Der Ort Moringen wurde im Anfang des 11. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.[1]
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Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
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Behrensen
Der Ort wurde ds erste Mal im Jahre 1022 erwähnt. Der Ort lag vor den Zerstörungen im 15. Jahrhundert weiter nördlich.
Gruppe: Ortskern Behrensen
Die Gruppe „Ortskern Behrensen“ hat die ID 33540518.
1870 errichtete Sandsteinkapelle in gotisierender Formsprache. Am Westgiebel ist ein ebenfalls aus Sandstein errichteter auffälliger Rundturm angebaut, im Osten ein Polygonalchor.
Sandsteinbogenbrücke der Straße „In der Briege“ über die Dieße am Westrand von Fredelsloh. Erbaut im Zuge der Verkoppelung im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.
Sandsteinbogenbrücke der Straße „Zum Strahlenkamp“ über die Dieße. Erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus sorgfältig behauenen Sandsteinquadern.
Das Dorf wird bereits 978 als „Nuwenrode“ erwähnt. Seit Ende des 14. Jahrhunderts wird es Großenrode genannt. Ein Pfarrdorf war der Ort seit 1276, obwohl die Kirche erst im 18. Jahrhundert entstand.
Die Kirche ist ein verputzter Bruchsteinbau mit Sandsteingliederungen. Erbaut wurde die Kirche im Jahre 1740. Auf der Westseite des Walmdaches befindet sich ein oktogonaler Dachreiter. Im Westteil befindet sich die angegliederter Familiengruft der Patronatsfamilie von Hardenberg. Der Innenraum ist in drei Teilen gegliedert, der mittlere Teil trägt eine Halbkreistonne.[2]
Das Herrenhaus wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es ist ein schlichter Bau mit zwei Geschossen und fünf Fensterachsen. In der mittleren Achse befindet sich der Eingang, vor dem Eingang befindet sich ein Freitreppe. Die Fenster haben Sandsteineinfassungen, an der Ecke befinden sich Eckquaderungen. Das Dach ist ein Krüppelwalmdach.[3]
Die ehemalige Zehntscheune ist Teil eines ehemaligen größeren Wirtschaftshofes. Der massive Südgiebel ist der Rest einer Getreidescheune, die bereits im 19. Jahrhundert abgerissen wurde.[4]
Lutterbeck wurde das erste Mal 1275 urkundlich erwähnt. Es liegt etwa 3 Kilometer nordwestlich von Moringen. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde Lutterbeck zerstört und fiel wüst. Im 16. Jahrhundert wurde das Dorf wieder aufgebaut, allerdings wurde es im Dreißigjährigen Krieg wieder fast vollständig zerstört.
Die ehemalige Pfarrkirche St. Martini wird seit 1850 nicht mehr kirchlich genutzt. Der romanische Westturm stammt aus dem 12. Jahrhundert, das Langhaus aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und der spätgotische Chorraum aus dem 15. Jahrhundert. Die Seitenschiffe des ursprünglich als Basilika errichteten Langhauses wurden 1730 abgetragen.[5]
Ehemaliges Vorwerk der mittelalterlichen Burg Moringen unmittelbar vor dem Burggraben, später Amtsvorwerk bzw. Domäne. Straßenflügel erbaut 1737, Ochsenstall und Scheune 1831 bzw. 1834.
Putzbau mit Eckquaderung unter Walmdach, erbaut 1721 an der Stelle des Wohnturms der mittelalterlichen Burg. 1852 bis 1973 als Gebäude für das Amtsgericht Moringen genutzt, seit 1975 Rathaus
Letzter Rest der mittelalterlichen Burg, im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung älterer Bauteile nach Norden durch einen Gefängnistrakt mit Fachwerkobergeschoss erweitert, heute Bauamt und Forstverwaltung
1488 wurde die ehemalige Marienkapelle zur Pfarrkirche erhoben und baulich erweitert. Der Turm aus dem Ende des 15. Jahrhunderts ist erhalten, Kirchenschiff 1847–50 neu errichtet.
Das Haus wurde in der Zeit um 1700 erbaut und stammt somit aus der Zeit vor dem großen Brand im Jahre 1734. Es ist ein zweigeschossiges Haus mit einem traufständigen Satteldach, das obere Geschoss kragt etwas vor.[6]
Zweigeschossiger Bau unter Satteldach mit hohem Giebel mit Vorkragungen, massives Erdgeschoss aus Bruchstein gemauert, darüber ein etwas jüngeres Fachwerkobergeschoss mit reichen Renaissanceverzierungen. Erbaut 1596/97, bis 1862 als Rathaus genutzt.
Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde Moringen, dieser zugewiesen zwischen 1768 und 1771. Erhalten sind etwa 80 Gräber aus der Zeit seit Beginn des 19. Jahrhunderts.
Das Gaswerk ist ein 1906 aus Backsteinen errichtetes Bauwerk. Dessen denkmalgeschützter Speicher, der Gasometer Moringen, befindet sich unmittelbar nördlich daneben und ist hier abgebildet mit der horizontalen Galerie für Besucher. Stillgelegt wurde das Gaswerk im Jahre 1978.[7]
Das Haus steht vor dem ehemaligen nördlichen Stadttor und wurde 1897 erbaut. Bauherr war der Sparkassendirektor Sauthoff. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau. Auffällig ist der kegelförmige Turm an der Nordseite.[8]
Erbaut 1738–45 als Waisenhaus, ab 1818 unter anderem als Korrektionsanstalt, Polizeigefängnis, Werkhaus genutzt, von 1933 bis 1945 KZ Moringen, seit 1956 Umwandlung in ein Landeskrankenhaus und heute MRVZN Moringen
Erbaut wurde die Synagoge von 1837 bis 1838 als Landsynagoge in Fachwerkbauweise. Es ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit einem Satteldach. Seit der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Synagoge baulich stark verändert. Ursprünglich war es ein Saalbau mit hohen Rundbogenfenstern, die heute nicht mehr existieren.[10]
Die Kapelle St. Nikolaus ist ein rechteckiger, turmartiger Bruchsteinbau. Erbaut wurde die Kapelle um 1300. Der Grundriss beträgt 7,41 Meter mal 15,50 Meter. Die neugotische Fenstereinbauten wurden nach Plänen von C. W. Hase in den Jahren 1899/1900 eingebaut, dadurch wurde der Charakter einer Wehrkirche abgemildert. Das untere Geschoss, das Kapellengeschoss hat eine Kreuzgratdecke. Über diesen Geschoss befanden sich ursprünglich zwei Geschosse, die Balkendecke zwischen diesen Geschossen ist heute entfernt. Oben am Westgiebel befindet sich ein Steinkreuz, dahinter wurde ein spitzer Dachreiter bei dem Umbau 1899/1990 aufgesetzt.[11]
Die Kapelle ist eine schlichte Fachwerkkapelle aus dem Jahr 1782. Der neoromanischem Sandsteinquaderturm vor dem Westgiebel stammt aus dem Jahr 1888. Davor standen hier, die erste wurde nach Schäden im Dreißigjährigen Krieg abgebrochen, der Nachfolgebau brannte 1777 ab. An beiden Längsseiten des Saalbaues befinden sich vier hohe Stichbogenfenster.[12]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1
↑Kirstin Casemir, Franziska Menzel, Uwe Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamenbuch (NOB). Teil V. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-607-1, S.267f.
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 171
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 172
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 171
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 146–147
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 154–154
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 160–161
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 159–160
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 160
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 158
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 174–175
↑Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Northeim, Band 7.1, 2002, bearbeitet von Christian Kämmerer und Peter Ferdinand Lufen, herausgegeben von Christiane Segers-Glocke, Verlag CW Niemeyer Buchverlage, Hameln, ISBN 3-8271-8261-1, S. 175–176