Die Prameter Ortschaft und RotteKnirzing, rechts oberhalb des Bachs auf 550 m ü. A. Höhe, umfasst nur 5 Gebäude mit einem Dutzend Einwohnern.
Die Häuser links des Kronawittbachs, 3 Adressen, liegen auf Schildorner Gemeindegebiet, und heißen nicht mehr Knirzing, sondern Au.[1] Dazwischen liegen an der Straße direkt am Bach aber Häuser der Ortschaft Rödt.
Der Ortsname könnte ein -ing-Name des Frühmittelalters zu einem Personennamen sein, der etwa *Kno[u]rzo gelautet haben könnte, aber nirgendwo belegt ist.[3] Er erscheint um 1470 als Knuerczing, 1490 und 1492 als Knürtzing.[3]
Bis 1779 war die Gegend bayrisch (damals Innbaiern), und bis 1783 (Gründung des Bistums Linz) gehörte sie zum Bistum Passau, bis 1784 zur Pfarre Waldzell.
Ursprünglich umfasste Knirzing die Ortslagen südwestlich von Pramet, beiderseits des Bachs.[4] Pramet und Schildorn waren lange durch eine gemeinsame Pfarre verbunden, und wurden erst 1884 als zwei Gemeinden eingerichtet. Sukzessive schoben sich aber Teile der südlich gelegenen Ortschaft Rödt bachabwärts dazwischen.
In den ausgehenden 2000ern hieß nurmehr die Schildorner Ortschaft (also die Postanschriften) Knirzing, die Ortslage (Weiler) aber Prüglau[5] (dieses 1532 urkundlich).[3]
Seit der Adressreform der Gemeinde Schildorn 1. Juli 2008 firmiert diese Ortslage als Au.[1][5]
↑ abcGemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Knirzing, S.300 (eReader, fbas.net).; ähnliche unklare, also vielleicht erst hoch-/spätmittelalterliche Bildungen im Raum sind Auerding bei Weiketsedt oder Feitzing in Pramet.
↑So im Franzisceischen Kataster (um 1830); Urmappe (als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. Kulturatlas).