Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
militärgeschichtlich von Bedeutung. Unterschiedlich große, behauene Sandsteinkuben, mit Wasserableitungsstufen und Initialen U.R.B., am oberen Ende des Weges rechts im Fels Initiale H.T. und 1896, 2–2,50 m Breite, Länge ca. 200 m, vermutlich aus militärischen Gründen angelegt und als „Kanonenweg“ bezeichnet.
kulturgeschichtlich von Bedeutung. Trog, ca. 1,10 m hoch, eine Ecke abgeschrägt, fünfeckig, behauen, Gefäßwände ca. 15 cm stark, Gefäßtiefe etwa 50 cm, vermutlich zum Tränken der Pferde.
verkehrs- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Einbogige Straßenbrücke aus Sandsteinquadern, Flügelwände entsprechend gestaltet, Sandsteinpfeiler des Brückengeländers teils erhalten, aufgrund mangelnder Pflege und Überlastung durch Forstfahrzeuge Rissbildung im Brückenbogen, dazu Wegbrechen der nordöstlichen Seitenwand sowie Schadhaftigkeit der Sohlmauerung.[Ausführlich 1]
vermutlich letztes entsprechendes Zeugnis der Technikgeschichte des sächsischen Elbraumes im Landkreis, technikgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Historischer Treidelpfad an der Elbe, ca. 900 m lang, mit Sandstein gepflastert, Breite 2,30 m bis 2,50 m, im östlichen Abschnitt im Abstand von je 100 m drei verankerte Eisenringe, Treidelpfad liegt im mittleren Teil auf der Gemarkung Prossen, Gemeinde Porschdorf, Flst. 7.
Sachgesamtheit Festung Königstein mit Rayon mit Einzeldenkmalen, u. a. Torhaus, Kommandantenhaus, Georgenburg, Neues Zeughaus und Caponnierengang, Brunnenhaus, Magdalenenburg, St. Georgs-Kapelle, Alte Kaserne, Schatzhaus, Hauptwache sowie Gärten (Gartendenkmale) und der Festungsfriedhof als Sachgesamtheitsteil
Sachgesamtheit Festung Königstein mit Rayon mit folgenden Einzeldenkmalen: Torhaus, Kommandantenhaus, Georgenburg, Neues Zeughaus und Caponnierengang, Brunnenhaus, Magdalenenburg, St. Georgs-Kapelle, Alte Kaserne, Schatzhaus, Hauptwache, Kommandantenpferdestall, Mannschaftsbaracke, Kriegskaserne I-IV, Bäckereikasematte, Offizierskasino, Altes Zeughaus, Friedenslazarett, Artillerieschuppen, Pestkasematte, Kriegspulvermagazin, Schatzkasematte, Friedrichsburg, Geschossmagazin / Kriegspulvermagazin II, Parkzisterne, Kriegslazarett, Kaserne B / Verheiratetengebäude, Hungerturm/Rößchen, dazugehörend die fortifikatorischen Anlagen wie Rothe Brücke, Niedere (äußere) Werke, Hornravelin, Grabenschere mit Medusentor, Streichwehr, Festungswerk zur Verteidigung des Eingangs, Munitionsladesystem Batterie VII/VIII, Horn und Seigerturm, runde Beobachtungs- und Flankierungstürme, Batteriestellungen I-VI, ebenso die Pflasterung der Alten Festungsstraße und des Zugangsweges vom Horn bis zum Hornravelin sowie das König-Johann-Denkmal Nähe Friedrichsburg und auf dem Festungsfriedhof Reste der Einfriedung und Ruine einer Kapelle (Einzeldenkmalliste ID-Nr. 09223141), auf der Festung angelegte Gärten (Gartendenkmale) und der Festungsfriedhof (Ende 17. Jh., als Sachgesamtheitsteil): Anlage wurde nach 1945 verwüstet, ist nur noch in ihren Umrissen zu erahnen.[Ausführlich 2]
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Festung Königstein mit Rayon: Torhaus, Kommandantenhaus, Georgenburg, Neues Zeughaus und Caponnierengang, Brunnenhaus, Magdalenenburg, St. Georgs-Kapelle, Alte Kaserne, Schatzhaus, Hauptwache, Kommandantenpferdestall, Mannschaftsbaracke, Kriegskaserne I-IV, Bäckereikasematte, Offizierskasino, Altes Zeughaus, Friedenslazarett, Artillerieschuppen, Pestkasematte, Kriegspulvermagazin, Schatzkasematte, Friedrichsburg, Geschossmagazin/Kriegspulvermagazin II, Parkzisterne, Kriegslazarett, Kaserne B/ Verheiratetengebäude, Hungerturm/Rößchen, dazugehörend die fortifikatorischen Anlagen wie Rothe Brücke, Niedere (äußere) Werke, Hornravelin, Grabenschere mit Medusentor, Streichwehr, Festungswerk zur Verteidigung des Eingangs, Munitionsladesystem Batterie VII/VIII, Horn und Seigerturm, runde Beobachtungs- und Flankierungstürme, Batteriestellungen I-VI, ebenso die Pflasterung der Alten Festungsstraße und des Zugangsweges vom Horn bis zum Hornravelin sowie das König-Johann-Denkmal Nähe Friedrichsburg und auf dem Festungsfriedhof Reste der Einfriedung und Ruine einer Kapelle – Festung als stark befestigtes Gebäudeensemble auf dem Felsplateau des gleichnamigen Tafelberges, der Rayon (hier: Vorfeld der Festung) lässt sich als gestaltete Offenlandschaft von der anschließenden bewaldeten Umgebung deutlich abgrenzen, von geschichtlicher, künstlerischer, wissenschaftlicher und landschaftsgestaltender Bedeutung.[Ausführlich 3]
Empfangsgebäude sowie Bahnsteigüberdachung, Unterführung (Fliesenboden) und Überdachungen der Auf-/Abgänge zu den Bahnsteigen – eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Postgebäude in offener Bebauung – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Reich gegliederter Sandsteinquaderbau, schöne Fassadengliederung (mit Konsolen und Fensterverdachungen), an der Fassade Fahrdrahtaufhängung der gleislosen elektrischen Bielatal-Motorbahn (1901).
Bielatal-Motorbahn (Oberleitungsbus) – verkehrsgeschichtlich von Bedeutung (vgl. auch ID-Nr. 09222871, Bielatalstraße 17) sowie Bahnhof- und Schandauer Straße.
mit Ladeneinbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, an Fassade Wandhaken für Fahrdrahtaufhängung der Bielatal-Motorbahn (Oberleitungsbus) (vgl. auch ID-Nr. 09223064).
Hotelbau in halboffener Bebauung – mit Vorbau und Sitznischenportal, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, rechter Gebäudeteil mit vermauerten Sandstein-Fenstergewänden (16./17. Jh.).
Wohnhaus in halboffener Bebauung – mit Ladeneinbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Im Hinterhof Rundbogenportal im Felsen als Kellerzugang, im Schlussstein bezeichnet.
Wohnhaus mit Nebengebäude und Pflasterung im Hof – Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, steiles Krüppelwalmdach mit drei Reihen Fledermausgaupen, ohne Hinterhaus und Anbau.
ortsgeschichtlich von Bedeutung. Putzbau mit Satteldach, Türgewände bez: „Gott sei und bleibe bei uns. Erbaut im Jahre 1852. Friedrich Traugott Hencke“. Geburtshaus Fritz von Bose (1865–1945) hier oder Dresdner Str. 11 (mit Tafel).
Getreidemühle mit Mühlgebäude (im Schlussstein bez.), sog. Gesindehaus, Wohnhaus des Müllers, Verbindungsgang zwischen Gesindehaus und Müllerwohnhaus sowie alte Pflasterung im Hof – Gesindehaus Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schlussstein mit Müllerwappen, bezeichnet 1786 am nordöstlich gelegenen Mühlengebäude.
ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kleiner frei stehender Sandsteinquaderbau, im Schlussstein Hüttener Wappen und Inschrift: „Auxilio Dei“ (Mit Gottes Hilfe) sowie Palme, in den Hang gebaut, verputzt, mit Satteldach.
Getreidemühle mit Mühlengebäude aus zwei Bauteilen, angebautem eingeschossigem Torhaus, Wohn- und Kontorgebäude, z. T. mit originaler Ausstattung und rückwärtigem Kesselhaus mit Esse, im Mühlengebäude Reste der Mühlentechnik noch vorhanden (siehe auch Villa Zeibig, Bielatalstraße 92) – baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Mühlengebäude: östlicher Trakt: viergeschossiger Putzbau mit Putzbänderung an den beiden unteren Geschossen, kleine gekuppelte Fenster oben, Mühlengebäude, westlicher Trakt: fünfgeschossiger Putzbau mit gekuppelten Rundbogenfenstern und Drillingsfenstern im obersten Geschoss. Torhaus: eingeschossiger Vorbau mit übergiebeltem Rundbogenportal und Walmdach, Wohn- und Kontorgebäude (bzw. Müllerwohnhaus): zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach und originalem Treppenhaus mit Stuckspiegeln, Pilaster mit eingelegtem Marmor und schönen feinen Kapitellen, Remise gegenüber der Mühle wurde als Speicher genutzt, zum Teil noch erhaltene Technik: Antriebsmotor (ca. 30 kW), etwa 1930, Haupttransmission vom Kesselhaus zur Mühle, Reste der Transmissionen, Lokomobile vom ehemaligen Kesselhaus bereits verschrottet.
Längsbau mit vorgezogenem Mittelteil und reich gegliederter Fassade, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, vorgezogener Mittelteil (mit Giebel und Rundbogenfenstern): Festsaal, Satteldach.
Papierfabrik mit Produktionsgebäude an der Bielatalstraße und nördlich anschließendem ehemaligen Papiersaal (beide Nr. 93), dem Wohn-Verwaltungsgebäude mit reicher Ausstattung (Nr. 91), dem Eingangskomplex (darin ehemalige Tischlerei) sowie dem Transformatorenhäuschen (andere Straßenseite) und dem sich südlich der Anlage befindlichen Wehr – Ensemble von ortsgeschichtlicher, technikgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung.[Ausführlich 4]
Fabrikantenvilla zur Zeibigmühle mit Treppenaufgang, Remisengebäude (siehe auch ID-Nr. 09222979 – Zeibigmühle, Bielatalstraße 75, 75a) und Garten (Gartendenkmal) mit Stützmauer im Norden und Einfriedungsmauer im Süden – baugeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung.[Ausführlich 5]
Wohnhaus, zwei Nebengebäude der ehem. Sägemühle, zwei Torpfeiler und Hofpflaster – ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: zweigeschossig, zum Teil Obergeschoss verbrettert, Satteldach mit Fledermausgaupen, zwei Nebengebäude: Klinkerbau mit Segmentbogenöffnungen und Satteldach, das andere mit verbrettertem Obergeschoss und z. T. unleserlicher Inschrift.
Wohnhaus in offener Bebauung – baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, mit aufwendiger Fassadengestaltung (Stuckornamentik, Fensterverdachungen).
Kaltwasserheilanstalt, mit Terrasse, doppelläufigem Treppenaufgang und Terrassenstützmauer – erhöht liegend, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Langgestreckter dreigeschossiger Putzbau, viergeschossiger Eckpavillon, Inschrift: „Ineuntibus . pes Salus exeuntibus!“ (Hineingehen – mit gesunden Füßen herauskommen!), ohne modernen Anbau.
Gedenkstein für Julius Putzar, Begründer der Kaltwasserheilanstalt, mit Bronze-Portraitmedaillon – ortsgeschichtlich von Bedeutung. Dr. Julius Putzar, Begründer der Kaltwasserheilanstalt.
Ehem. Amtsgericht mit Einfriedung und kleiner Lindenallee (Gartendenkmal), daneben Gedenkstele OdF, Denkmal für Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkriegs – repräsentatives, frei stehendes Gerichtsgebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Gedenkstele OdF: vier Sandsteinblöcke mit Treppenanlage, Einfriedung: westlich an das Gebäude anschließend, Zaun mit gusseisernem Ziergitter und Sockel sowie Zaunpfosten aus Sandstein (Nebenanlage), Erschließung: gerader Weg auf Haupteingang zu, wassergebundene Decke, zu beiden Seiten Sandsteinrinnen, geschnittene Lindenallee, gegenständig, Gelände fällt leicht von Süd nach Nord, Blickbeziehung zur anderen Elbseite.
Sandsteinblock mit Eisernem Kreuz, dazu Inschrift „Gedenket unser“ und Namensliste, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Versetzt von der Hainstraße zur Dresdner Str. 9.
Wohnhaus, Nebengebäude, Stützmauern, Villengarten und Einfriedung – villenartiges Wohnhaus in Hanglage, baugeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung. Wohnhaus: mit Erker und Schmuckfachwerk.[Ausführlich 6]
Geburtshaus des Musikers Fritz von Bose, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrift: „Geburtshaus des Komponisten, Pianisten und Musikpädagogen Fritz von Bose 1865–1945“.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, mit barocker Korbbogentür, im Schlussstein bezeichnet.
Bauernhof (Dreiseithof) mit Wohnstallhaus und winkelförmigem Nebengebäude (u. a. Scheune) sowie alter Pflasterung im Hof – baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus (Obergeschoss Fachwerk, mit drei Korbbogentüren, eine im Schlussstein bezeichnet).
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes – Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, über Türsturz bezeichnet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Bauernhof mit Wohnstallhaus (Nr. 13), Scheune, Seitengebäude (verbrettert) und ehem. Schweinestall (jetzt Wohnhaus, Nr. 14) – Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Ehem. Bauernhof mit Landgasthof (Auskunft), Nebengebäude ohne Rückgebäude (über der Tür bezeichnet) mit tonnengewölbtem Keller.
Wohnhaus in offener Bebauung – Zusammenhang mit dem ehem. Ziegeleigut, mit hohem Mansarddach und Korbbogentür, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Fledermausgaupen.
Sachgesamtheit Friedhof Königstein mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Grufthaus der Familie Schumann an der bergseitigen Mauer, zwei Grabmale, Stützmauern innerhalb des Friedhofs und Einfriedungsmauer sowie Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal)
Sachgesamtheit Friedhof Königstein, bestehend aus folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Grufthaus der Familie Schumann an der bergseitigen Mauer, zwei Grabmale, Stützmauern innerhalb des Friedhofs und Einfriedungsmauer (Einzeldenkmale ID-Nr. 09222858) sowie Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) durch zwei parallel zur Einfriedungsmauer verlaufende Lindenreihen – ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. Anmerkung: der westliche Friedhofsteil zwischen der oberen Lindenreihe und der Stützmauer im Westen ist aufgelassen und verwildert, lediglich das Grufthaus der Familie Schumann ist frei zugänglich.[Ausführlich 7]
Friedhof Königstein: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Grufthaus der Familie Schumann an der bergseitigen Mauer, zwei Grabmale, Stützmauern und Einfriedungsmauer (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09301197)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Königstein: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle, Grufthaus der Familie Schumann an der bergseitigen Mauer, zwei Grabmale, Stützmauern innerhalb des Friedhofs und Einfriedungsmauer – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Friedhofskapelle als kleine neuromanisch-neugotische Saalkirche (Sandsteinquaderbau mit Giebelfassade und dreiseitigem Chorschluss). Grabmal Pauline Hilma und H. Otto Adler (1849–1913, 1847–1918), zwei Säulenpaare mit Architrav, mittig eingestellte weibliche Figur mit Schale in der Rechten, Grabmal Friedrich August Kayser (1823–1879), Sandsteingrabmal mit Engelrelief, Grufthaus der Familie Schumann (Musikerfamilie).
Stadtkirche Königstein – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Evangelische Stadtkirche, ehem. St. Marien. Eine Kirche nahe dem Elbufer wurde von König Wenzel II. von Böhmen (1271–1305) dem Deutschen Orden überlassen und ist 1321 erwähnt. Nach 1428 an die jetzige Stelle verlegt, Neubau 1597–1599.[Ausführlich 8]
Rathaus mit eingemauerter Ofenplatte – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckter Kopfbau, Ofenplatte Eisenkunstguss, bezeichnet, mit dem Wappen des Gießhüttenverwalters Christian Friedrich Münch (Oberhütte in Rosenthal).
Geburtshaus des Komponisten Georg Schumann, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrift: „Geburtshaus des Komponisten, Dirigenten, Pianisten und Kompositionslehrers Georg Schumann 1866–1952.“
repräsentatives, frei stehendes Gebäude mit reich gegliederter Fassade, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Putzquaderung.
Hotelanlage, bestehend aus Hauptbau und winkelförmigem Nebengebäude sowie Park mit Skulpturen und Brunnen, Gartenpavillon und Einfriedung mit Torpfeilern – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Hauptgebäude um 1900, Nebengebäude jünger.
kleiner Gedenkstein auf Sandsteinsockel, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrift: „Die Toten mahnen. Diese Jugendherberge wurde von März bis Aug. 1933 als Konzentrationslager missbraucht. Hier wurde Genosse Fritz Gumpert aus Heidenau von den Nazis ermordet“.
ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinblock auf Sockel, mit Treppenanlage, Inschrift: „Zum Dank/1914-1918/Unseren im Weltkriege gefallenen Brüdern/Halbestadt Ebenheit/Fürs Vaterland fielen…“, die Treppe flankieren zwei Schalen auf Sandsteinpodesten.
Bauernhof mit Wohnhaus, Scheune und Seitengebäude – baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: verputzter Sandsteinquaderbau, über der Tür bezeichnet, alte Gewände, Wetterfahne, kugelige Giebelbekrönung, Scheune am 3. März 1933 abgebrannt und neu errichtet (lt. Auskunft), ohne rückwärtigen Anbau.[Ausführlich 9]
mit spätklassizistischen Einflüssen, bau- und ortsgeschichtliche Relevanz sowie städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit markantem Pyramidendach, recht ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, Geburtshaus des Bachforschers Werner Neumann (1905–1991).
Beginn der sog. Napoleonstraße, Fahrweg mit Sandsteinpflaster von Halbestadt nach Ebenheit – ortsgeschichtlich von Bedeutung, zwischen 3,50 m und 4,50 m breit, Länge gut 500 m.
baugeschichtlich, straßenbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Rechter Gebäudeteil im Inneren bezeichnet, linker Gebäudeteil 1845 erneuert, links: zwei Kellergeschosse (mit Eiskeller).
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckter, zweigeschossiger Putzbau mit Inschrift: „Ministerio templi et scholae dicatum et exstructum 1778“.
U-förmiger Mühlenkomplex, bestehend aus älterem Gebäude mit Krüppelwalmdach, neuerem Werksgebäude mit Lisenengliederung, Verbindungsbau und separatem Wohnhaus (Nr. 6) sowie Schornstein, Nebengebäude (Nr. 4) und zwei Torbögen – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus (Nummer 4, kleiner Grundriss, zweigeschossig mit Walmdach, Renaissancebau) und Mühlengebäude (Nummer 6).
Wohnhaus in halboffener Bebauung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Zweigeschossiger massiver Bau mit sehr steilem, das Platzbild prägenden Satteldach, schlichte Bauweise der vorhistoristischen Zeit, Kern älter (ohne neueren Anbau).
mit konstruktiven Besonderheiten, baugeschichtliche Bedeutung, Alterswert hinter der veränderten Fassade erdgeschossiger Fachwerk-Bau mit zweilagigem Blockkranz auf der Balkenlage, Fachwerk zweiriegelig mit Fußstreben, am „Umschrot“ abgewandten Giebel auch mit Kopfstreben, Brettdecke, ehemaliges Umgebindehaus, zweilagiger Umschrot in der Sächsischen Schweiz bisher singulär.
Wirkungsstätte von Carl Friedrich Poppe und Amalie Dietrich (1821–1891), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrift: „Wirkungsstätte des Seniors der floristischen Erforschung der Sächsischen Schweiz Webermeister Carl Friedrich Poppe 1804–1877. Hier weilte vor 1860 die berühmte Naturforscherin Amalie Dietrich“.
Ehemaliges Pfarrhaus in offener Bebauung mit Hochwassermarke – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit Mansarddach, Wohnhaus des Komponisten und Bachforschers Wilhelm Werker (1873–1948).
Geburtshaus von Ernst Julius Otto (1804–1877) – baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Kopfbau, Stele mit Inschrift: „Geboren in Königstein den 1. Sept. 1804, gest. als Musikdir. in Dresden den 5. März 1877.“
Ehemaliges Hotel mit jüngerem Saalanbau – baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kopfbau, Korbbogentür bezeichnet, Haus nachträglich aufgestockt, mit Holzveranda und ehem. Fürstenzimmer.
Einfaches Wohnhaus (mit Inschrifttafel) in Hanglage – Wohnhaus der bedeutenden Musiker Georg Schumann, Alfred Schumann, Camillo Schumann (1872–1946) und Clemens Schumann (1876–1938) – ortsgeschichtlich von Bedeutung. Inschrift: „Schumann-Haus/ ehemalige Stadtpfeife/ 1868–1909/ Heimstätte der bedeutenden/ Musikerpersönlichkeiten/ Georg, Alfred, Camillo/ und Clemens Schumann.“
Wohnhaus (mit Gaststätte) in halboffener Bebauung – baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, jüngerer Dachausbau, mit Korbbogentür, ohne Anbau.
im Reformstil der Zeit um 1905 errichtet, baugeschichtlich und architekturgeschichtlich von Bedeutung. Wohnburg, größtenteils bossengequaderte Fassade, mit Erker.
Kopie einer Distanzsäule von 1976 aus Sandstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Denkmaltext: Kopie einer kursächsischen Distanzsäule bezeichnet 1727 aus Sandstein, fast vier Meter hoch, an der kleinen Biela-Brücke, in der typischen Form mit Entfernungsangaben beschrifteter Obelisk auf hohem Sockel, mit je zwei polnischen und litauischen Kurwappen sowie „AR“-Monogramm und Posthornzeichen. Die Säule wechselte mehrfach ihren Standort, 1921, 1955/56 restauriert, 1956 am heutigen Standort aufgestellt. Kopie von 1976 durch den Dresdner Bildhauer Werner Hempel (1904–1980).[Ausführlich 11]
mit reich gegliederter Fassade, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Satteldach, Mittelrisalit, 2 Balkone (einer mit toskanischen Säulen), Putzbänder, Stuckspiegel.
Wohnstallhaus Putzbau mit Einfluss des Schweizerstils, strukturprägende Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau mit intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, flaches Satteldach mit Überstand, die beiden Seitengebäude ebenfalls massiv.
Wohnstallhaus Obergeschoss zum Teil Fachwerk verbrettert, im Türsturz bezeichnet, Scheune verbrettert, verändert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, im Türsturz bezeichnet 1846, Auszüglerhaus Obergeschoss Fachwerk, in der Korbbogentür bezeichnet 1838, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, strukturprägende Hofanlage.
Scheune – Natursteinbau mit Mansardgiebeldach, Seitengebäude Steinsockel, darüber verbretterte Holzkonstruktion, zur Hofseite zwei große Toröffnungen, Satteldach mit kleinem Dachreiter, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, straßenseitig massiver Giebel mit Zwillingsfenster, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Schulgebäude mit Stützmauer – Putzbau mit übergiebeltem Eckrisalit und hölzernem Glockentürmchen, Uhr im Giebelfeld, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, heute Wohnhaus.
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, in der Korbbogentür bezeichnet, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, strukturprägende Hofanlage.
Sandsteinweg – ca. 2,50 m breit und 150 m lang, Sandsteinblöcke, kaum bearbeitet, eher naturbelassen verlegt, zum Teil behauene Kuben, kulturgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Sandsteinweg, am unteren Ende Grenzstein mit Beschriftung „Gemeinde Pfaffendorf“, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinweg 2–3 m breit, Weglänge 150–200 m, Grenzstein mit Beschriftung „Gemeinde Pfaffendorf“, Höhe etwa 40–50 cm.
Seitengebäude und Hofmauer mit Torbogen und Pforte eines ehemaligen Bauernhofes – Seitengebäude zum Teil Fachwerk, Schlussstein im Torbogen ehem. bezeichnet 1776, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus und Auszugshaus eines Vierseithofes, mit Zufahrtsweg und Pflasterung im Hof – Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, fünf Korbbogentüren, zum Teil zugesetzt, eine bezeichnet, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus (Umgebinde) – Obergeschoss Fachwerk, Korbbogentür im Schlussstein bezeichnet, baugeschichtlich von Bedeutung. Umgebinde mit Sandsteinpfeilern.
Sandsteinplatten, behauen, ca. 2,50–3,00 m breit, von der Straße an ca. 50 m, dann ab Quirlweg 7 (hinter) ca. 130 m bis Sportplatz, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, eventuell militärgeschichtlich von Bedeutung.
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Denkmaltext
Über die laut Schlussstein auf 1828 datierte Straßenbrücke, welche einen zur Zeit trockengefallenen, schmalen Zulauf des Waldbaches am Vogelstein überspannt, führte ursprünglich die heute parallel und in nur geringer Entfernung verlaufende Verbindungsstraße zwischen Festung Königstein und Struppen. Die aus Sandsteinquadern errichtete einbogige Brücke weist dabei mehrere konstruktive Besonderheiten auf. So ist etwa der Brückenbogen auf der Oberstrom- und Unterstromseite (bzw. West- und Ostseite) unterschiedlich ausgeformt und vergrößert sich oberstromseits von einem segmentbogen- zu einem halbkreisförmigen Querschnitt mit einer dementsprechend höheren Lichte. Zu beiden Seiten der Brücke flankieren massive, leicht schräggestellte Flügelwände den Bachlauf, dessen Sohle in diesem Bereich mit Sandsteinquadern ausgemauert ist. Das Gerinne fällt an der Unterstromseite abrupt ab und bildet einen Überfall.
Die Straßenbrücke markiert die historische Wegeführung der zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstehenden, erst in der jüngsten Vergangenheit begradigten Verbindungsstraße zwischen Festung Königstein und Struppen bzw. später auch Thürmsdorf. Sie ist damit von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung für die Region, besitzt aber darüber hinaus aufgrund ihrer speziellen Konstruktionsweise vor allem auch eine technikgeschichtliche Bedeutung. So liegt hier ein Zusammenspiel von verschiedenen, auf den Durchfluss wirkenden Konstruktionselementen vor, die mittels der Öffnungsweitenveränderung das durchströmende Wasser verlangsamen und damit eine Schädigung bzw. Unterspülung des Bauwerks selbst sowie des nachfolgenden Bachbettes mittels Sohlausmauerung und Überfall verhindern. Konstruktiv vergleichbare Bogenbrücken sind bisher nicht bekannt. Nicht zuletzt lässt der vergleichsweise hohe Bauaufwand für das einen eher unbedeutenden Bachlauf überspannende Bauwerk Rückschlüsse auf die Bedeutung der einst darüber hinwegführenden Straße zu.
↑Festung als stark befestigtes Gebäudeensemble auf dem Felsplateau des gleichnamigen Tafelberges, der Rayon (hier: Vorfeld der Festung) lässt sich als gestaltete Offenlandschaft von der anschließenden bewaldeten Umgebung deutlich abgrenzen, von geschichtlicher, künstlerischer, wissenschaftlicher und landschaftsgestaltender Bedeutung. Der Erhalt der Sachgesamtheit liegt wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und landschaftsgestaltenden Bedeutung im öffentlichen Interesse. Beschreibung des Gartendenkmals:
Vegetation: gemischter Altbaumbestand aus Laub- und Nadelgehölzen, bestehend u. a. aus Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Rotbuche (Fagus sylvatica), Linde (Tilia spec.), Schwarzkiefer (Pinus nigra), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides).
Kommandantengarten: Rekonstruktion mit hölzerner Gartenlaube, Wegen und Pflanzungen, darin integriert original erhaltene Zaunpfosten, Sandsteintreppe und Sandsteinkanten sowie Altbäume (Rotbuche, Linde, Spitzahorn).
Lindenrondell mit geschnittenen Linden, sog. Augustusplatz: 1992 rekonstruiert, Pflanzung von 79 Linden.
Erdwälle mit die Böschung befestigenden Sandsteinmauern und Sandsteintreppen.
Landschaftlicher Teil im Osten des Geländes: geschwungene Wege mit Kanten aus Sandsteinbruchstücken, wassergebundene Decke, gemischter Laubbaumbestand (Linde, Ahorn, Hainbuche, Rotbuche, Bergulme), sowie artenreiche Krautschicht (Buschwindröschen, Salomonsiegel, Waldmeister), vereinzelte Ziersträucher (v. a. Rhododendron).
Neues Zeughaus: Ostseite, zwei Rosskastanien am Eingang.
Altes Schatzhaus: Bauerngarten mit neuer Einfriedung.
Kaserne B: Privatgarten, als Bauerngarten angelegt, originale Einfriedung aus Sandsteinpfosten mit Holzbalken, westlich daran anschließend wohl ehem. Obstgarten mit gleicher Einfriedung.
Alte Kaserne: nördlich fünf Rotdorne (Crataegus laevigata).
Denkmal für König Johann: Sockel polierter Granit mit Marmorbüste, gerahmt von Rhododendronpflanzung.
↑Der Erhalt der Sachgesamtheit liegt wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen und landschaftsgestaltenden Bedeutung im öffentlichen Interesse, Erstmals 1241 urkundlich erwähnt. Die Nummerierung der einzelnen Denkmale richtet sich nach den Angaben des der Denkmalliste 1992 beigelegten isometrischen Planes, Nähe Friedrichsburg König-Johann-Denkmal (bezeichnet 1881, Rückseite, Entwurf: Panzner, Otto): Denkmal für König Johann von Sachsen (Marmorbüste auf Granitpostament, mit Inschrift), auf Flst. 619b Festungsfriedhof (Ende 17. Jh., Sachgesamtheitsteil): Anlage wurde nach 1945 verwüstet, ist nur noch in ihren Umrissen zu erahnen.
Nummer 1: Rothe Brücke (1890, TD): Wippbrücke (Holz-/Eisenkonstruktion) als Ersatz für Zugbrücke (um 1800).
Nummer 2/3: Niedere (äußere) Werke (zw. 1755 und 1802): Festungswerk zur flachen Beschießung des Vorgeländes einschließlich Fläche.
Nummer 4: Hornravelin (zw. 1729 und 1736): kasemattiertes Außenwerk zur Verteidigung des Festungseinganges, Standort der Torwache (Sandsteinquaderbau mit Zinnenkranz und tonnengewölbtem Tordurchgang, erbaut nach Plänen von Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff (1686–1753), seit 1790 zusätzlich mit „Spanischem Reiter“ gesichert).
Nummer 5: Grabenschere (mit Medusentor) (1729–1736): mit Zug- (ab 1890) Wippbrücke versehenes, kasemattiertes Außenwerk mit tonnengewölbtem Tordurchgang (im Bogenscheitel Medusenhaupt, darüber königlich-polnisches und kurfürstlich-sächsisches Wappen), Tordurchgang mit Eckquaderung, verkröpftem Gesims, Attika und Wappen, im Bogenscheitel und Schlussstein Medusenhaupt. Erbaut nach Plänen von Johann G.M. von Fürstenhoff.
Nummer 6: Torhaus (1589 ff., 1729–1736 Portal, 1910 Relief): mehrgeschossiger Putzbau (mit repräsentativem Portal, darüber Relief Augusts des Starken, im Keller Schießscharten, Obergeschoss für Wohnzwecke genutzt), Verteidigungsanlagen im dunklen Aufgang: Steinschmeiße, Pechnase, Balkenkalze, Fallpalisade, eiserne Tore, Tor: gequaderte Wandpfeiler mit Gebälk und Blendgiebel, im Schlussstein des Torbogens AR und polnische Krone. Im Blendaufsatz über dem Giebel Bild Augusts des Starken sowie Wappen, rechts und links Ritterrüstungen im Relief (1910!), Torhaus nach Plänen von Paul Buchner (1531–1607) erbaut.
Nummer 7: Kommandantenhaus (1589 ff.): Teil des Torhauses, Wohnung des Kommandanten und dessen Familie (großer, mehrgeschossiger Putzbau mit Satteldach), Nummer 6–8 ist eine zusammenhängende Baugruppe.
Nummer 8: Streichwehr (1589 ff.): mehrgeschossiger Putzbau, nördlich an Torhaus anschließend (erbaut zur Beschießung des Eingangsbereiches, Keller nahmen Geschütze auf, Obergeschoss für Wohnzwecke).
Nummer 9: Georgenburg (1619, Kernbau 14. Jh.): Ehem. Kaiserburg, nach 1619 Johann-Georgenburg (Putzbau mit zweigeschossigem, dreiachsigem Altan, Rundbogenportal und Vorhangbogenfenstern, nach 1619 als Jagdschloss, dann als Staatsgefängnis genutzt).
Nummer 10: Festungswerk zur Verteidigung des Eingangs, Inschrift: „JOHA GEOR II SAX IUL CLI E MO DUX ELECT M DC LXXIX“ (Johann Georg II. (Sachsen)), darüber Gesimsstück mit frei stehendem Wappen, Architekt: Wolf Caspar von Klengel (1630–1691).
Nummer 11: Neues Zeughaus und Caponnierengang (bezeichnet 1816): großer Putzbau (im Schlussstein des Tores bezeichnet, im Innern dreischiffige Halle mit Kreuzgratgewölben), ferner Caponnierengang mit Fallgatter, 1661 als Festsaal (Johannissaal) mit der Längsachse über dem Aufgang erbaut, besaß einen mit Falltüren versehenen Holzfußboden zur Verteidigung des Aufganges, nach Brand Wiederaufbau als Zeughaus.
Nummer 12: Brunnenhaus (1735/1736), Entwurf: Jean de Bodt (1670–1745): dreigeschossiger Putzbau mit Giebelrisalit und Walmdach, dazu Brunnen (Tiefe: 152,5 m) und Fördertechnik, im Giebelfeld Wappen und Krone, Brunnen abgeteuft von Freiberger und Marienberger Bergleuten unter Leitung Martin Planers (1510–1582), Wasserförderung anfangs durch Göpelwerk, später Tretrad, ab 1871 Dampfmaschine, ab 1912 Elektromotor, seit 1967 stillgelegt.
Nummer 13: Magdalenenburg (1621/1622, Umbau 1818/1819): Längsbau (mit Treppen- und Uhrenturm, als Renaissanceschlösschen errichtet, Umbau zum Proviantmagazin), 1725–1818 Standort des 250 000 l fassenden Riesenweinfasses.
Nummer 14: St. Georgs-Kapelle (Kernbau romanisch, Umbauten nach 1515, 1676, 1681 Turm, ferner 18.-20. Jh.): kleine Saalkirche (mit später angebautem Turm), urspr. Burgkapelle, nach 1515 Umbau zur Klosterkirche, 1676 Weihe als Garnisonskirche St. Georg.
Nummer 15: Alte Kaserne (1589/1590, halbseitig aufgestockt 1715/1716, Entwurf: Paul Buchner): zweigeschossiger, langgestreckter Bau mit Satteldach.
Nummer 16: Schatzhaus (1854/1855): kleiner Sandsteinquaderbau zur Aufbewahrung des sächsischen Staatsschatzes, erbaut in Form eines Pulvermagazins des 18. Jh., beschussfest.
Nummer 17: Hauptwache (Ende 19. Jh.): eingeschossiger kleiner Putzbau mit Satteldach.
Nummer 18: Kommandantenpferdestall (Ende 19. Jh.): eingeschossiger kleiner Putzbau mit Satteldach.
Nummer 19: Mannschaftsbaracke (1899): zweiteiliger, verbretterter Backsteinbau zur Unterbringung von Infanteristen.
Nummer 20: Munitionsladesystem Batterie VIII (1889–1891): unterirdische Anlage zur Vorbereitung der Munition.
Nummer 21: Horn und Seigerturm (nach 1601): Felsvorsprung mit Beobachtungsturm, mit Sonnenuhr und Seigerschelle.
Nummer 22: Kriegskaserne IV (zwischen 1767 und 1832): westlicher Teil der Kasemattenanlage, diente der Unterbringung von Soldaten, Kriegs- und Militärgefangenen und der Verteidigung (in den Schlusssteinen der Tore bezeichnet, vgl. 24, 26 und 27).
Nummer 24: Kriegskaserne III (1884–1885): Teil der Kasemattenanlage (vgl. 22, 26, 27 und 34).
Nummer 26: Bäckereikasematte (nach 1589, obere Teile 1870er Jahre, Umbau 1892): Teil der Kasemattenanlage (vgl. 22, 24, 27 und 34), als Bäckerei nachweislich seit Anf. 19. Jh. genutzt,
Nummer 27: Kriegskaserne II (1880): Teil der Kasemattenanlage (vgl. 22, 24, 26 und 34).
Nummer 28: Offizierskasino (1895, Umbau 1920er Jahre, Kernbau älter): ehem. Fleischerei und Fleischerwohnung, seit 1895 Offizierskasino (Putzbau mit Fachwerk), eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, Mittelpavillon, links neuer Anbau (kein Denkmal), rechts ehem. Fleischerei.
Nummer 29: Altes Zeughaus (1594, Umbau 1871): massiver Putzbau mit Satteldach, im Innern Saal mit toskanischen Säulen und Kreuzgratgewölbe, im Obergeschoss nach 1871 Einbau von Zellen für Zivilgefangene.
Nummer 32: Friedenslazarett (1878): einfacher zweigeschossiger Putzbau.
Nummer 33: Artillerieschuppen: einfacher langgestreckter Putzbau mit Satteldach.
Nummer 34: Kriegskaserne I (1888/1889): Teil der Kasemattenanlage (vgl. Nummer 22, 24, 26 und 27).
Nummer 35: Munitionsladesystem Batterie VII: unterirdische Anlage zur Vorbereitung der Munition, mit Aufzug.
Nummer 37: Pestkasematte: natürliche Felsspalte, nach 1680 zur Kasematte ausgebaut, Umbau Ende 19. Jh.
Nummer 38: runde Beobachtungs- und Flankierungstürme aus Sandsteinquadern, nach 1600.
Nummer 39: Kriegspulvermagazin (1889–1891): beschussfeste unterirdische Kasemattenanlage.
Nummer 42: Schatzkasematte (1853): unterirdische Anlage aus drei Tonnengewölben (zuletzt als Munitionslager genutzt), mit Artillerie-Untertreteraum.
Nummer 44: Friedrichsburg (1589, Umbau 1731): pavillonartiger, sechseckiger Zentralbau mit doppelläufiger Freitreppe (vermutlich von M.D. Pöppelmann), ursprünglich Beobachtungs- und Flankierungsturm mit Festsaal im Obergeschoss.
Nummer 45: Geschossmagazin & Kriegspulvermagazin II (1735–1736, bezeichnet 1876): mit Erde ummantelter, tonnengewölbter Bau mit Sandsteinfassade, barocke Grabsteine vom Festungsfriedhof im Innern, Baupläne von J. de Bodt, nach 1883 nur noch Geschossmagazin.
Nummer 46: Parkzisterne (zum Sammeln von Regenwasser), vermutlich mittelalterlich.
Nummer 47: Kriegslazarett (1891–1893, bezeichnet 1893): eingeschossiger, unterirdischer Kasemattenbau.
Nummer 50: Hungerturm/Rößchen (vor 1589): polygonaler Beobachtungsturm mit Verbindungsbrücke.
Nummer 51–58: Batteriestellungen I-VIII (ab 1870): mit Artillerie-Untertreteräumen und Ladesystemen, VII und VIII auch Einzelobjekte.
Rayon: Als horizontales Pendant zur Vertikalität der Festungsanlage ist er auch Bestandteil ihrer Wehrfunktion, die damit verbundene landschaftsgestaltende Bedeutung stellt heute einen wichtigen kulturellen Identifikationspunkt in Sachsen dar.
↑Produktionshauptgebäude: Putzbau mit stark vortretendem Mittelrisalit (Aufzug) und prägendem Mansarddach, Eckquaderung, Kern vor 1900, großteils aber 1930er Jahre, Papiersaal nördlich anschließend: Fassade entsprechend 1930er Jahre, Verwaltungsgebäude: dreigeschossiger Putzbau mit Eckerker und Stuckornamentik, Relief: „Auxilio Dei“, bezeichnet A.D.1920, reiche Innenausstattung (originale Treppen, Türen, Handläufe), Eingangskomplex ursprünglich u. a. Tischlerei, vor 1933 zur Portalsituation umgestaltet. Papiermühle an dieser Stelle seit dem 16. Jahrhundert, Brand 1876, auf dem Hof der Fabrik befand sich auch die ehemalige Endhaltestelle der Bielatal-Motorbahn, die für den Transport der Arbeiter wie auch der Kurgäste der Kaltwasseranstalt von Bedeutung war.
Villa: Eingeschossiger Putzbau mit vielteiligem Mansarddach, auf hohem Sandsteinsockel, Inschrift: „Allen denen, die uns kennen gebe Gott was sie uns gönnen Erb. 1922 W. Z.“, mit schöner Diele, originale Ausstattung, Hanglage, repräsentativer Treppenaufgang.
Remise: Längsbau mit überhöhten Eckbauten, Erdgeschoss Sandsteinquader, Obergeschoss verputzt, Satteldächer.
Villengarten: Bauliche Schutzgüter
Einfriedung: verputzte Mauer im Süden des Grundstücks, an den Ecken Sandsteinquaderung, unregelmäßiger Abschluss, wohl ehemals mit Holzlattenzaunfeldern,
Erschließung – Zugänge: Hauptzugang von Süden, große Zufahrt und Nebenpforte (Torflügel fehlen jeweils), Nebenzugang von Westen ohne Tor.
Wegesystem: vorhanden, zum Teil wassergebundene Decke, Pfade im nordwestlichen Teil von Bruchsteinen gefasst, Sandsteintreppen an der Nordostecke der Villa, prägende Treppe aus Beton mit Geländer von der Zufahrt zur Villa (stark baufällig), Gartenbauten: im nordwestlichen Gartenteil an der nördlichen Gartengrenze Fundament aus Sandstein (möglicherweise Bastion oder Standort Pavillon).
Wasserelemente: Schöpfbecken aus Sandstein im Osten der Villa, kleiner, trocken gefallener Teich (betoniertes Becken mit Bruchsteineinfassung, zeittypisch).
Vegetation: Einzelbäume: dendrologisch reichhaltiger Altbaumbestand aus Judasbaum (Cercis siliquastrum), Rotbuche (Fagus sylvatica), Blutbuche (Fagus sylvatica ‚Atropurpurea‘), Rotblättriger Spitzahorn (Acer platanoides ‚Schwedleri‘), Stiel-Eiche (Quercus robur), Feldahorn (Acer campestre), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Ginkgo (Ginkgo biloba), Hemlocktanne (Tsuga canadensis), Europ. Lärche (Larix decidua), Eibe (Taxus baccata), Fichte (Picea abies), Hecken und Sträucher: großer Zierstrauchbestand aus Rhododendron in Arten und Sorten, Bauernjasmin (Philadelphus spec.), Stechpalme (Ilex aquifolium), Magnolie (Magnolia soulangiana), Stauden: qualitätvolle Schattenstaudenpflanzung, zum Teil möglicherweise auf Originalbepflanzung zurückgehend.
Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief – in mehreren Ebenen von Nord nach Süd abfallend, terrassierte Fläche nordöstlich des Schöpfbeckens, Stützmauer entlang der nördlichen Gartengrenze, Blickbeziehung: zur ehemaligen Fabrik, teilweise gestört.
Bodenrelief: Gelände stark nach Norden hin abfallend, im wesentlich in drei Ebenen terrassiert: oberste Terrasse südlich und südöstlich der Gebäude mit Stützmauer aus Sandstein, Stützmauer zwischen den beiden Gebäuden mit drei Rundbögen ausgestattet, zweite Ebene nördlich der Villa, unterste Ebene in Norden des Grundstücks, die beiden unteren Ebenen durch Böschungen abgefangen.
Erschließung: Zufahrt und Zugangsweg mit Klinker-Platten südöstlich der Villa, Zick-Zack-Wege mit kleinen Sandsteintreppchen den Hang nach unten führend.
Wasserelement: kleiner, trocken gefallener Teich aus Sandsteinen unterhalb eines Sandsteinfelsens östlich der Villa.
Ausstattung: zwei Sandsteinvasen auf den Pfeilern des Terrassengeländers östlich der Villa (eine Dritte fehlt), weitere Sandsteinvase ohne Fuß nahe dem Teich im Garten liegend (Originalstandort unbekannt).
Vegetation: verschiedene Koniferen u. a. Hemlockstanne (Tsuga canadensis), Eibe (Taxus baccata), Säulen-Eibe (Taxus baccata 'Fastigiata') und Buchsbaum (Buxus sempervirens), unterhalb der Villa mächtige Rhododendronbestände, außerdem Eberesche (Sorbus aucuparia) und Magnolie (Magnolia spec.) und verschiedene Obstgehölze, Ziersträucher und Farnbestände.
Blickbeziehungen: einfache Aussichtsplattform auf dem Sandsteinfelsen mit Blick über das Elbtal, von den oberen beiden Ebenen verschiedene Blicke nach Norden in die Flusslandschaft.
Einfriedung: Stützmauer aus Sandsteinquadermauerwerk mit Sandsteinpfosten eines ehem. Holzlattenzaunes entlang der nördlichen Grundstücksgrenze.
Gebäude: Kapelle, Grufthaus Familie Schumann, Aufbahrungshalle. Einfriedung: Stützmauern auf Ost- und Westseite, Mauer auf der Südseite mit Pfeilern, alle Mauern Sandstein.
Erschließung: Zugänge: 2 Zugänge, von Norden über Rampe mit zweiflügeligem Ziergitter, im Osten in Höhe der Kapelle über Treppe.
Wegesystem: vorhanden, hangparallel geführte Wege, zum Teil mit Sandsteinplatten belegt, sonst wassergebundene Decke, erschlossen über vier senkrecht zum Hang verlaufende von Ost nach West durchlaufende lange Treppen aus Sandstein, die nördlichste Treppe führt direkt auf das Grufthaus der Familie Schumann.
Vegetation: Alleen und Baumreihen: geschnittene Lindenreihe (Tilia spec.) entlang der östlichen Stützmauer, eine zweite Lindenreihe (Tilia spec.) parallel dazu etwa in der Mitte des Friedhofs hinter der Aufbahrungshalle, davon noch zwei Linden erhalten, der Rest der Reihe als Stubben vorhanden, Einzelbäume: Blutbuche (Fagus sylvatica ‚Atropurpurea‘) am südlichen Ende des Friedhofs.
Sonstige Schutzgüter: Bodenrelief: Friedhof terrassenartig angelegt, Gelände fällt stark von West nach Ost, Blickbeziehung: nach Osten auf die gegenüberliegende Talseite, nach Norden zum Lilienstein.
↑Stadtkirche Königstein: Ersatz der alten Kirche 1720–1724 durch die jetzige Kirche, die unter Beratung von George Bähr (1666–1738) errichtet wurde. Beim Stadtbrand 1810 zerstört, unter Beibehaltung der Außenmauern und des Turmes wieder hergestellt 1810–28. Restaurierung seit 1995 in Gang. Klassizistische Saalkirche mit Polygonchor (5/8-Schluss) und einbezogenem Westturm. Das Äußere geprägt durch Strebepfeiler und die hohen und schmalen gerahmten Korbbogenfenster mit Verdachung, die auf 2/3-Höhe durch waagrechte Steinbalken unterteilt sind. Der Westturm mit Rechteckfenstern, das obere Freigeschoß durch abgeschrägte Kanten einem Oktogon angenähert, die Haube mit kleinen Lukarnen und aufgesetztem Spitzhelm, nach 1810. Über dem schlichten Westeingang Stadtwappen und kursächsische Wappen, um 1600 (?). Das Innere mit Emporen an beiden Längsseiten. Mächtiger klassizistischer Kanzelaltar, eine übergiebelte Säulenfront, Sandstein (Dehio Sachsen I, 1996).
↑Bauernhof, Halbestadt 25
Keller: Überwölbt. Erdgeschoss: Dreiteilung in Wohnbereich, Flur und Stall, für Bauernhäuser ungewöhnliche lichte Raumhöhe von über drei Metern, Kern des Hauses um den Flur sehr alt, u. a. mit Backofen, Einstiegesse mit waagerechter Klappe und Fußboden aus Sandsteinplatten. Zweiläufige Holztreppe über dem Kellerzugang, im Stallteil Kappengewölbe und zwei Gurtbögen, hangseitig Standplätze für Kühe, elbseitig ein geräumiger Schweinekoben, Jaucheabfluss durch eine offene Rinne über den Hof auf den tiefer gelegenen mit Sandsteinen eingefassten Mistplatz (Foto S. 32). Obergeschoss: Flur und abgehende Kammern, Innenwände aus Fachwerk. Dachstuhl und Dach: Sparrendach mit einfach stehendem Stuhl, Biberschwanz-Einfachdeckung mit Holzspließen. Sonstiges: Außenputz des Hauses alt, etliche Farbschichten – Tönungen in weiß, grau, grün, blau und ocker. Früher Brunnen vor dem Haus, verschüttet. M. Hammer.
Keller: Außerhalb des Hauses unter dem hangseitig angebauten Heuschuppen, aus Sandsteinquadern gewölbt, L: 3,60, B: 2,80 und H: 1,95 (m), Fußboden aus Sandsteinplatten, teilweise als Obstkeller genutzt, da in größerem Umfang Obstbau betrieben wurde.
Erdgeschoss: Stark geneigter Flur mit Fußboden aus Sandsteinplatten, Stube, dahinter ab 1960 kleine Küche abgetrennt, Balkendecken, die in der Stube nach 1960 bemalt wurden. Heuschuppen: An das Haus nach hinten angebaut und nach 1960 vollständig erneuert, Zufahrt in den Dachraum hangseitig über einen Schubkarren-Laufsteg.
Obergeschoss: Flur und zwei zur Elbe gerichtete Kammern, rückseitige Fachwerkwand im Anschlussbereich des Heuschuppens teilweise ursprünglich erhalten – Lehmritzmuster und darauf dünner Kalkputz.
Dachstuhl und Dach: Früher als Heuboden mitgenutzt, einfach stehender Stuhl, Vollschalung und Bitumenschindeln, teilweise als Schlafstätte ausgebaut. Reste des massiven Hausteils: Keller noch innerhalb der Hausgrundfläche, überwölbt, Lüftungsöffnung über dem Türgewände, Nutzung bis 1956 als Rüben- und Kartoffelkeller. Wände des Erdgeschosses weitgehend erhalten, Türsturz (Ostseite) aus Sandstein mit Jahresangabe 1575, Türgewände zum Fachwerkteil (Westseite) kräftig gefasst. Deckenbalken teilweise erhalten, ebenfalls die Einschubtreppe in das nicht mehr vorhandene Obergeschoss. M. Hammer.
↑Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km).
Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)