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Markt Bibart verdankt sein Marktprivileg wohl Kaiser Karl IV., der die Mitte des 13. Jh. entstandene Veste Neuenburg vorübergehend in Besitz hatte. 1390 wurde der Marktort vom Hochstift Würzburg erworben. Die katholische Pfarrkirche St. Marien errichtete FürstbischofJulius Echter von Mespelbrunn Anfang des 17. Jh. Der Julius-Echter-Platz, an dessen Südseite der Saalbau mit eingezogenem Chor traufständig steht, bildet den westlichen Abschluss des Ensembles, die breite Durchgangsstraße durch den Marktort, die Nürnberger Straße, das Zentrum. Eine lockere Reihung von giebelständigen Sattel-, Walm- und Mansarddachhäusern, zumeist verputzte Fachwerkbauten des 17. bis 19. Jh., bestimmt das Straßen- und Platzbild. Aktennummer: E-5-75-144-1.
Baudenkmäler nach Gemeindeteilen
Markt Bibart
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
An der Straße nach Altmannshausen (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Bildstock
Erste Hälfte 19. Jahrhundert; nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert
Empfangsgebäude (Gattungstyp IV), dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Lisenen, Zahnfries im Giebel, Rundbogenfenster im Erdgeschoss, Stichbogenfenster im vollen Obergeschoss und darüber Oculi, um 1865
Juliusbau, Saalbau mit eingezogenem Chor mit polygonalem Abschluss, darüber einheitliches Satteldach, mit spitzbogigen Fenstern und Eckquaderung, an Nordseite Portal mit Renaissancerahmung, an Südseite quadratischer Turm mit Pyramidendach, daran westlich anschließend runder Treppenturm, 1614–16; mit Ausstattung
auf leicht konkaven Postament Schaft, darauf Aufsatz mit Relief der Marienkrönung, darüber Kreuz, Sandstein, 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Anmerkung: Im April 2021 war nur der Sockel vorhanden)
Zweigeschossiger barockisierender Eckbau mit Mansarddach, Sockel und Portalrahmung aus Haustein,genutete Ecklisenen und geohrte Fensterrahmungen, Zwerchhaus und Giebelgauben, mit Christusfigur, bezeichnet 1907
Giebelständiger zweigeschossiger Satteldachbau, Fachwerkgiebel mit geschweiften Andreaskreuzen und Rosetten, 17. Jahrhundert, massives Erd- und Obergeschoss mit Hausteinrahmungen, 2. Hälfte 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss, Mittelportal mit Oberlicht und zweiflügliger geschnitzter Holztür, 1. Viertel 19. Jahrhundert
Aus zwei ehemals getrennten zweigeschossigen Gebäudeteilen bestehend: Westbau (Nr. 20), verputzter Satteldachbau mit Kellereingang und vorkragendem Fachwerkobergeschoss
Aus zwei ehemals getrennten zweigeschossigen Gebäudeteilen bestehend;: Ostbau (ehemals Nr. 22), Walmdachbau mit Hausteinrahmungen, Lisenen und profiliertem Gurtgesims aus Sandstein, daran schließt Verbindungsbau mit Durchfahrt an; 17./18. Jahrhundert, Umbau bezeichnet 1845 (Ostbau)
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Ecklisenen, bandförmigem Gurtgesims und Fensterrahmungen aus Haustein, nördlich eingeschossiger, traufseitiger Satteldachanbau, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Anbau nach 1828
Auf unregelmäßig viereckigem Grundriss, zweigeschossiger hochaufragender Fachwerkbau mit Satteldach, Erdgeschoss teils massiv, im Kern um 1600, verändert 1720 (dendrologisch datiert)
Zweigeschossiger, breit gelagerter Walmdachbau, Quaderbau mit Rustikagliederung, 1840; Hofmauer mit Torpfeilern, Sandsteinquader, Tore westlich und östlich des Hauptbaus, 19. Jahrhundert
Zweigeschossiger, traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach, 17./18. Jahrhundert, Aufstockung unter Verwendung des alten Dachtragwerks samt Giebeln 1935
Zweigeschossiger Satteldachbau, Fachwerkobergeschoss mit dreigeschossigem Giebel, Mannfiguren, Andreaskreuzen, Zierfeldern und geschweiften Kopfbändern, 18. Jahrhundert
Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Ecklisenen, bandförmigen Gurtgesims und hausteingerahmten Fenstern, Eingangsportal geohrt mit Oberlicht und Konsolsteinen, bezeichnet 1782
Stattlicher, zweigeschossiger Eckbau mit Mansarddach, Ecklisenen, bandförmigen Gurtgesims und Giebel- und Fledermausgauben, am Südwesteck Hausmadonna, Mitte 18. Jh.
Chorturmkirche, im gotisierenden Juliusstil, massiv mit Eckquaderung und Hausteinrahmungen, Langhaus mit Satteldach, bez. 1612, Erweiterung des Schiffes nach Norden und Aufstockung des Turms mit doppelter Zwiebelhaube, 1801–03, Verlängerung des Langhauses und Sakristeianbau, 1933; mit Ausstattung
geschwungenes Postament mit Inschrift, darüber Relief der Maria der sieben Schmerzen in Rocaillerahmung, darauf Skulptur des Kreuzschleppers, Sandstein, bez. 1761
Saalbau mit Satteldach und Dachreiter mit Zwiebelhaube, polygonaler Chorabschluss und hausteingerahmte Stichbogenfenster, unter Benutzung der Umfassungsmauern von 1716 bzw. 1855 für den Sakristeianbau nach Kriegszerstörung 1945 wieder aufgebaut, bez. 1949; mit Ausstattung
Lang gestreckter zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss und Durchfahrt, im Kern bez. 1692, 1. Hälfte 19. Jh., massiver Ostteil, 1911
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