Das Ensemble umfasst das Dorf in seiner Scheunenumrandung mit Zusatz der südlich unmittelbar anschließenden, in Hanglage über Kellern errichteten Reihe von Höfen. – Unterwaldbehrungen ist einem regelmäßigen Oval einbeschrieben, dessen Umriss durch die geschlossene Scheunenumrandung klar gezeichnet erscheint. Die Ortsstruktur ist fischgrätenförmig: von der leicht S-förmig geschwungenen Durchgangsstraße gehen, nach Osten besonders zahlreich, Stichgassen ab, an denen die Bauernhäuser traufseitig gereiht sind. Diese Nebengassen, Wohnhöfen ähnlich, enden an der Scheunenumrandung in kleinen, platzartigen Erweiterungen. Die Mitte der Dorfanlage bildet der in sich eingegrenzte Kirchenbezirk. Dieser klaren und selten anzutreffenden Grundrissanordnung entspricht eine noch weitgehend ungestörte Bebauung aus Wohnhäusern, Wirtschaftsgebäuden und Scheunen in der gebietsüblichen Fachwerkbauweise. Bei den vielfach verputzten Wohnhäusern sind oftmals Zierformen des 17./18. Jahrhundert zu vermuten. Umgrenzung: nördliche und östliche Ringstraße im Zuge des Scheunenrands, hintere Hofgrenzen der Anwesen Ringstraße 6-16 (gerade Nummern), westlicher Scheunenrand. Aktennummer: E-6-73-116-1.
Neuromanisch mit Lisenengliederung und Bogenfriesen, Saalbau mit Apsis und halbeingebautem Frontturm mit Spitzhelm, steinsichtig, Bruchstein und Haustein, bezeichnet „1868“; mit Ausstattung
Dreiflügelige Hofanlage, 1702: Pfarrhaus, dreigeschossiger Putzbau mit überstehendem Halbwalmdach, im Obergeschoss vier Wappensteine (Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths, 1702, Herren von Thann, Herren von Bastheim, Wappen des Oberpropstes von Wechterswinkel Wilhelm Reinhard von Walderdorff +1708 - Die Jahreszahl 1902 kann nicht stimmen), erbaut 1702, Umbau 1902
Für die „siegreichen Söhne vom Feldzuge 1870/71“, von Valentin Weidner 1897 zum goldenen Priesterjubiläum des ehemaligen Gemeindepfarrers errichtet, Inschriftsockel mit Sebastianstatue aus lothringer Kalkstein und vorgelagertem Brunnenbecken, Historismus
Chorturmkirche, Langhaus mit Ortquaderung und hochrechteckigen Fenstern westlich abgewalmt, Westfassade mit Heiligennischen, eingezogener Chorturm, Turmabschluss mit Oktogon und Eckvasen, Turmhelm in Form einer oktogonalen klassizistischen Vase, nach Brand von 1791 neu errichtet; mit Ausstattung
Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
Altarartiger Block mit Aufsatz in Formen des Art déco, Relief Engel und toter Soldat, Aufsatz mit Inschrifttafel (Gefallene des Ersten Weltkriegs), im Auszug der auferstandene Christus, 1920er Jahre, seitlich Steintafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs
14 Stationen plus Einführungsstation mit Relief der Arma Christi am Beginn, jeweils ein Bildaufsatz (Relief) über Inschriftsockel, Station XII als Kalvarienberggruppe mit Maria und Johannes unter dem Kreuz, Sandstein, 19. Jahrhundert, renoviert 1913 und 1991
Langgestreckter zweiteiliger Satteldachbau, historistisches Fachwerkgeschoss über hohem Steinsockel, im Kern 18. Jahrhundert, Pultdachanbauten, Anfang 20. Jahrhundert
Giebelständiges Fachwerkwohnhaus, zweigeschossig, 17. Jahrhundert, das Erdgeschoss im frühen 19. Jahrhundert verändert, Ökonomietrakt wohl 19. Jahrhundert
Steinunterbau mit Fachwerkobergeschoss mit Treppengiebel, 1609; südlicher Abschluss einer Scheunenreihe auf Winkelgrundriss, vergleiche auch Klosterstraße 28/29
Klosterstraße 3, 5, 7, 9, 11, Um den Bau 2, 6, 7, 10 (Standort)
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster St. Maria und Margareta, 1589/92 aufgelöst
* Ehemalige Klosterkirche jetzt katholische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian (Lage), dreischiffige Pfeilerbasilika, im Kern 12. Jahrhundert, Türmchen 1580 aufgesetzt, Haubenhelm wohl jünger, Abbruch des Chors und östlichen Teilen des Langhauses sowie Errichtung einer neuen Apsis aus alten Materialien 1811; mit Ausstattung
nach Süden anschließend die ehemaligen Klausurgebäude Westflügel (Klosterstraße 5–11), zweigeschossige Massivbauten mit Satteldach, 1472, 1793 stark verändert
Süd- und Ostflügel (Um den Bau 2 – 10), an Klosterstraße 11 östlich anschließend, zweigeschossiger Massivbau mit Rundbogentoren, ehem. Klosterscheune, 1594 über dem Konventgebäude von 1472 errichtet
ehemalige Klostermauer (Lage), 15./16. Jahrhundert, 1793 verändert
Zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Halbwalmdach, im Kern 17. Jahrhundert, Wappenstein des Domdechanten Johann Hartmann von Rosenbach, drittes Viertel 17. Jahrhundert
Symmetrische dreiflügelige Hofanlage, mit Mansarddach, 1793: breitgelagerter zweigeschossiger Hauptbau mit Mansardwalmdach, Pilastergliederung und Wappensteinen über dem Haupteingang
zweijochige Steinbrücke über den Elsbach, mit Eisbrechern, Ende 18. Jh.
D-6-73-116-147
Keinem Gemeindeteil zugeordnet
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Kreuzweg (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Mariengrotte und Kriegerdenkmal
Tuffsteingrotte mit Gipsfigur der Muttergottes, Anfang 20. Jh., unterhalb des Tischsockels Tafel für die Gefallenen der Weltkriege, nach 1945
D-6-73-116-95
Ehemalige Baudenkmäler
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