Knirzing

Knirzing (Rotte)
Ortschaft Ecklham
Knirzing (Österreich)
Knirzing (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreis (RI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Ried im Innkreis
Pol. Gemeinde Pramet  (KG Pramet)
Koordinaten 48° 8′ 9″ N, 13° 29′ 6″ OKoordinaten: 48° 8′ 9″ N, 13° 29′ 6″ O
Höhe 549 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 5 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 5 (2011)
Postleitzahl 4925 Pramet
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10603
Zählsprengel/ -bezirk Pramet (41223 000)
Ortslagen auch in Gem. Schildorn, dort seit 2008 Au
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
5

BW

Knirzing ist eine Ortslage im Innviertel von Oberösterreich wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Pramet im Bezirk Ried im Innkreis. Teile gehören auch zur Gemeinde Schildorn, heißen dort aber heute Au.

Geographie

Der Ort befindet sich knapp 8 Kilometer südlich von Ried im Innkreis, am Nordrand des Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges zum Innviertler Hügelland (südliches Innviertel). Sie liegt direkt südwestlich des Orts Pramet und gut 1½ Kilometer südöstlich von Schildorn am Kronawittbach, der über die Oberach bei Ried in die Antiesen entwässert.

Die Prameter Ortschaft und Rotte Knirzing, rechts oberhalb des Bachs auf 550 m ü. A. Höhe, umfasst nur 5 Gebäude mit einem Dutzend Einwohnern.

Die Häuser links des Kronawittbachs, 3 Adressen, liegen auf Schildorner Gemeindegebiet, und heißen nicht mehr Knirzing, sondern Au.[1] Dazwischen liegen an der Straße direkt am Bach aber Häuser der Ortschaft Rödt.

Nachbarorte und -ortschaften
Au 
(Gem. Schildorn)
Pramet
Ebersau (Gem. Schildorn)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Großpiesenham
Kleinpiesenham
 
ehemals Prüglau, Ortschaft Knirzing

Geschichte

Knirzing (Ehemalige Ortschaft)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreisf8, Oberösterreich
Pol. Gemeinde Schildorn  (KG Schildorn)
f5
Koordinaten (K) 48° 8′ 25″ N, 13° 28′ 40″ O
Höhe 514 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 12 (2001)
Gebäudestand 3 (2001)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schildorn (41229 000)
Ehemalige OKz. 10668, Weiler Prüglau, PLZ 4925 Pramet; Ortschaft (selbe OKz.), Ortslage und Adressen seit 2008 Au[1][2]
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS; Gemeinde Schildorn[1];
(K) 
Koordinate nicht amtlich
f0

BW

Der Ortsname könnte ein -ing-Name des Frühmittelalters zu einem Personennamen sein, der etwa *Kno[u]rzo gelautet haben könnte, aber nirgendwo belegt ist.[3] Er erscheint um 1470 als Knuerczing, 1490 und 1492 als Knürtzing.[3]

Bis 1779 war die Gegend bayrisch (damals Innbaiern), und bis 1783 (Gründung des Bistums Linz) gehörte sie zum Bistum Passau, bis 1784 zur Pfarre Waldzell. Ursprünglich umfasste Knirzing die Ortslagen südwestlich von Pramet, beiderseits des Bachs.[4] Pramet und Schildorn waren lange durch eine gemeinsame Pfarre verbunden, und wurden erst 1884 als zwei Gemeinden eingerichtet. Sukzessive schoben sich aber Teile der südlich gelegenen Ortschaft Rödt bachabwärts dazwischen.

In den ausgehenden 2000ern hieß nurmehr die Schildorner Ortschaft (also die Postanschriften) Knirzing, die Ortslage (Weiler) aber Prüglau[5] (dieses 1532 urkundlich).[3] Seit der Adressreform der Gemeinde Schildorn 1. Juli 2008 firmiert diese Ortslage als Au.[1][5]

Einzelnachweise

  1. a b c d Straßen-, Ortschafts- und Hausnummernverzeichnis Gemeinde Schildorn (Memento des Originals vom 7. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schildorn.at, Broschüre, Version vom 1. Juli 2008, insb. Tabelle Haushaltsverzeichnis sortiert nach alten Adressen: Ecklham S. 37 f und Knirzing S. 39 (PDF, schildorn.at, abgerufen am 3. September 2014).
  2. Statistik Austria: Ortschaften (Download der aktuellen Ortschaftsliste)
  3. a b c Gemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Knirzing, S. 300 (eReader, fbas.net).;
    ähnliche unklare, also vielleicht erst hoch-/spätmittelalterliche Bildungen im Raum sind Auerding bei Weiketsedt oder Feitzing in Pramet.
  4. So im Franzisceischen Kataster (um 1830);
    Urmappe (als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. Kulturatlas).
  5. a b 2001: 12 Einwohner, 3 Gebäude; 2011: 10 EW; siehe Volkszählung vom 15. Mai 2001 – Einwohner nach Ortschaften, Registerzählung vom 31.10.2011 – Einwohner nach Ortschaften (beide pdf, abgerufen am 3. September 2014) und Ortsverzeichnis, Band Öberösterreich, alte Ausgaben, alle Statistik Austria.