Evangelische Pfarrkirche St. Marien und Kirchhof, ein Grufthaus, eine Grabanlage, Aufbahrungshalle, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Außenseite des Chores und Einfriedungsmauer mit zwei Torpfeilern
Mitte 18. Jahrhundert (Kirche); um 1910 (Aufbahrungshalle); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Grufthaus); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Kirche verputzter Bruchsteinbau, Westturm mit Haube und Laterne, an der Südseite spätgotisches Portal vom Vorgängerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Grufthaus aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts (heute Geräteschuppen). Einfriedung auf der Nord- und Ostseite des Kirchhofs aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, zwei Eingangspfeiler aus Sandstein mit Kämpferplatten. Eine denkmalwerte Grabanlage: Familie Caspar, Erstbelegung Johann Gottlieb Caspar (1812–1882), dreiteilige Grabwand mit erhöhtem Mittelteil, in der Art einer Tempelfassade gestaltet, Sandstein, einschließlich schmiedeeiserner Einfriedung, nach 1882.
Saalbau mit 3/8-Schluss, um 1750. Erneuerung des Innern und Anlage von Treppenhäusern 1903. Restaurierung 1977, 1995. Verputzter Bruchsteinbau. Westturm mit Haube, Laterne und achtseitigem Glockengeschoss auf quadratischem Unterbau, dieser mit einem Strebepfeiler gesichert. An der Südseite schlichtes spätgotisches Portal, vermutlich vom Vorgängerbau. Das Innere flachgedeckt, eingeschossige Holzemporen an den Längsseiten, an der Westwand die Orgelempore. Schlichter Kanzelaltar aus Holz mit tulpenförmigem Kanzelkorb und seitlichen Wangen, Mitte 18. Jahrhundert, Taufe in geschweifter Kelchform aus Granit, 18. Jahrhundert, beachtliche Schnitzfigur, Maria mit Kind, um 1440. Orgel von Zacharias und Gottfried Hildebrandt, um 1756, umgebaut und erweitert durch Eule, 1908.[1]
Putzbau mit Drempel und Drillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, Drempel, Drillingsfenster im Giebel, Eckquaderung, Natursteingewände, ohne Anbau
Putzbau mit überdachtem Vorbau an der Längsseite, vorgelagerte freie Treppe, baugeschichtlich von Bedeutung, oben Fachwerk, verputzt, hoher spitzer Giebel, massiver Bau (Bruchstein), Giebel massiv, Reste der Mauer (Flurstück 1p gehört zu Hinterweg 6)
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Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
Verzeichnis der Kulturdenkmale mit Stand vom Juni 2006 auf bischofswerda.de (nicht mehr online abrufbar)
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 18. August 2017
Einzelnachweise
↑Barbara Bechter (bearbeitet von), Wiebke Fastenrath (bearbeitet von), Georg Dehio (Autor), Dehio-Vereinigung (herausgegeben von): Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1996, ISBN 978-3-422-03043-5.