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Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Sebnitz
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Bezeichnung
Lage
Datierung
Beschreibung
ID
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa. mit mehreren Einzeldenkmalen sowie die Trasse als Sachgesamtheitsteil
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa. mit folgenden Einzeldenkmalen: Eisenbahntunnel (ID-Nr. 09299908), Eisenbahnunterführung (ID-Nr. 09299910), Wassereinzugsanlage für das Wasserwerk des Bahnhofes Sebnitz (ID-Nr. 09299912), Eisenbahnüberführung (ID-Nr. 09299909), Empfangsgebäude im Schweizer Stil mit Anbauten, einstielige Bahnsteigüberdachung des Hauptbahnsteiges, Wasserstation mit Wasserkran und zwei Stellwerke (B1 und W2) im Ost- und Westendteil der Bahnanlage sowie weitere Technik: Flügelsignalanlage, Vorsignal und Säulenspannwerk (ID-Nr. 09299901), Bahnwärterhaus Nr. 34a (ID-Nr. 09299913), Eisenbahnüberführung über die Heilige Leite und Vorsignal (ID-Nr. 09299900) sowie die Trasse als Sachgesamtheitsteil – eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Anderthalbgeschossiger bzw. eingeschossiger Putzbau im typischen Schweizerstil, Funktionseinheit mit Bahnübergang.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Eisenbahnunterführung an der S 154 (Sebnitzer Str.) – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Eisenbahnunterführung (1870er Jahre); Hausteinbogen und -fassade; Länge 24,50 m, lichte Weite 3,40 m, lichte Höhe 3,70 m. Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt (Sachgesamtheit); baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Eisenbahntunnel; baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Eisenbahntunnel (1870er Jahre); 147 m lang, Hausteinfassaden; letzter Tunnel der Bahnstrecke. Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt (Sachgesamtheit); baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung (LfD/2012).
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Wassereinzugsanlage für das Wasserwerk des Bahnhofes Sebnitz, technische Rarität; eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Wassereinzugsanlage für das Wasserwerk des Bahnhofes Sebnitz, technische Rarität; das Wasser für das Wasserwerk des Bahnhofes wird unterhalb des Gerstenberges gesammelt. Nach dem Sammelbehälter kann der Wasserfluss mit einem Ventil abgesperrt werden. Von dort aus fließt es in freiem Gefälle in einer Rohrleitung bis zum Bahnwasserwerk. Durch den Höhenunterschied kann das Wasser ohne Pumpen bis in die beiden Hochbehälter des Wasserwerkes gelangen. Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt (Sachgesamtheit); technikgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung (LfD/2012).
Bankgebäude in geschlossener Bebauung – typischer Bau im Stile der 1920er Jahre mit Bedeutung für das Ortsbild und die Ortsgeschichte, mit Plastiken an Veranda.
recht unverfälschtes Dokument der historischen Hauslandschaft von Sebnitz, baugeschichtlich von Bedeutung. Kreuzgewölbe im Keller, Rundbogenfenster im Erdgeschoss, Obergeschoss Fensterbedachungen, symmetrische Fassadengliederung, mit hölzerner Loggia.
Ehemaliges Brauhaus, heute Wohnhaus – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiges Hauptgebäude mit Kniestock, Zwillingsfenster mit Rund- und Segmentbogen in den Obergeschossen, flach geneigtes Walmdach, Brautechnik entfernt, jetzt Wohnnutzung, ab 1889 Einstellung des Braubetriebes.
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Miteinander verbunden, Lange Straße 8 roter Klinker, Bachstraße 1 gelber Klinker, mit Sandsteingliederungen, abgeschrägte Ecke, Zierfachwerk, hofseitig Sitznischenportal (Renaissanceportal) vom Vorgängerhaus.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Eisenbahnüberführung – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Quadersandstein-Bogenbrücke über die Bahnhofstraße, mit Stützmauern, Länge 26,85 m, lichte Weite 8 m, lichte Höhe 4,60 m im Scheitel. Eisenbahnüberführung (1877), Quadersandstein-Bogenbrücke über die Bahnhofstraße, mit Stützmauern, Länge 26,85 m, lichte Weite 8 m, lichte Höhe 4,60 m im Scheitel, Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt (Sachgesamtheit), baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung (LfD/2012).
Wohnhaus baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, ehemaliges Kino, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ehem. Kino, zwei baulich miteinander verbundene Gebäude, Wohnhaus mit späterem Ladeneinbau, Mittelrisalit mit Segmentbogengiebel.
Villa und Villengarten (Gartendenkmal) eines ehemaligen Blumenfabrikanten mit Einfriedung – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Der von Max Bertram entworfene Garten besitzt darüber hinaus auch gartenkünstlerische Bedeutung.[Ausführlich 2]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Empfangsgebäude im Schweizer Stil mit Anbauten, einstielige Bahnsteigüberdachung des Hauptbahnsteiges, Wasserstation mit Wasserkran und zwei Stellwerken (B1 und W2) im Ost- und Westendteil der Bahnanlage sowie weitere Technik: Flügelsignalanlage, Vorsignal, Säulenspannwerk – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 3]
Wohn- und Geschäftshaus der Blumenfabrik Weller – architekturhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Eingangspfeiler, Mittelrisalit und betonte Mitte durch eng stehende Fenster, Putzornamentik, Anlehnung an den Jugendstil.
Wohnhaus in offener Bebauung und Fabrikgebäude – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus mit klassizistischen Fassadenelementen, Sandsteingewände und Sockel, Eckrisalit mit Balkon und Loggia, Gurtband zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, Fabrikgebäude 1920er Jahre.
Klinkerbau mit Sandsteingliederungselementen (ohne Hinterhaus) – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kein eigentliches Fabrikationsgebäude (diese im Hof), sondern Wohnhaus des Blumenfabrikanten, 1896 von Architekt Gustav Reinhard projektiert.
Wohnhaus in offener Bebauung mit Laden (originale Ausstattung) – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Sandsteingewände, viele Gliederungselemente.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Viergeschossiger Bau, Mittelrisalit mit rundbogigen Fenstern, im Erdgeschoss segmentbogige Fensteröffnungen, Walmdach.
Fabrikantenvilla mit Villengarten und Gartenhaus sowie VVN-Denkmal – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung. Villa und Garten befinden sich auf einem Felssporn, dem sogenannten Neidberg, der ehemals einen Herrensitz beherbergte. Die wohl um 1200 angelegte und 1427 erstmals erwähnte Burg „Nydenberge“ war vermutlich bereits 1791 eine Wüstung. Von der Wehranlage sind heute nur noch Wall- und Grabenansatz erkennbar (archäologisches Denkmal).[Ausführlich 4]
baugeschichtlich von Bedeutung. Zwei Eingänge, Lisenengliederung, zwei Zwerchhäuser, im Erdgeschoss Lünetten über Fenstern, im Obergeschoss Schlussstein über Fenstern.
im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingezogener Balkon (überdacht), seitlich verglast, mit Dachüberstand, Zierfachwerk, seitlich verbrettert, Erdgeschoss mit Fensterläden.
Fabrikantenvilla in spätklassizistischen Formen mit Erweiterung im Landhausstil – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erweiterung mit Turmaufbau und Zierfachwerk, Wohnhaus des Heimatforschers Meiche.
Wohnhaus in offener Bebauung und Stützmauern – villenartiges Wohnhaus mit vielen erhaltenen zeitgenössischen Details, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Frühwerk des Architekten Paul Schultze-Naumburg. Zweigeschossiger massiver Bau auf quadratischem Grundriss mit Zeltdach, weitgehend intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, großteils originale Fenstersprossung, kräftige Traufüberstände, Sparrendach (Biberschwanzdeckung) mit anlaufenden Trauflinien infolge Aufschiebling, hoher Schornstein, jeweils eine einfeldrige stehende Gaupe mit kleinem Dreiecksgiebel nach allen Dachseiten, innen originale Türen, das Gebäude ist vielfach dokumentiert, auch zeitgenössisch, von wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, außerdem von Seltenheitswert.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Neogotischer Bau, kreuzförmiger Grundriss, einschiffiges Langhaus mit kurzen Querarmen und geradem Chorabschluss. Kath. Kirche „Zur Kreuzerhöhung“. 1890–92 nach Plänen von Christian Gottfried Schramm aus Dresden und Gustav Adolf Reinhardt aus Sebnitz im neugotischen Stil erbaut. Restaurierung 1990–91. Einschiffiger Raum auf kreuzförmigem Grundriss, Westempore. Ausstattung aus der Erbauungszeit. Mechanische Kegelladen-Orgel mit freistehendem Spieltisch, Eule 1892 (Dehio Sachsen I, 1996).
Sachgesamtheit Neuer Friedhof Sebnitz mit mehreren Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Einfriedung, Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71 und 29 denkmalwürdige Grabstelle (Einzeldenkmale ID-Nr. 09276556) sowie Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) – ortshistorische und gartenkünstlerische Bedeutung.[Ausführlich 5]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Neuer Friedhof Sebnitz: Friedhofskapelle, Einfriedung, Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/71 und 29 denkmalwürdige Grabstelle – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Friedhofsmauer: Sandsteinblöcke, schmiedeeisernes Gitter, Kriegerdenkmal 1870/1871 (Obelisk).[Ausführlich 6]
Wohnhaus mit aufwändigen Gliederungselementen in offener Bebauung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Erdgeschoss Sandsteinsockel, bossiert, Obergeschoss weiße Klinker, Sandsteineinfassungen der Fenster.
Eingeschossiges Wohnhaus (ehemals Umgebindehaus) – baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Umgebindereste in der Giebelwand erhalten, eingeschossig, Giebel verbrettert.
Doppelmietshaus in offener Bebauung, Bestandteil der Arbeitersiedlung des Sebnitzer Bau- und Sparvereins – von ortsgeschichtlichem und architekturhistorischem Wert. Zweigeschossig, breite Schleppgaube, originale Fensterläden, aus Evangelischem Arbeiterverein hervorgegangen, gegr. 1901.
Doppelmietshaus in offener Bebauung, Bestandteil der Arbeitersiedlung des Sebnitzer Bau- und Sparvereins – von ortsgeschichtlichem und architekturhistorischem Wert. Zweigeschossig, breite Schleppgaube, originale Fensterläden, straßenseitig mit Putzbild (bezeichnet Bernhard Müller) zur Stadtgeschichte (Weberei, Kunstblume, Papier), aus Evangelischem Arbeiterverein hervorgegangen, gegr. 1901.
Freistehendes Mietshaus über L-förmigem Grundriss (siehe auch Nr. 49 und 51) – als Wohnhaus des Malers und Graphikers Dr. Hanns Georgi (1901–1989) – ortsgeschichtlich interessant, bauliches Zeugnis des Architekten Kurt Bärbig (Dresden). Zweigeschossig, Schleppgaube, originale Fensterläden.
Freistehendes Mietshaus über L-förmigem Grundriss (siehe auch Nr. 36, 38 und 40) – baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Schleppgaube, originale Fensterläden, symmetrisch dazu am Eingang Puttengruppe, mit verschiedenen originalen Details.
Schauseiten im Stil der italienischen Renaissance, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung. Einflüsse Dresdener Villenarchitektur an der Fassadengliederung erkennbar, mit hölzernem Eingangshäuschen, schmiedeeisernes Tor, zweieinhalbgeschossig.
baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Dreigeschossig, kleines zweigeschossiges, freistehendes Hofgebäude mit Krüppelwalmdach und originalem rotem Putz, originale Haustür und Fenster, hofseitig Freitreppe, Sandsteingewände.
Fabrikbau der Firma Vollmann – repräsentativer Bau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss Klinker auf Sandsteinsockel, Jugendstil und gotische Elemente, zwei Erker, Mansardgeschoss und Dach verschiefert.[1]
Wohnhaus mit klassizistischer Fassadengliederung in offener Bebauung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Klassizistische Fassadengestaltung, bossierter Sandsteinsockel.
Fabrikanbau und Wohnhaus (Umgebinde) mit Anbau – Anbau mit geschwungenem Giebel an der Straßenfront und Segmentbogenfenstern, Wohnhaus Erd- und Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Fabrikgebäude mit hohem Authentizitätsgrad.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stattlicher Baukörper in außergewöhnlichen Formen, Sandsteinrustizierung, Eckrisalite backsteinsichtig, Zwerchhaus Sandsteingewände.
Wohnhaus in offener Bebauung mit rückwärtigem Anbau, Portal und Türblatt sowie Garten mit Gartenhaus, Terrasse und Treppenanlage (Gartendenkmal) – Portal und Türblatt von ehem. Nummer 8 integriert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 7]
Wohnhaus in offener Bebauung mit gewerblichem Anbau – eines der wenigen erhaltenen Häuser aus dem 18. Jahrhundert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Anbau mit originalen Sandstein-Türgewänden, hölzernem Treppenaufgang und Überdachung, ortsbildprägend, da solche Hinterhofbebauung zunehmend verschwindet, auch wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.
Umgebindehaus – schlichtes Wohnhaus eines Leinewebers, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, im linken Teil Umgebinde, Obergeschoss in zweiriegeliger Fachwerkkonstruktion, Schieferdach, innere Raumstruktur erhalten.
Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen, teilweise Fachwerk verputzt.
Ehemalige Blumenfabrik bestehend aus zwei Gebäudeteilen – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Im Erdgeschoss rundbogige Fenster, Sandsteinelemente.
villenartiges Wohnhaus mit betonter Ecke durch Erker mit Turm, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Sandsteineinfassung, rustikales Sockelgeschoss, Zierfachwerk, hölzerne, verglaste Loggia.
villenartiges Gebäude in Ecklage, baugeschichtlich von Bedeutung. Mit reicher Gliederung der Fassade und Eckturm, abgeschrägte Ecke, Putz-Stuck-Gliederung, schablonenartiger Putzschmuck (Graupelputz), Sandsteingewände.
Hauptgebäude als Wohnstallhaus mit zugesetztem Stalleingang, Papiertrockenschuppen und Funktionsgebäude (möglicherweise Mühlengebäude) – baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus, zweigeschossiger Putzbau mit Kniestock, Mühlgraben verfüllt.
baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Putz- und Klinkergliederungen, dreigeschossig, Tür- und Fenstergewände in Anlehnung an spätgotische Vorhangbogen, zum Teil originale Fenster.
Kirche und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Großer Kirchenbau mit fast quadratischem Kirchenschiff, Kassettendecke, mit Kartuschen und Wappen Sebnitzer Familien des Dresdner Malers Hans Panitz, spätgotischer Schnitzaltar (um 1525), Ausstattung: reich gegliederter hölzerner Altar, kelchförmige Sandsteintaufe um 1586, Kanzel von 1621, Bilder des Bürgermeisters Grohmann (Amtszeit 1583–1589) an der Kanzeltreppe und Pfarrerbildnisse sowie spätmittelalterliche Wandmalereien im Chorraum.[Ausführlich 8]
eines der wenigen aus dem 18. Jh. erhaltenen Bürgerhäuser, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Schöne Dachgaupen, Mansardgeschoss verschiefert, segmentbogiges Sandsteinportal.
stattlicher Bau mit Sandsteingliederungen und Türmen, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Gebäude von 1733 durch Neubau von 1912 ersetzt, zweiflügeliger Bau, viele Sandsteinteile.
teils noch Fachwerk, ältestes erhaltenes Beispiel der Generation der Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Hohes, spitzes Dach, dreigeschossig, Obergeschoss Fachwerk.
baugeschichtlich von Bedeutung. Betonung der Ecke durch Turm, abgeschrägte Ecke mit Balkon, ohne Anbau, Eckturm mit Fenstern, alte Rustikaputzgliederung erhalten.
Freistehendes Wohnhaus mit Einfriedung – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Neorenaissancevorbau, geschweifter Giebel, zwei Pfeiler an Hofeinfahrt.
baugeschichtlich von Bedeutung. Putzbau mit schöner Gliederung, schönes Konsolgesims unter der Traufe, Giebel, Turm, Balkon, mit neobarocken Schmuckelementen, Rustikagliederung im Erdgeschoss.
Fabrikgebäude: Blätterfabrik der Gebrüder Endler (Nr. 15); Blumenfabrik Heinrich Hesse (Nr. 17) – ortsgeschichtlich von Bedeutung. Fassade mit zwei Balkons.
Fabrikgebäude – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Freistehendes Gebäude mit zwei verschieferten Giebeln als Blickpunkten, Erdgeschoss von Ecke überfangen, jugendstilartiges Stuckverzierungen, spätere Nutzung als Kartonagenfabrik.
städtebaulich von Bedeutung. Mit Erker und Turm an abgeschrägter Ecke, Sandsteingewände, Schleppgaupe, glasierte Dachziegel, Anbau: Künstl. Blumen und Blätter.
Eckhaus zum Markt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Späterer Ladeneinbau, straßenseitig Sandsteintafel mit Inschrift: „Wasserstand am 14. Juni 1804. Das große Feuer am 13. Sept. 1854“, gehörte der jüdischen Familie Lubranitzky.
Ehemalige Kunstblumenfabrik mit Schornstein (Technisches Denkmal) – achteckiger Klinkerschornstein auf Sockel mit gegliedertem Kopf, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kunstblumenfabrik als repräsentativer Bau, Mittelbetonung durch Dachgiebel, Lisenengliederung, Putzspiegel und Ornamentik, rustiziertes Erdgeschoss, größte Kunstblumenfabrik der Stadt.
stattliches Fachwerkhaus mit kleinem Ladenanbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Hohes Mansarddach, Gaupen, zweigeschossig, Obergeschoss mit zweiriegeliger Fachwerk-Konstruktion, Wohnhaus des Kaufherrn Görner (Löbau), seit 1802 Wohnhaus v. C. G. Mey (Leineweber).
Freistehendes Wohnhaus mit integriertem Pferdestall, ehemaligem Mühlgraben und gegenüberliegendem Mühlengebäude sowie Verbindungsgebäude und Radkammer (Sandsteinquadergewölbe), weiterhin Überfallwehr und Reste des schmiedeeisernen Geländers zur Sebnitz – baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Am Eckerker bezeichnet, ursprünglich zwei neorenaissancistische Giebelaufbauten, Konsolfries, jugendstilartige Fensterbedachungen, Läden im Erdgeschoss, Übergang vom Wohn- zum Mühlengebäude mit Holzveranda, Treppenhaus mit schöner Stuckornamentik, Wasserrad nicht mehr vorhanden, Pferdestall: Tonnengewölbe.
bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Werkstatt-Putzbau, Pultdach, Segmentbogenfenster, mit historischer Schlosserei (Bau- und Maschinenschlosserei sowie Schmiede), zum Teil mit zeitgenössischen Maschinen und Werkzeugen, Gründer: Kleinhempel.
Mietshaus mit vergleichsweise aufwändiger Gestaltung – städtebaulich und straßenbildprägend von Bedeutung. Art-déco-Erdgeschoss, mit Säulenstellungen, Giebel.
baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Obergeschosse Klinker, rot, Sandsteinsockel, bossiert, erstes Obergeschoss mit Girlandenbemalung in Feldern über den Fenstern, Sandsteingliederungselemente, Giebel.
städtebaulich von Bedeutung. Klinkerbau in ausgewogenen Formen, mit Eckturm, dreigeschossig, abgeschrägte Ecke mit Turm mit geschweifter Haube (diese schiefergedeckt) mit Wetterfahne, Klinker gelb und rot, Eckaufsatz mit Zierfachwerk, leichte Mittelbetonung der Fassaden, Erdgeschoss mit Putznutungen, neuere Erdgeschoss-Läden, Sandsteinsockel, Sandsteinrahmungen um die Fenster (Faschen, Sohlbänke, Bedachungen, Spiegel unter den Fenstern).
imposanter Bau mit neobarocker Fassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Pilastergliederung, an Fassade bezeichnet, Läden im Erdgeschoss.
technikgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus mit Sandstein-Portikus (mit zwei Säulen), Walmdach mit Schieferdeckung, Anbau ab den 1920er Jahren als Kino genutzt, Mühlgraben mit Sandsteinquadereinfassung.
Kopie der Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Die Kopie der Kursächsischen Distanzsäule wurde im Jahr 2000 am historischen Standort auf dem Marktplatz von Sebnitz errichtet. Der Sandsteinobelisk ist mit Wappenstück, Entfernungsinschriften und Posthorn versehen. Die Säule trägt ungewöhnlicherweise keine Jahreszahl. Das Jahr ihrer Errichtung konnte (noch) nicht ermittelt werden. Sandsteinobelisk, Wappenstück, Entfernungsangaben, Posthornzeichen, ohne Jahresangabe, Kopie aus dem Jahr 2000.[Ausführlich 9]
mit originaler Ladenfront und verschiedenen Schmuckformen an der Fassade, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Betonte Mitte durch Fenster (im Obergeschoss rundbogig), Mittelrisalit farbig abgesetzt, Putzquaderungen, drei Dachhäuschen.
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Mitte betont durch Lisenen und rundbogige Fenster, Laden mit Segmentbogenfenstern. Innen Kreuzgratgewölbe.
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Ecklage zum Mühlgässchen, abgeschrägte Ecke, 2. und 3. Obergeschoss vor Erstem Weltkrieg aufgestockt.
mit Ladeneinbau, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Das 2. und 3. Obergeschoss und Dachgeschoss um 1900 aufgestockt. Segmentbogenfenster, Putzprofile, 2. Obergeschoss Balkon.
repräsentativer Baukörper, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung. Mit vorgelagerten Seiten, Konsolfries unter der Traufe und rundbogigen Fenstern.
Obergeschoss Fachwerk, mit Radstuben, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Bezeichnung im Sturz des Korbbogenportals, Krüppelwalm, Radstube (Bruchstein), Mühle 1808 erneuert, 1962 Mahlbetrieb eingestellt, heute Bäckerei, keine Technik vorhanden, Fachwerk aufgebrettert, Mühlgraben verfüllt.
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa.: Bahnwärterhaus Nr. 34a (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302098); baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Bahnwärterhaus Nr. 34a (vor 1900); anderthalbgeschossiger bzw. eingeschossiger Putzbau im typischen Schweizerstil; Funktionseinheit mit Bahnübergang. Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt (Sachgesamtheit); baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung (LfD/2012).
baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zwei ionische Kolossalsäulen, tempelartigem Eingang, klassizistische Gliederung, Fensterbedachungen, Konsolfries unter der Traufe, bezeichnet im Portal-Türsturz, Erdgeschoss Laden. Säulenstellungen und weitere dekorative Elementen.
baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Zweigeschossig, Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, im Erdgeschoss Rustika, Schlussstein über Rundbogenfenstern, Lisenen-Putzgliederung und Spiegel mit Festons, Bleiverglasung, Dachhäuschen, Fledermausgauben, Mansarddach.
baugeschichtlich von Bedeutung. Später Edelschmiede – Zwickau, ohne rechten Anbau, Art-déco-Schlussstein, Tür nach klassizistischem Vorbild.[Ausführlich 10]
städtebaulich von Bedeutung. Mit Mittelrisalit, aufwändigen Portalen und Putzgliederung, Sandsteinsockel, Sandsteingewände, Portale mit Stuck-/Putzgliederung.
baugeschichtlich relevant. Mit Mittelrisalit, aufwändigen Portalen und Putzgliederung, Sandsteinsockel, Sandsteingewände, aufwändige Portale mit Stuck-/Putzgliederung.
Kunstblumenfabrik und Einfriedung – stattlicher Baukörper, teilweise noch originales Interieur, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Vertikale Untergliederung Arbeits-/Wohnbereich, im Inneren teilweise noch Stuckdecken, Loggien mit Bleiverglasung, Granitsockel, Stützmauer gegen Straße, Jugendstilformen, mit Einfriedung, Entwurf 1902 von Gustav Reinhard.
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Dreigeschossiges Gebäude, flaches Satteldach, zwei gekoppelte Fensterachsen im Mittelrisalit, mit Rundbogen, Fassadengliederung mit spätklassizistischen Elementen, 1878 Einrichtung einer Kunstblumenfabrik durch den Webermeister Carl Ernst Hantzsch.
Ehemaliges Rathaus – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Prägnanter Baukörper mit Turm, Mittelrisalit, aufwändiges Sandsteinportal, Mittelrisalit, Sandsteingliederungselemente, Blattfries unter Traufe.
imposanter Bau mit Elementen des Jugendstils und des Landhausstils. Putzbau (Rillen), mit seitlichem Eingang und erhöhtem Sockelgeschoss, Balkons mit Loggien, Erker, farbige Treppenhausfenster, Jugendstil-Stuck-Felder, Zierfachwerk.
mit Laden mit originaler Front, Eckhaus zum Markt, prägnanter Bau mit neogotischen Gestaltungsmerkmalen, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.
Gebäude in geschlossener Bebauung mit Hofbebauung – früheres Meisterhaus der Weberinnung, mit jugendstilartiges Hofbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Stattliches zweigeschossiges Gebäude mit reich gegliederter Fassade, Fenster mit Rundbögen in beiden Geschossen, Giebeldreieck über der Mittelachse mit dem Wappen der Weberinnung (drei Weberschiffchen flankiert von zwei Löwen), nach Auflösung der Weberinnung Verkauf und Einrichtung der Marienapotheke.
Wohnhaus eines Webrahmenfabrikanten in geschlossener Bebauung, in Ecklage – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ehemals Druckerei der Sebnitzer Lokalzeitung „Grenzblatt“, neogotische Fassade.
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit klassizistischer Fassade – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Mittelrisalit, Ladeneinbauten im Erdgeschoss.
mit Mosaiken (menschliche Figuren und Symbole) auf Konsolsteinen im ersten Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Konsolfries.
Mietshaus in halboffener Bebauung mit aufwändig gestalteter Fassade – baugeschichtlich von Bedeutung. Rustiziertes Erdgeschoss, mit Karyatiden, Balkon, gebaut nach Entwürfen des Architekten Gustav Reinhard, reicher Historismus-Schmuck, bildet mit Nr. 14 eine Einheit.
Postamt in geschlossener Bebauung und in Ecklage – neobarockes Klinkergebäude mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Mit originalen Fenstergittern im Souterrain, Dreiecksgiebel, mit Treppenaufgang.
Doppelwohnhaus mit aufwändiger Fassade – baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. 1895 Anbau eines zweigeschossigen Hofgebäudes für Arbeits- und Lagerräume an Nr. 24, in dem bereits 1888 die Blumenfabrik Hesse bestand.
Freistehendes Fabrikgebäude auf verwinkeltem Grundriss mit Einfriedung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Repräsentative Fassade mit Werksteingliederung und Putzspiegel, Sandsteinbalkone im dritten Obergeschoss, jetzt Grundschule.
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Todesmarsch Schwarzheide-Theresienstadt 1945 mit Gedenktafel an den Vorbeizug der KZ-Häftlinge am 23. April 1945 (siehe auch Sachgesamtheitsliste ID-Nr. 09299874) – ortsgeschichtlich von Bedeutung. An der Schule Schandauer Straße zog die Kolonne in Richtung Saupsdorf weiter. Die Inschrift lautet: „Am 21. April 1945 trieben SS-Männer die Todeskolonne aus dem KZ Schwarzheide durch diese Straße. Die Überlebenden Karel Karlovsky, Jiri Lorn, Josef Dobrý, Pavel Oliva, Milos Dobrý, Viktor Kacer, Jaroslav Kafka und Alfred Kantor gaben später ihre Erinnerungen zu Protokoll“.
unverfälscht erhaltenes Architekturbeispiel der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Türmchen und verschiefertem Giebel, mit seitlichem Aufgang, Fensterläden.
(Inzwischen dem Verfall preisgegeben - mit Neubebauung) - Treppengiebel, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Ziegelbauten, verputzt, mit Pilastergliederung und zwei hölzernen Toren.
Wohnhaus des Papierfabrikanten Friedrich Hermann Jost, baugeschichtlich von Bedeutung. Heute Kinderheim, breitgelagerter, zweigeschossiger, landhausähnlicher Villenbau mit Betonung der reinen Sachlichkeit und Zweckmäßigkeit, mit kleiner Gartenterrasse rechts und links auf dem Grundstück mit Sandsteinquaderummauerung sowie Bruchstein-Keller auf dem Grundstück, repräsentatives Portal mit originaler Tür und Portalbekrönung, Freitreppen, originale Fenster mit feststehendem Oberlicht sowie zwei Flügeln mit je zwei Quersprossen, Bau von Walmdach mit Biberschwanzdeckung überfangen, schmales Hauptgesims, Dachlandschaft mit drei Fledermausgaupen, Traufe: Quaderfries umlaufend um alle Fassaden, seitliche Fassade belebt durch zwei polygonal gebrochene Erker, verschiedene Anbauten an der Rückseite.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Eisenbahnüberführung über die Heilige Leite sowie Vorsignal – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Bogenbrücke in Sandsteinquadermauerwerk mit Aufleger aus Granit, Vorsignal inzwischen Rarität. Eisenbahnüberführung über die Heilige Leite (1870er Jahre) sowie Vorsignal, Bogenbrücke in Sandsteinquadermauerwerk mit Aufleger aus Granit, Vorsignal inzwischen Rarität, Bestandteile der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), baugeschichtlich, technikgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung (LfD/2012).
von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Mauern ca. 60 cm dick, Korbbogenportal mit Inschrift, zwei Tonnengewölbe und ein Kreuzgewölbe, halben Grundriss einnehmend, Obergeschoss noch über 50 Prozent Fachwerk, darüber alte Dachkonstruktion (doppelt stehender Stuhl, Kehlbalken mit Unterzug), hinterer Teil wohl nach Brand erneuert.
Gebäude einer Kartonagenfabrik in geschlossener Bebauung, einschließlich der Hofbebauung – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schlichte, gegliederte Jugendstilfassade vom Dresdner Architekten und Baumeister Theodor Weißgerber.
ehemalige Blumenfabrik, mit Hinterhaus, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Mit symmetrisch gestalteter Fassade, links und rechts Mittelrisalite, zum Teil rundbogige Fenster, originale Tür.
Fabrikgebäude einer Blumenfabrik – stattliches Gebäude, geschlossener Gebäudekomplex mit aufwändig gestalteter Fassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Rechts Loggien, hölzern und verglast, links bezeichnet am Portal 1923, historisierende Bauformen, eine der letzten großen Fabrikationsstätten der Kunstblumenindustrie.
Mietshaus in geschlossener Bebauung – recht aufwändig gestalteter Bau, beide Häuser baulich miteinander verbunden und inhaltlich zusammengehörig, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Mit Balkons, Giebel bezeichnet 1909, eine geschlossene Einheit mit Nr. 18, in Fassadenbehandlung voneinander unterschieden, erbaut von der Baufirma Dittrich aus Sebnitz, Nr. 18 mit Balkons, schlichte Jugendstilformen.
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Einfriedung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Recht aufwändige Gestaltung, mit Balkons, Giebel, mit Hinterhaus (Fabrikgebäude).
Fabrikgebäude mit Annexbauten – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Putzbau mit aufwändigem Giebel, mit Balkon, Putzspiegel unter Fenstern, rustiziertes Sockelgeschoss, beeindruckendes Bauwerk mit zeitgemäß sachlicher Baugestaltung, Kutscherwohnung von 1921/22.
Schulgebäude – aufwändig gestalteter Bau mit Einflüssen des Reformstils (siehe auch Bergstraße 4), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Fabrikgebäude einer Blumenfabrik – stattlicher Baukörper über zwei Grundstücke, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eckgebäude mit klassizistischer Fassadengestaltung (Mittelbetonung), viergeschossiger Bau, mehrere Bauetappen äußerlich ablesbar, um 1888 an diesem Standort die Firma Hermann Klemm und Adolf Liebig, Nr. 2 von Nr. 4 in Fassadenbehandlung unterschieden, Tür original erhalten, Lisenengliederung.
Fachwerk mit Laube, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Vermutlich unter Verwendung von Bauteilen eines bereits 1722 urkundlich erwähnten „Gemeinhäuschens“.
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Villa, Bahnhofstraße 3
Villa des Webwarenfabrikanten Kießling, mit Balkonen und offenen Loggien, prachtvolle Eingangshalle, Treppenhaus mit spätklassizistischer Schablonenmalerei an der Decke, Ziegelbau, verputzt, mit üppigem Stuckdekor (Medaillons mit figürlichem Schmuck, mit floralem Schmuck überzogene Relieffelder unter den Fenstern), Hauptfront mit Mittelrisalit, originale Fenster, Dachüberstand an allen Seiten.
Villengarten: regelmäßig angelegter Garten südlich der Villa: Wege mit wassergebundener Decke links und rechts der Villa nach Süden führend bis zu einer Treppenanlage aus Sandstein, Treppenanlage: zweiarmige dreiläufige Treppe, zweiarmig beginnend und nach unten hin einarmig endend, profilierte Stufen und Balustrade, stattlich Rhododendren und Eiben (Taxus baccata) entlang der Treppenanlage, waldartiger Gehölzbestand im Norden des Gartens aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Linde (Tilia spec.) und Lärche (Larix decidua), Wegesystem hier nicht mehr ablesbar, Reste einer Rosskastanien-Reihe (Aesculus hippocastanum) entlang südlichen Abschnitts des Zufahrtsweges, Gelände nach Süden hin abfallend, in Gebäudenähe terrassiert.
↑Villa, Bahnhofstraße 12: zweigeschossig, Gurtgesims, Erker mit Rundbogenfenstern, darüber Balkon und Zwerchhaus, originale Fenster, Stuckdecken, ehemals Blumenfabrikanten gehörig.
Villengarten: wohl zwischen 1873 und 1882 von dem bedeutenden sächsischen Gartenkünstler Max Bertram (1849–1914) für den Bürgermeister Blume entworfener Garten.
Einfriedung: Sandsteinstützmauer, darüber historischer Maschendrahtzaun mit aufwändigen Gusselementen zur Bahnhofstraße, Zufahrtstor mit Torpfosten aus Gusseisen südlich der Villa, von der Bahnhofstraße auf den zentralen Erker der Villa zuführende Gestaltungsachse mit Treppe und kleinem Sandstein-Brunnen (Brunnenschale demontiert, am Gebäude gelagert), Vorgarten in drei Ebenen terrassiert, unterer Geländesprung durch Böschung abgefangen und durch fünfstufige Sandsteintreppe mit abgetreppten Sandsteinwangen überwunden, oberer Geländesprung mit zwei niedrigen Stützmäuerchen ausgebildet, Altbaumbestand aus zwei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), einer Pyramiden-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata'), einer Linde (Tilia spec.), einer Sawara-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera) sowie alter Rhododendronbestand im südlichen Garten, in der Nordost-Ecke des Gartens befinden sich noch eine Lindengruppe und eine Eibe (Taxus baccata).
↑Bahnhofsanlage mit Empfangsgebäude Empfangsgebäude: zweigeschossiger Mittelteil mit dreigeschossigen Seitenteilen, profilierte Fenster- und Türgewände, Mittelrisalit, Gurtband zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss.
Bahnsteige: Holzdach auf profilierten Eisensäulen mit Ornamentik.
Wasserstation: zweigeschossiger Putzbau, original erhalten, Segmentbogen im Erdgeschoss, flaches Satteldach, Wasserstandsanzeige.
Stellwerk: zweigeschossiger Klinkerbauten, Segmentbogenfenster, flaches Satteldach. B1 und W2 gleiche Bauart, Säulenspannwerk (km 49,2).
↑Villa des Kunstblumenfabrikanten Rudolf Bernhard Mey (Adressbuch von 1925).
Villengarten: Der Garten wurde zwischen 1883 und 1892 von dem bedeutenden Gartenkünstler Max Bertram entworfen und ausgeführt. Die Gestaltung, wie sie in Bertrams Entwurfsplan (vgl. Bertram, Max: Gärtnerisches Planzeichnen. Berlin 1909. S. 37) dargestellt ist, ist noch in weiten Bereichen ablesbar. Bodenrelief: Gelände nach Süden und Südwesten hin steil abfallend, östlich der Villa Gelände in zwei Ebenen egalisiert und durch Stützmauer abgefangen.
Erschließung: Zugang über Zugangstreppe westlich der Villa vom Burggäßchen (Stufen aus Granit erneuert), Wegesystem noch ablesbar, südlich der Villa regelmäßige Gestaltung als Wegekreuz mit zentralem Rondell und umlaufenden hufeisenförmigen Weg, nördlich der Villa landschaftlich geschwungene Wege, wassergebundene Decken überwachsen, am westlichen Hang hangparallel verlaufende Wege und kleine diese Wege verbindende Treppen.
Gartenbauten: kleines Gartenhaus mit Fachwerkkonstruktion und Klinker-Ausfachung östlich der Villa auf einem Felsvorsprung mit Blick über die Stadt nach Süden, kleine Holzlaube im nördlichen Garten (Gartenhaus und Laube wohl nicht von Bertram), Metallpavillon (vermutlich Rosenpavillon) an der Südspitze des Gartens ebenfalls mit Blick über die Stadt nach Süden, wertvoller Altbaumbestand aus u. a. Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea), Stiel-Eiche (Quercus robur), Rot-Eiche (Quercus rubra), Hainbuche (Carpinus betulus), Schwarz-Kiefer (Pinus nigra), Hemlockstanne (Tsuga canadensis), Lebensbaum (Thuja spec.) und Faden-Scheinzypresse (Chamaecyparis pisifera), Bestand an kleinem Immergrün (Vinva minor), Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und Blausternchen (Scilla bifolia), nordöstlich der Villa auf oberer Terrasse Obstbaumwiese.
VVN-Gedenkstein am westlichen Hang nahe der Zugangstreppe, bezeichnet: „Arthur Hartmann, * 22.5.1891, † 27.11.1940“ (Einzeldenkmal).
↑Neuer Friedhof Sebnitz – Geschichte: 1861 Schließung des Kirchhofs als Begräbnisplatz und Weihe des Neuen Friedhofs, 1890 Weihe der Parentationshalle. Der Friedhof gliedert sich in einen nördlichen und einen südlichen Bereich, beide Bereiche werden durch die Friedhofstraße voreinander getrennt.
Bauliche Schutzgüter:
Gebäude: Friedhofskapelle im Norden des Friedhofs.
Einfriedung: der nördliche Friedhofsbereich ist vollständig durch Friedhofsmauer aus behauenem Sandstein eingefasst, der südliche Friedhofsbereich besitzt nur im Norden eine Sandsteinmauer.
Erschließung: Zufahrtstor mit zweiflügligem schmiedeeisernen Ziergitter von der Friedhofstraße im Westen, orthogonales Wegesystem mit wassergebundenen Decken, im südlichen Bereich teilweise überwachsen, Zufahrt vom Zufahrtstor nach Osten mit Granitpflaster, Wandstellen im Norden des südlichen Friedhofsbereichs.
Vegetation: im nördlichen Friedhofsbereich: Allee aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des Hauptweges von der Parentationshalle nach Süden, Baumreihe aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des an der Ostgrenze verlaufenden Nord-Süd-Weges, im südlichen Friedhofsbereich: Alleen aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des von Südwesten nach Nordosten sowie des von Südosten nach Nordwesten verlaufenden zentralen Hauptweges, Baumreihe aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang des an der Südwestgrenze verlaufenden Hauptweges, Weißdorn-Hecke (Crataegus spec.) entlang der Nordost- und Südost-Grenze, Geophyten: Schneeglöckchen, Schneestolz, Blausterne, Narzissen.
Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief: Gelände von Osten nach Westen abfallen, teilweise durch niedrige Sandsteinmauern abgefangen.
↑Neuer Friedhof Sebnitz – denkmalwürdig sind folgende Gräber:
1: Abschnitt A, Grabnummer 159, Gruft Schälzel. Wandstelle, Grabwand aus schwarzem polierten Marmor, Mittelachse bekröntes stilisiertes Ziborium, Halbsäulen mit stilisierten Kapitellen, helle Aufschriften.
Ernst Leberecht Schälzel (1831–1912) war Baumeister, ca. 1912
Anna Athena, geb. Schälzel, 30.1.1866 – 14.1.1946
Ella Adele Greifenhain, geb. Schälzel, 21.8.1874 – 9.9.1950
3: Abschnitt A, Grabnummer 246, Gruft Pallme/Zenker. Wandstelle, Grabwand Sandstein, von zwei Säulen eingerahmte ornamentierte Schriftplatte, 1919?
Gustav Pallme, 14.3.1848 – 27.8.1919
Wilhelmine Pallme, 2.9.1850 – 21.6.1930
Elise Seeber, geb. Zenker, 2.5.1902 – 27.9.1937
August Zenker, 20.12.1874 – 1.7.1946
Olga Zenker, geb. Pallme, 9.11.1876 – 16.3.1968
Linda Mehnert, geb. Zenker, 23.2.1900 – 12.5.1970
4: Abschnitt A, Grabnummer 258, Gruft Kümmel. Wandstelle, Grabwand aus poliertem schwarzen Naturstein, zentrales bekröntes Ziborium, die rahmenden Säulen mit stilisierten Kapitellen, Schriftplatte mit Wappen, um 1920.
Johann Gartler, 26.8.1875 – 12.2.1954
Hans Gartler, 2.4.1909 – 27.3.1972
Marie Gartler, geb. Hübner, 4.2.1883 – 13.12.1957
Herbert Gartler, Ingenieur, 12.7.1937 – 22.5.1980
Ida Martha Kümmel, geb. Scheunig, 14.9.1884 – 15.5.1921
Auguste Amalie Kümmel, geb. Schmidt, 19.7.1860 – 22.5.1922
Johann Reinhold Kümmel. 7.5.1861 – 21.12.1925
Marie Alwine Kümmel, geb. Scheunig, 13.5.1887 – 20.1.1929
Max Willy Kümmel, 23.12.1883 – 24.7.1951
Margarete Kümmel, 30.8.1915 – 25.9.1970
5: Abschnitt A, Grabnummer 260, Gruft Thomas/Weber. Wandstelle, Grabwand aus dunklem polierten Naturstein, zentrale Stele mit Kreuzrelief, sitzende Trauerfigur mit Urne, ca. 1920.
Wilhelm Alwin Thomas (Fabrikbesitzer), 10.9.1873 – 10.7.1920
Hulda Thomas, geb. Günther, 4.2.1876 – 6.1.1944
Herbert Weber, Fotomeister, 8.10.1908 – 25.11.1968
Else Weber, geb. Thomas, 14.6.1909 – 24.8.1987
6: Abschnitt A, Grabnummer 289, Gruft Püschel. Wandstelle, dekorierte Grabwand (Sandstein) mit Attika, darin Schrift: „Familie Püschel“, formt mit Ornamentbändern gerahmte Nische (Gebälk: „Stärker als der Tod die Liebe“), darin rundes hausähnliches Gebilde mit Kreuz-Lebensbaum-Relief, an den Seiten der Nische die Namen der Toten, vergleichsweise außergewöhnliche Grabgestaltung, wohl 1920er Jahre.
Emma Margaretha Püschel, geb. Böhme, 29.8.1870 – 19.6.1925
Adolph Püschel, Buchdruckereibesitzer und Verleger des Grenzblattes, 22.9.1864 – 8.3.1937
Berta Ida Grunwald, 28.11.1851 – 11.1.1947
Richard Adolf Emil Paul Walther, 19.12.1868 – 10.3.1947
Toni Walther, geb. Böhme, 14.6.1878 – 1.10.1962
7: Abschnitt B, Grabnummer 57, Gruft Paul. Wandstelle, drei schlichte, bogig gerahmte polierte Steine, auf dem kleineren mittleren wohl später hinzugefügtes Kreuz mit Kranz, vor 1900.
Alma Kühnel, geb. Borchert, 22.1.1883 – 21.11.1947
Carl Hugo Paul, Fabrikbesitzer, 14.11.1859 – 29.5.1940
Dr. Martin Paul, 8.4.1890 – 26.4.1941
Laura Richter, geb. Paul, 4.7.1852 – 24.8.1944
Auguste Kühnel, geb. Paul, 1.1.1854 – 8.7.1945
Karl Gottlieb Paul (Fabrikbesitzer, Stadtrat), 26.7.1822 – 25.10.1891
Laura Florentine Paul, geb. Pöche, 6.12.1823 – 10.2.1892
Karl Kühnel, 28.8.1853 – 1.3.1895
Heinrich Richter (Oberlehrer), 27.1.1856 – 21.6.1927
8: Abschnitt B, Grabnummer 61, Gruft Odilo Hesse, jetzt (2011) Familie Raike. Wandstelle, Grabwand stilisierte griechische Tempelfront (Sandstein), im Fries: „Familie Odilo Hesse“, Engel-Relief (Sandstein), Mäanderfries, schmiedeeiserne Einfriedung, um 1910?
Odilo Hesse, Agnes Auguste Hesse, geb. Mey
9: Abschnitt B, Grabnummer 67, Gruft Maaz. Wandstelle Sandstein, Grabwand historisierend mit zentraler griechischer Tempelfront als Ziborium, korinthisierende Säulen, über Schrifttafel Bogen, 1890er Jahre?
Hans Maaz, Elisabeth Maaz, geb. Steidl
10: Abschnitt B, Grabnummer 69, Gruft Hesse. Wandstelle (Sandstein), Grabwand historisierend: extrem schlanke kannelierte Säulen tragen griechisches Gebälk, darin: „Familie Hesse“, innen Bogen mit Kranzrelief, darunter Schriftplatte, Ende 19. Jahrhundert.
Carl August Hesse, Fabrikbesitzer, Erbauer der mechanischen Weberei auf der Böhmischen Straße in Sebnitz, 16.11.1806 – 27.2.1887
Caroline Sophie Hesse, geb. Eckold, 15.12.1810 – 16.5.1901
12: Abschnitt B, Grabnummer 75, Gruft Voogt. Wandstelle, Grabwand (Sandstein) mit Schrifttafel in Bogen, bekrönt durch Fries („Familie Voogt“) und Sprenggiebel, späthistoristisch, um 1900
Dr. med. Bruno Voogt, 1831–1900
Fanny Voogt, 1836–1902
Oskar Beck, Kaufmann, 1859–1910
Frieda Beck, 1870–1946
Marie Voogt, 1877–1953
13: Abschnitt B, Grabnummer 76, Gruft Vollmann/Donath. Wandstelle, Grabwand (polierter Naturstein): gekehlt auslaufende Wand, davor spitz zulaufende Stele, gute Proportionierung, Sockel: „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot, er ist nur fern. Tot ist nur, der vergessen wird“, 1904?
14: Abschnitt B, Grabnummer 77, Gruft Richter/Gedenktafel Frieda Hänsel. Wandstelle, Grabwand (polierter Naturstein): vor Granitwand gerahmte Stele mit geschwungenem Abschluss, schöne Typographie in Peter-Behrens-Manier, am Sockel Gedenktafel für die in Auschwitz gestorbene Frieda Hänsel, schmiedeeiserne Einfriedung, nach 1907.
Olga Marie Paul, geb. Richter, 29.4.1871 – 5.5.1907
Gotthelf Emil Richter, 20.5.1838 – 10.11.1911
Amalie Marie Richter, geb. Michel, 9.6.1839 – 13.12.1912
19: Abschnitt C, Grabnummer 189, Grabstelle Meiche. Wandstelle, Grabwand: einfache Einfassung dreier Tafeln, die mittlere gotisierend mit steinernen Wurzelholzranken bekrönt, wohl nach 1900.
Alfred Meiche, Ehrenbürger von Sebnitz, 1870–1947, war herausragender Regionalhistoriker, bekannt vor allem durch seine „Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna“ von 1927
Karl Hermann Klemm, Privatus, 23.9.1856 – 20.12.1920
21: Abschnitt D, Grabnummer 3, Gruft Henke. Wandstelle, Grabwand Architektur aus rotem Sandstein (?), an Palladiomotiv erinnernd, rahmt mehrere Metalltafeln, deren zentrale ein Büstenrelief zeigt, um 1870.
Irma Olga Hähle, geb. Heisler, 19.4.1891 – 20.3.1947
Fritz Hähle, 27.5.1880 – 18.5.1958
23: Abschnitt D, Grabnummer 17, Grabstelle Schütz. Wandstelle, Grabwand mit Trauerrelief, bekrönt von expressionistischer Form mit stilisierten Sonnenstrahlen, Ende 1920er Jahre.
Rudolf Schütz, 2.4.1914 – 14.6.1928
Marion (?) Schütz, geb. Liebisch (?), 1919–1947
Richard Schütz, 9.6.1876 – 26.3.1941
Emma Schütz, geb. Zirnstein, 7.8.1891 – 29.4.1975
24: Abschnitt D, Grabnummer 19/20, Gruft Carl Traugott Kiessling. Wandstelle, neugotische Grabwand mit Dreipässen, Fialen etc., 1870er Jahre?
Marie Auguste Kiessling, geb. Michel, 12.6.1847 – 21.7.1876
Meta Olga Auguste Richter, geb. Kiessling, 4.10.1870 – 28.5.1925
Carl Traugott Kiessling (Webwaren-Fabrikant), 12.12.1808 – 15.3.1876
Amalie Auguste Kiessling, geb. Endler, 3.3.1815 – 8.2.1906
Carl Gottlob Michel, Kaufmann, 23.8.1793 – 9.3.1869
Arno Emil Richter (Besitzer der Marienapotheke), 6.7.1863 – 20.3.1928
Gustav Pawel (49 Jahre Laborant d. Apotheke), 15.11.1863 – 12.10.1939
25: Abschnitt D, Grabnummer 26, Gruft Theodor Petzold. Wandstelle, Grabwand griechische Tempelfront, darin Tondo mit Büste Petzolds, vor der Wand Findling mit Urne Petzolds. (19.2.1851 – 2.12.1912) war Königlich Sächsischer Sanitätsrat, Grabwand 1870er Jahre?
26: Abschnitt D, Grabnummer 31, Gruft Schöpss. Wandstelle, Grabwand mit zentraler griechischer Tempelfront, kreuzbekrönt, keine Schrift mehr vorhanden, 1870er Jahre?
27: Abschnitt D, Grabnummer 34, Gruft Vollmann. Wandstelle, Stele mit barock geschwungener Bekrönung, Kartuschenrelief, 1870er Jahre.
Friedrich Conrad Vollmann ("Bürger und Fabrikant"), 22.7.1810 – 13.5.1878
Auguste Vollmann, geb. Fritsche, 15.8.1818 – 1.10.1887
28: Abschnitt G, Grabnummer 256, Grab Paul Schmidt. Grabstelle, aufgerichteter Grabstein Paul und Emmi Schmidt mit schöner Typographie, darauf älterer Grabstein. Paul Schmidt war von 1908 bis 1962 Kantor an der Stadtkirche Sebnitz. Er prägte das Musikleben der Stadt auch als Dirigent des Sängervereins, des Kirchenchores, des Haydnchores und als Komponist.
↑Heimatmuseum Sebnitz
Wohnhaus: freistehend, stattliches zweigeschossiges Gebäude mit zweiriegeliger Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss (verputzt), Erdgeschoss Bruchstein mit Barockportal, dreigeschossiges Walmdach mit Hecht und Dachgaupen, innere Raumstruktur erhalten, im Hauptgebäude noch Kreuzgratgewölbe, bemalte Holzbalkendecken und Stuckdecken, Anbau zweigeschossig.
Garten: westlich des Hauses zur Sebnitz hin gelegen, Terrasse mit Stützmauern und Treppenanlage zum Fluss aus Sandstein sowie kleines Parterre mit vier buxgefassten Compartimenten (Bepflanzung neu), barockes Gartenhaus am südlichen Ende der Terrasse, oberhalb der Terrassenmauer Einfriedungszaun mit Zaunpfosten aus Sandstein (Zaunfelder neu).
↑Evangelische Peter-Pauls-Kirche. Von dem schon im 13. Jh. erwähnten Bau ist nichts erhalten. Der von Strebepfeilern umgebene Chor mit 3/8-Schluss, E. 15. Jh., das fast quadratische Schiff 1619. Turm an der Chornordseite von Otto Rometsch, datiert 1928. Restaurierungen 1892 (Innenraum), 1928/29 (Innenraum).
Im Schiff Holzkassettendecke mit 88 Wappen- und Ornamentfeldern, bezeichnet 1619, vermutlich von Hans Panitz. Triumphbogen zum eingezogenen Chor, das Zellengewölbe datiert 1928. Umlaufende Emporen: Im Schiff zweigeschossig, die 55 Brüstungsfelder mit vielfigurigen biblischen Szenen (AT und NT) bemalt, lt. Inschrift von Johann Gottfried Buchardy aus Dresden, 1688/89, aus der gleichen Zeit eingeschossige Emporen im Chor mit Aposteldarstellungen.
Ausstattung: Reich geschnitzter, zweigeschossiger Altar, die Bilder von Säulen gerahmt: Im Hauptfeld Abendmahl, bezeichnet 1586 von Martin Kotte aus Schandau, darüber Kreuzabnahme. In seitlichen Nischen kleine vollplastische Figuren, Johannes der Täufer und Apostel Paulus, darüber Engel. – Hölzerne Kanzel, der Kanzelkorb mit den gemalten Darstellungen der Evangelisten, Petrus und Salvator, am Treppenaufgang Bekehrung des Paulus, E. 16. Jh. – Sechseckiger Taufstein, datiert 1586, 1928/29 mit großen störenden Inschriften versehen und vergoldet. An der Mittelstütze im Schiff hölzerne Madonnenfigur, vermutlich von einer Kreuzigungsgruppe, E. 15. Jh., darüber Kruzifix, um 1520, die Hände 1908 ersetzt. Im Chor Reste einer spätgotischen Ausmalung (Szenen aus der Passion Christi), sowie drei große Pastorenbildnisse, 17. und 18. Jh. Jehmlich-Orgel, datiert 1902, Erweiterung und Freipfeifenprospekt 1928/29 und um 1991. Die Figuren eines spätgotischen Flügelaltars heute im Heimatmuseum. An der Außenwand einige barocke Grabsteine (Dehio Sachsen I, 1996).
Kriegerdenkmal:stehender halbnackter Krieger mit abgestelltem Schild, mehrstufiges Podest, unten Inschrift: „Laßt ein besseres Vaterland dieser Saat entsprießen“, 1922.
↑Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu (LfD/2013).
↑Das Gebäude, das ehemalige Kontorhaus eines Sägewerkes, ist ein Kulturdenkmal vorrangig aus baugeschichtlichen Gründen. Auf schmalem Grundstück zwischen Fluss und Straße gelegen, bildet das Haus die südwestliche Spitze einer (baulich zu DDR-Zeiten neu entstandenen und selbst nicht denkmalwürdigen) Fabrik und ist Relikt der Bausubstanz der 1920er Jahre. Die typischen zeitgenössischen Formen und Materialien sind für die Nachwelt noch authentisch und unverstellt nachzuvollziehen: das zweigeschossige traufständige Gebäude mit Walmdach (Biberschwanzdeckung) und Edelputz hat fünf Achsen, wobei der Eingang betont ist durch größeres Maß, Rundbogenabschluss mit expressionistischem Schlussstein und erhaltene hölzerne Füllungstür. Die Geschosse werden optisch getrennt durch einen Zahnschnittfries, die Obergeschoss-Fenster sind durch ein Konsolgesims zusammengefasst. Die Symmetrie wird souverän gelockert durch einen eingeschossigen Anbau links, ebenfalls mit Walmdach, und auf der Wasserseite durch einen kleinen hölzernen Erker. Ein Putzband bildet den gemeinsamen Abschluss der Öffnungen von Hauptbau und Anbau, bei letzterem bildet der erwähnte Zahnschnitt das Traufgesims, außerdem findet man hier noch Medaillons als Putzgestaltung. Mit einfachen Mitteln wurde am Objekt gute Architektur geschaffen (LfD/2017).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)