstaub zum Einnehmen abgeschabt wurde. Um das zu unterbinden, ließ der Besitzer eine kleine rote Holzkapelle um den Stein errichten, die später durch eine Blechkonstruktion ersetzt wurde. Die Entstehungszeit der Säule und ihr primärer Zweck sind unklar. Die Volkskundlerin Elisabeth Schiffkorn vertritt den Standpunkt, dass es sich bei zahlreichen „Roten Kreuzen“ um Rechtsaltertümer aus der Zeit der Rodungen durch die Babenberger und frühen Habsburger handelt. Bei der eingravierten Jahreszahl „1571“ wird eine neuzeitliche Nachritzung vermutet.[9]
Datei hochladen Ehemalige Mühle
HERIS-ID: 89794
Objekt-ID: 104449
Am Spitzberg 1
Standort
KG: Wildenau

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Schloss Wildenau
HERIS-ID: 38907
Objekt-ID: 38528
Schlosshof 1
Standort
KG: Wildenau
Ein Ansitz der Familie Aham an dieser Stelle wurde 1383 erstmals urkundlich erwähnt. Die als Wasserschloss konzipierte Anlage erreichte ihre größte Ausdehnung um 1795 unter Freiherr Franz von Imsland. Ab dem 19. Jahrhundert war das Schloss im Niedergang begriffen und verfiel zusehends. Der dreigeschoßige Ostteil des Palas blieb erhalten und wurde 2016/2017 renoviert.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Aspach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2024.
  2. Preßverein (Hrsg.): Aspach einst und jetzt – Festschrift zur Feier der Markterhebung am 3. Juni 1928. Ried im Innkreis 1928, S. 70, urn:nbn:at:AT-OOeLB-793649.
  3. Roman Kloibhofer: Urig & alt, aber nicht von gestern. In: nachrichten.at. 2. März 2019, abgerufen am 26. Januar 2025.
  4. a b Ehemaliger Braugasthof Hoffmann (Aspach im Innkreis). In: kulturatlas.at. Abgerufen am 25. Januar 2025.
  5. Claudia Peschel-Wacha: Die Brauerei als Arbeits- und Lebensraum – Eine Kulturstudie aus dem Innviertel (III). In: Oberösterreichische Heimatblätter. 46. Jahrgang, Heft 4. Landesinstitut für Volkskultur und Heimatpflege in Oberösterreich, 1992, S. 400 f. (ooegeschichte.at [PDF; 3,9 MB; abgerufen am 25. Januar 2025]).
  6. Dreifaltigkeitssäule Aspach. In: innviertel-tourismus.at. Abgerufen am 25. Januar 2025.
  7. Verhandlungsschrift - aufgenommen bei der am Freitag, 11.12.2015 um 18:30 Uhr im Marktgemeindeamt Aspach, Sitzungsraum I. Stock stattgefundenen öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Aspach. (PDF; 637 kB) Sitzungsnummer GR/006/2015. In: Website der SPÖ Aspach. Abgerufen am 25. Januar 2025.
  8. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. 3. Auflage. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 27–28.
  9. Elisabeth Schiffkorn: Die Roten Kreuze, Rechtsaltertümer aus der Zeit der Rodungen durch die Babenberger und frühen Habsburger? Verein Kultur Plus, 2021, S. 37–39 (kulturgeschichte.at [PDF; 3,6 MB; abgerufen am 24. Januar 2025]).
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

 

Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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