Das Ensemble umfasst den Stadtkern am südöstlichen Rand der Mainaue in der Ausdehnung der mittelalterlichen Stadtbefestigung seit dem 13. bzw. 14. Jahrhundert.
Der Ortsname wird als Bezeichnung einer Siedlung unterhalb eines kahlen, lichten Felsens gedeutet. Die Lokalisierung eines Siedlungsplatzes im Banzgau aus dem 8. oder frühen 9. Jahrhundert auf dem Bereich nordwestlich des aktuellen Stadtkerns am Mühlbach ist nicht eindeutig belegbar. Die heutige Altstadt entwickelte sich am Hang zum Maintal unterhalb einer 1142 als Litenuels erwähnten Burg, am Standort des heutigen Kastenbodens. Im Folgejahr wurde die Herrschaft zwischen der Bamberger Kirche und den Grafen von Andechs-Plassenberg geteilt. Die planmäßige Anlage des Straßenmarktes nördlich unterhalb der Burg wurde unter dem Einfluss der Andechs-Meranier forciert, wohl im frühen 13. Jahrhundert. Nach dem Aussterben dieses Grafengeschlechtes 1248 blieb die Stadt im Besitz der Bamberger Bischöfe. Sie erhielt 1206 Markt- und 1231 Stadtrecht. Nach 1525 verfiel die Burganlage. 1555 als Schloss neu errichtet, wurde das Gebäude in der Folgezeit als Kastenboden genutzt. Die fürstbischöfliche Herrschaft unterhielt im Ort verschiedene Einrichtungen ihrer Verwaltung. Der zugehörige Forstmeister war für eines der größten Waldgebiete des Bischofs zuständig, die Stadt fungierte als Stapel- und Handelsplatz. Mit der gesamten Fürstbischöflichen Herrschaft fiel der Ort 1803 an das Königreich Bayern, das ihn als Behördensitz beibehielt. Ab 1839 entwickelte sich die Region um die Stadt zum Zentrum der Korbmacherei und des Korbhandels im deutschen Raum. Das generelle Wachstum der Stadt wurde jedoch vor allem von der Anbindung an das Eisenbahnnetz 1846 und dem Ausbau zum überregionalen Eisenbahnknotenpunkt bis 1885 initiiert. Neben Produktionsgebäuden und Werkstätten entstanden außerhalb der Altstadt eine große Anzahl von Dienstwohnungen für Eisenbahner bzw. öffentliche Gebäude.
In der Entwicklung der Stadtbefestigung folgte wohl einer Palisadenbefestigung des 13. Jahrhunderts der Ausbau zur massiv befestigten Dreitoranlage im 14. Jahrhundert. Erhalten sind der 1353 erstmals erwähnte Obere Torturm und der auch im 14. Jahrhundert errichtete, erstmals 1403 erwähnte Bamberger Torturm, sowie Teile der Stadtmauer, aber nur geringe Reste des Stadtgrabens. Durch Erneuerungsmaßnahmen an der Mauer selbst bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hinein blieb der Verlauf des Rings als Begrenzung der Altstadt nachvollziehbar. Die planmäßige Stadtstruktur wird von der Hauptrelation des Marktbereiches bestimmt, der sich vom unteren, dem Bamberger Torturm im Westen bis zum Oberen Torturm im Osten erstreckt und im Zentrum platzartig aufgeweitet ist. Südlich dieser Verbindung, die auch Teil der Handelsstraße von Bamberg nach Kulmbach ist, bildet das Stadtschloss die bauliche Dominante, sonst füllen fast ausschließlich Neben- und Rückgebäude der Marktplatzbebauung diesen Bereich auf. Im platzartigen Zentrum des Marktbereiches mündet, von der Querung des Mains im Norden kommend, die Coburger Straße in die West-Ost-Relation ein. Die zentrale stadträumliche Situation wird vom Rathaus beherrscht, das 1740 bis 1745 anstelle eines Vorgängerbaus errichtet wurde. Es verdeutlicht die Tradition des Ortes als Amts- und Verwaltungssitz eindrucksvoll. Seine barocken Architekturformen repräsentieren zugleich den Einfluss der Fürstbischöfe von Schönborn in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf das Stadtbild. Dieses ist besonders hier im Zentrum von barockem und biedermeierlichem Fassadenschmuck bestimmt. Die Nebengassen im nordwestlichen Quartier orientieren sich auf den Markt im Bereich des Rathauses und die Coburger Straße. Die Namensgebungen weisen auf spezielle Einwohnerschichten (Judengasse; mit erhaltener Synagoge) oder Funktionen (Badgasse, Farbgasse) hin. Die Nebenstraßen im nordöstlichen Bereich folgen einer regelmäßigen Leiter-Struktur, oberhalb jener sich plateauartig der Kirchplatz mit der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erhebt, unweit des Oberen Tores gelegen. Dieser hoch gelegene Standort ermöglicht es, dass der Kirchturm die Marktbebauung deutlich überragt und räumlich in die meisten Bereiche des Stadtkerns hinein wirkt. Auch in den Nebengassen ist die barocke bis biedermeierliche Umgestaltung der historischen Bausubstanz prägend. Hinter solchen Fassaden verbirgt sich wohl im Allgemeinen in diesen kleinen Handwerkergassen mit ackerbürgerlichen Akzenten auch ältere Bausubstanz in Fachwerkkonstruktion. Abgesehen von vereinzelten größeren Um- und Neubauten für den Handel, etwa in der Inneren Bamberger Straße 7, Marktplatz 2 oder Marktplatz 10, hatte die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert kaum prägende bauliche Auswirkungen auf die Innenstadt. In ihrer unmittelbaren Umgebung entstanden jedoch umfangreiche Baulichkeiten der Bahngesellschaften, für den Korbhandel und die Leichtindustrie, für Verwaltung und Bildung, eine evangelische Kirche und repräsentative Wohnbauten. Starken Einfluss auf das Altstadt-Ensemble hat die seit 1846 vorhandene, und bis in die 1930er Jahre weiter ausgebaute Eisenbahntrasse im Nordwesten, die den äußeren Teil der Coburger Straße von der Altstadt abtrennt. Unverändert bestimmen die beiden Stadttore, der Kirchturm, das Rathaus, die Pfarrkirche und der Kastenboden (das ehemalige Schloss) als Monumentalbauten die Struktur der Altstadt und sind zugleich prägende Zeugnisse der Stadtgeschichte. Aktennummer: E-4-78-139-1.
Bahnhofsplatz
Das Ensemble umfasst den Bahnhofsplatz mit dem Empfangsgebäude bzw. den unmittelbar auf dieses ausgerichteten, ehemaligen Beamtenwohnhäusern der Bahngesellschaften in der Zweigstraße und die Bahnhofstraße als wichtigste Verbindung zur Altstadt.
Der Bahnhof Lichtenfels der bayerischen König Ludwig-Süd-Nordeisenbahn wurde 1846 eröffnet. 1858 erreichte der Bau der Werra-Bahn von Eisenach seinen südlichen Endpunkt in Lichtenfels und 1885 wurde mit der Querung des Fichtelgebirges die Verbindung nach Leipzig, später Teil der Magistrale von Berlin nach München bzw. Italien, vollendet. Die Bedeutung dieses Knotenpunktes führte bis in die Jahre des Zweiten Weltkriegs hinein zu umfänglichen Ausbauten der Bahnanlagen. Bis zur deutschen Teilung stellten die staatlichen Eisenbahngesellschaften rund ein Drittel aller Arbeitsplätze in der Stadt. Der regelmäßige und nahezu symmetrisch angelegte Bahnhofplatz mit dem repräsentativen Sandstein-Empfangsgebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und den stattlichen historistischen Beamtenwohnhäusern der 1880er und 1890er Jahre verdeutlicht die Absicht, neben der Altstadt ein neues Zentrum zu schaffen. Bestimmend ist die von der Gärtnerschule und Gottfried von Neureuther für die Eisenbahnkunstbauten entwickelte Architektursprache, zu der auch die jüngeren Neurenaissancebauten noch in Beziehung gesetzt werden können. An der südlichen Platzseite bilden die Eckgebäude Bahnhofstraße 5 und 14, das ehemalige Korbhandelshaus Pauson, ein Gegenüber zu den Anlagen des Bahnhofs, auch wenn die Bahnhofstraße selbst als sehr schmaler und kurzer stadträumlicher Bereich ausfällt. Ihr südliches Ende wird vom Bamberger Tor, einer Villa (heute Stadtmuseum) und Geschäftshäusern bestimmt. Die südwestliche Front des Bahnhofsplatzes wird von den Geschäfts- und Industriebauten der Lederindustrie aus den 1950er bis 1970er Jahren, Bahnhofstraße 7 und Conrad-Wagner-Straße 2, geprägt. Das Ensemble des Lichtenfelser Bahnhofsplatzes zeugt damit neben der Bedeutung der Stadt als Eisenbahnknotenpunkt von der bedeutenden Korb- und Lederwarenindustrie bzw. als regionaler Handelsort. Aktennummer: E-4-78-139-2.
Stadtbefestigung
Die Stadtmauer aus Sandsteinquadern ist in Teilen erhalten. Sie entstammt einer vermutlich im 14. Jahrhundert errichteten Befestigungsanlage und wurde mehrfach erneuert. Mauerfragmente befinden sich bei Badgasse 12, 14 (Lage), Coburger Straße 21, Bamberger Straße hinter 9, auf 13, 19 (Bamberger Tor), Langheimer Straße 2a (Lage), Marktplatz 40, 42 (oberer Torturm), Mauergasse 2 (Lage), 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 22, 24, hinter Reitschgasse 7, 9, 11, Ringgasse hinter 2 (Lage), 4 (Lage), 6, Stadtknechtsgasse 4, 6, 8 (Lage), 12, 14 (Roter Turm), 16, 18.
Aktennummer: D-4-78-139-1.
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Bamberger Straße 2; Innere Bamberger Straße 17 (Standort)
Bamberger Tor
Viergeschossiger Torturm aus unverputzten Sandsteinquadern, geschweifte Haube, 14./16. Jahrhundert
Sogenannte Josephskapelle bzw. untere Moritzkappel, gemauerter Schaft auf profiliertem Sockelgesims mit halbrunder Bildnische und segmentförmiger Giebelabdeckung, bezeichnet „1770“; gefasste Holzfigur des heiligen Joseph
1845 nach Plänen der Gärtnerschule (Gottfried von Neureuther), 1888/93 Um- und Anbauten von Jakob Graff, zweigeschossiger Mitteltrakt flankiert von dreigeschossigen Risaliten und eingeschossigen Galerien, vor dem Mitteltrakt ein eingeschossiges, pavillonartiges Entré
14./18. Jahrhundert, ehemalige Chorturmkirche, heute flachgedeckter Saal zu drei Achsen, Sandsteinquaderbau, teilweise Brockenmauerwerk, Turm mit verschiefertem Oberbau; mit Ausstattung
Kreuzweg von der Spitalkirche Lichtenfels zur Wallfahrtskirche nach Vierzehnheiligen, sieben Stationsreliefs, Sandstein, 1714; erste Station, im Relief Christus am Ölberg
D-4-78-139-368
Bamberger Straße 14, bei der Spitalkirche (Standort)
Kreuztragender Christus
Sandstein, bezeichnet „1720“, vermutlich von Johann Dehler
Zweigeschossiges Eckhaus mit Walmdach, rückwärtiger Teil mit Satteldach, verputztes Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert über älterem Kern, im Erdgeschoss moderner Ladeneinbau
Wohnhaus, zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit Mansardwalmdach über Kellersockel, mit Zwerchhaus, polygonalem Eckerkerturm mit Haubendach und Altan, von Hans Diroll, 1922/23, gemauerte Pflanzterrasse, Sandstein, um 1927 ergänzt; Hofeinfriedung mit Pfeilern, Ortbeton, von Georg Haag, um 1927
Zweigeschossig traufständig, Fachwerkobergeschoss, 1728, rückwärtiger Anbau, zweigeschossig mit Mansarddach, um 1890, Vorderhaus im Erdgeschoss moderner Ladeneinbau, Gaubenband neu
Sandsteinquaderbau, flachgedeckter Saal mit in die Südwand eingestelltem Turm, eingezogener Chor, Kern 15. Jahrhundert, Erweiterungen und Umbauten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts; mit Ausstattung
Kreuzweg von der Spitalkirche Lichtenfels zur Wallfahrtskirche nach Vierzehnheiligen, sieben Stationsreliefs, Sandstein, 1714; zweite Station, im Relief Christus vor dem Hohenpriester (umgesetzt von Bamberger Straße 20)
Kreuzweg von der Spitalkirche Lichtenfels zur Wallfahrtskirche nach Vierzehnheiligen, sieben Stationsreliefs, Sandstein, 1714; dritte Station, im Relief Verurteilung Christi
Dreigeschossiger langgestreckter Neurenaissancebau mit giebeligem Mittelrisalit und Flachkuppel, 1888 von B. Och, 1903 aufgestockt von Chrysostomus Martin (Bamberg)
Evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche, zweischiffige Hallenkirche mit Formen des romanisch-gotischen Übergangsstiles, 1902/03 von Gustav Haeberle; mit Ausstattung
Zweigeschossiger Walmdachbau, verputztes Fachwerkobergeschoss, Freitreppe, 1741 von Justus Heinrich Dientzenhofer, Zwerchhaus des späten 19. Jahrhunderts
Zweigeschossig mit hohem Gebäudesockel und ausgebautem Dachgeschoss, Gebäudesockel aus rustizierten Sandsteinquadern, Satteldach mit Zierfachwerk im südlichen und nördlichen Giebel, östlich Risalit mit Krüppelwalm und Zierfachwerk, in der westlichen Dachfläche ein Zwerchhaus mit Zierfachwerk und Krüppelwalm, Heimatstil bzw. reduzierter Historismus, 1907/1908
D-4-78-139-351
Myconiusstraße 1, im Garten an der Kronacher Straße (Standort)
Bildhäuschen
Sandstein, in der rundbogigen Nische gefasstes Vesperbild, bezeichnet „1718“
Sogenannte Moritzkapelle, gemauerter Schaft auf profiliertem Sockelgesims mit halbrunder Bildnische und segmentförmiger Giebelabdeckung, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, umrahmt von drei Linden
Eingeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, Schaugiebel im neubarocken Mischstil mit anklingender Jugendstilornamentik, 1903 von Distriktbaumeister Johann Graebner
Sandsteinbau mit Walmdach und Dachreiter, Saalbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor, im Kern wohl 14. Jahrhundert, Umbauten 1737 und 1830; mit Ausstattung
Sandsteinquaderbau mit Sandsteingliederungen und Dachreiter, 1745 von Johann Thomas Nißler; mit Ausstattung. Über dem Westportal Wappen des Langheimer Abtes Stephan Mösinger (1734–1751).
Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges
Obelisk auf Postament über zweistufiger Basis, mit geschweifter Abschlussplatte, steinmetzmäßig bearbeiteter Zementguss, wohl um 1925, nach 1945 um Opfer des Zweiten Weltkrieges ergänzt und Gedenktafeln erneuert
Abt-Mösinger-Straße; Töpferweg; Abteistraße; Krohnestraße; Nähe Abt-Mösinger-Straße; Nähe Abteistraße; Abteistraße 10 (Standort)
Wasserführungsstollen
Gemauerte und tonnengewölbte, teilweise baulich überprägte und mehrfach erweiterte unterirdische Kanäle des ehemaligen Zisterzienserklosters Langheim mit zugehörigen Querstollen sowie Kontroll- und Reinigungsschächten aus dem Mittelalter und der Neuzeit
Ursprünglich Dreiflügelanlage, erhalten sind drei südliche Achsen des Westflügels und ein Teil des Südflügels mit Hoffront sowie der westliche Eckpavillon und der östliche Pavillon (Abt-Mösinger-Straße 11), dreigeschossiger Walmdachbau aus Sandsteinquadern, 1739/42 nach Plänen von Gottfried Heinrich Krohne, Überarbeitungen von Balthasar Neumann
Zweigeschossiges Mansarddachgebäude, Ecklisenen, um 1780 von Johann Lorenz Fink
D-4-78-139-178
Hopfenleite; Frankenthaler Straße in Richtung Vierzehnheiligen über den Leuchsenbach (Standort)
Sandsteinbrücke
Zweijochig mit Nischen und Postamenten über dem Mittelpfeiler, Mitte 18. Jahrhundert (Figuren Immaculata und Johannes Nepomuk seit 1816 vor der Pfarrkirche in Burgkunstadt), moderner Überbau
Zweiflügeliger zwei- und dreigeschossiger Bau mit Walmdächern, Sandsteinquader, zweite Hälfte 19. Jahrhundert; mit technischer Ausstattung; zugehörig Brunnen und Brauereikeller
Hauptgebäude bestehend aus einem dreigeschossigen Walmdachbau mit Eckquaderung, 1680/90, zweigeschossiger Ostflügel mit Walmdach, polygonaler Erker, im Kern um 1700, zweigeschossiger Nordflügel, im Kern um 1378
Kreuzweg von der Spitalkirche Lichtenfels zur Wallfahrtskirche nach Vierzehnheiligen, sieben Stationsreliefs, Sandstein, 1714; vierte Station, im Relief Geißelung Christi
D-4-78-139-368
Vierzehnheiligenweg; ca. 800 m südlich des Ortes, in der Nähe des Sportplatzes (Standort)
Bildstock
Sandstein, Sockel mit Reliefs, vierseitiger Aufsatz, frühes 18. Jahrhundert, neue Säule
D-4-78-139-366
Vierzehnheiligenweg; ca. einen Kilometer südlich des Ortes (Standort)
Bildstock
Sandstein, gewundene Säule mit ionischem Kapitell, vierseitiger Aufsatz, 17./18. Jahrhundert
D-4-78-139-286
Vierzehnheiligenweg; ca. einen Kilometer südlich des Ortes (Standort)
Kreuzwegstation
Kreuzweg von der Spitalkirche Lichtenfels zur Wallfahrtskirche nach Vierzehnheiligen, sieben Stationsreliefs, Sandstein, 1714; fünfte Station, im Relief Christi Fall und heilige Veronika
Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Glockenstuhl, um 1860; mit Ausstattung
D-4-78-139-317
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Über den Main, 1857/59 von Johann Georg Beuschel errichtet, 1945 gesprengt, in Resten erhalten
D-4-78-139-276
Schönsreuth Am Weg nach Tiefenroth, etwa 200 m westlich des Ortes (Standort)
Marter
Die Sandsteinsäule mit antikisierendem Kapitell hat am Sockel reliefierte Engelsköpfe und am Aufsatz die Inschrift: „GOTT MIT ALLEN HEILIGEN ZU EHREN GEORG VOGT UND EFA MARGARETA VOTIN DIESE BILDSTOCK MACHGEN LASN ANNO 1756“. Die rundbogigen geschlossenen Felder zeigen vier Reliefs, nach Norden ein Vesperbild, nach Osten Christus an der Geißelsäule, nach Süden die Dreifaltigkeit und nach Westen die Erscheinung der Vierzehn Nothelfer.[1]
D-4-78-139-279
Schönsreuth Ca. 250 m südlich des Ortes (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Marter
Sandsteinsockel, 17./18. Jahrhundert
D-4-78-139-280
Seubelsdorf Ca. 500 m südlich des Ortes, beim Sportplatz (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Einzelnachweise
↑Herbert Stumpf: Feldmartern im Landkreis Lichtenfels. Druckhaus Werner Hofmann, Sonnefeld 1995. S. 106