Sachgesamtheit Ringanlage und Stadtbefestigung mit folgenden Einzeldenkmalen: sämtliche Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit Wehrturm (sog. Katzturm) und Wegesystem der Promenade an der Teichpromenade (siehe Einzeldenkmale unter Teichpromenade – Obj. 09222364), Reste der Stadtmauer im Grundstück Innere Bautzner Straße 6 und Wegesystem der Promenade am Promenadenring (siehe Einzeldenkmale unter Promenadenring – Obj. 09302051), Reste der Stadtmauer und Wegesystem der Promenade im Bereich Brücknerring/Brunnenstraße mit Treppenanlagen, Brunnen, Sitzrondellen mit Mauern, Pumpe und Kartenhäuschen Nikolaiplatz/Bahnhofstraße (siehe Einzeldenkmale unter Brücknerring – Obj. 09303379) sowie Grünanlagen, die nach der teilweisen Schleifung der Mauern im 19. Jahrhundert an deren Stelle angelegt wurden (Gartendenkmal); baugeschichtlich, städtebaulich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung
Sachgesamtheit Eisenbahn Löbau–Zittau mit folgenden Einzeldenkmalen: Bahnhof Löbau (Bahnhofstraße 35, Obj. 09222574), Lokschuppen (Maschinenhausstraße 2, Obj. 09223094), Eisenbahnbrücke an der Altlöbauer Straße (Obj. 09222735) und Eisenbahnbrücke an der Friedhofstraße (Obj. 09222736) sowie folgenden Sachgesamtheitsteilen: Trasse und Gleisanlagen in den Gemeinden Löbau, Großschweidnitz, Niedercunnersdorf, Obercunnersdorf, Herrnhut, Oderwitz (Abschnitt Oberoderwitz bis Zittau nicht unter Denkmalschutz), siehe auch Sachgesamtheitsbestandteile in den oben genannten Gemeinden (Obj. 09302436, 09302439, 09302440, 09302441, 09302443, 08992559, 09302445 und 09303744); technikgeschichtlich, baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, eine der ältesten Eisenbahnstrecken Sachsens
(nördlich der Strecke auf der Ostseite des Tales, Flurstück 1154b) (Karte)
1871
Bahnstrecke Görlitz–Dresden; gebaut zur Aufbewahrung des Pulvers zu möglicher kriegsbedingter Sprengung des Viadukts, Kleiner Bruchsteinbau mit Gewölbe, Gelände hoch angeschüttet; seltenes Zeugnis der deutschen Eisenbahn-Militärgeschichte im Spannungsfeld des neu gegründeten Deutschen Reiches unter preußischer Vorherrschaft und der K. u. K. Monarchie Österreich-Ungarn
(Äußere Bautzner Straße, am Kilometer 18,070, Flurstück 1193) (Karte)
1920/1921
Eisenbahnstrecke Großpostwitz–Löbau; zwei gemauerte Aufleger mit Brücke aus Eisenfachwerk, eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Abgebaut wurde Eisenerz und möglicherweise Gold, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Befindet sich wohl unter dem Viadukt auf der Ostseite des Löbauer Wassers. Nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen.
Nur linker Gebäudeteil, anspruchsvolle spätklassizistische Gestaltung, teils rundbogige Fenster, reiche Architekturgliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[2]
Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gedenkstein auf Stufenpodest (mit Eisernem Kreuz und Inschrift: „Die Heimat ihren Beschützern“); nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 9. Januar 2019