Evangelische Kirche
Ziegenbach (fränkisch : Ziechabach [ 3] ) ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Bibart im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken , Bayern ).[ 4] Die Gemarkung Ziegenbach hat eine Fläche von 4,333 km². Sie ist in 370 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 11710,88 m² haben.[ 1] [ 5]
Geografie
Das Kirchdorf liegt auf freier Flur an der Bibart . Die Bundesstraße 286 führt nach Enzlar zur Bundesstraße 8 (2 km südlich) bzw. nach Birklingen (2 km nordwestlich). Die von der B 8 abzweigende Staatsstraße 2257 führt nach Oberscheinfeld (5 km östlich).[ 6]
Geschichte
Der Ort wurde 1331 als „Zigenpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet ‚Zum Bach, an dem Ziegen weiden‘.[ 7] Ziegenbach unterstand den Herren von Castell .[ 8]
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Ziegenbach gebildet. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Ziegenbach, zu der Birklingen und Seufertshof gehörten. Die Gemeinde unterstand dem Landgericht Markt Bibart .[ 9] Wenig später wurde Birklingen selbständig und Seufertshof nach Oberscheinfeld umgemeindet. Am 1. Januar 1972 wurde Ziegenbach im Zuge der Gebietsreform nach Markt Bibart eingemeindet.[ 10] [ 11]
Baudenkmäler
Haus Nr. 6: Wohnstallhaus
Haus Nr. 17: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche
Haus Nr. 21: Gasthaus
ehemalige Baudenkmäler
Haus Nr. 19: Gemeindehaus. Erdgeschossiger verputzter Massivbau von zwei zu vier Achsen mit zweigeschossigem Fachwerkgiebel zur Straße, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.[ 12]
Pumpbrunnen aus Gusseisen, Ende des 19. Jahrhunderts. Hinter der Ostseite der Kirche.[ 12]
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Ziegenbach . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 6 : V–Z . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328 , OCLC 833753116 , Sp. 534 (Digitalisat ).
Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 35 ). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457 , S. 363–364 .
Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken . Band 3 ). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929 , S. 220–222 .
Weblinks
Fußnoten
↑ a b Gemarkung Ziegenbach (091209). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 5. Oktober 2024 .
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 340 (Digitalisat ).
↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld , S. 220. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „dsīχəbɒx“.
↑ Gemeinde Markt Bibart, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. Oktober 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 5. Oktober 2024 .
↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 26. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld , S. 220ff.
↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken , Bd. 6, Sp. 534.
↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern . Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423 , S. 26 (Digitalisat ).
↑ https://wiki.genealogy.net/Markt_Bibart#Politische_Einteilung
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 565 .
↑ a b G. Hojer: Landkreis Scheinfeld , S. 364. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.