Die Ortslage befindet sich etwa 7 Kilometer südlich von Ried im Innkreis, am Nordrand des Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges zum Innviertler Hügelland (südliches Innviertel). Sie liegt an der Oberach, einem Nebenfluss der Antiesen bei Ried, an der LandesstraßeSchildorner Straße (L1069), dort wo diese über die Oberach setzt, direkt zwischen den Orten Pramet und Schildorn (Straßen-km 0,7). Der Ort liegt auf um 500 m ü. A. Höhe. Bei der Brücke mündet der Kronawittbach, der hier südwärts die Gemeindegrenze bildet.
Die Prameter Ortschaft Ecklham, rechts der Oberach, umfasst nur 2 Gehöfte (Hnr. Ecklham 2 und 3) mit unter 10 Einwohnern, und ist durch die neueren Ansiedlungen an der Straße (beim Schuhwerk Hartjes)[1] mit dem Ort Pramet verwachsen.
Der Großteil der Ortslage, etwa 15 Häuser, liegt auf Schildorner Gemeindegebiet, und heißt nicht mehr Ecklham, sondern Aigen.[2]
Der bairische -ham-Name des Frühmittelalters[4] steht wohl zu einem Personennamen Ekkilo (Eggilo, vielleicht als Kurzform zu Ekkehard oder ähnlichem; althochdeutschecka ‚Schwert‘) oder Aggilo.[5]
Er erscheint 1470 als Ekhelheim, 1557 als Agklheim, 1558 als Eckhlhaim.[5]
Bis 1779 war die Gegend bayrisch (damals Innbaiern), und bis 1783 (Gründung des Bistums Linz) gehörte sie zum Bistum Passau, bis 1784 zur Pfarre Waldzell.
Noch im Franzisceischen Kataster (um 1830) wird der Ort im Prameter Teil als Eckelham, im Schildorner Teil als Eklham geführt.[6] Das umfasste drei Gehöfte rechts (Hanselbauer, die Hnr. 1 ist abgekommen), respektive zwei links der Oberach, sowie dort einige Kleinhäusler – Pramet und Schildorn waren lange durch eine gemeinsame Pfarre verbunden, und bis 1884 auch als politische Gemeinde vereint.
Seit der Adressreform der Gemeinde Schildorn 1. Juli 2008 firmieren letztere endgültig als Aigen, wie die Ortslage auch schon früher genannt wurde (zuletzt 19 Adressen, die Urhöfe heute Hnr. 12 und 22).[2][7][8]
↑ abGemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Ecklham, S.300, Sp.2 (eReader, fbas.net).; ein Rodungsnameeck kommt nicht in Frage, diese datieren hier ins Hochmittelalter, als die Gegend nördlich des Kobernaußerwaldes gerodet wurde, und das Wort steht hierorts als Nachsilbe, und nicht in Talungen, sondern charakteristisch an Kuppen; vergl. Kurt Kriso: Der Kobernaußerwald unter dem Einfluss des Menschen. Eine waldgeschichtliche Studie. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band106. Linz 1961, Abb. 2. Übersichtskärtchen über den Gang der Besiedlung um den Kobernaußerwald, S.273 und Text S. 276 (ooegeschichte.at [PDF], dort S. 7 resp. 10 – ganzer Artikel 269–338).
↑Urmappe (als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. Kulturatlas).
↑1100 Jahre Schildorn. Ein Heimatbuch. 2003, insb. 16 Häuserchronik: Ecklham, S.235ff. (eReader, fbas.net – Die Einwohner sind meist erst aus dem Ende des 18. Jahrhunderts überliefert. 1811 brannte der Pfarrhof ab, wodurch das Pfarrarchiv vernichtet wurde, daher sind die Kenntnisse lückenhaft.).