Kabinett Wilson I
Das Kabinett Wilson I wurde im Vereinigten Königreich am 16. Oktober 1964 von Premierminister Harold Wilson (Labour Party) gebildet. Es löste das Kabinett Douglas-Home ab. Zuvor hatte Wilsons Labour Party die Unterhauswahl vom 15. Oktober 1964 gewonnen und stellte 317 der 630 Abgeordneten im House of Commons, während die bislang regierende Conservative Party nur noch 298 Abgeordnete stellte und 15 Mandate an kleinere Parteien fielen. Die Amtszeit des Kabinetts endete mit der vorgezogenen Unterhauswahl vom 31. März 1966. RegierungszeitDie Labour Party gewann am 16. Oktober 1964 die Parlamentswahlen mit einer Mehrheit von nur 5 Sitzen und Wilson wurde Premierminister. Wilson war bald bekannt dafür, in der Öffentlichkeit Pfeife zu rauchen und seine Ferien stets auf den Scilly-Inseln zu verbringen. In Wilsons erster Amtszeit gründete die Regierung eine Reihe neuer Universitäten, nach dem damals modernen Architekturstil plate-glass universities („Flachglas-Universitäten“) genannt, darunter z. B. die University of Kent, University of Warwick und University of Bath. Wilson selbst nannte diese scherzhaft “the Baedeker universities”, weil sie überwiegend in (bzw. in der Nähe von) historischen Städten in vergleichsweise wohlhabenden Gegenden errichtet wurden.[1] In der University of Bradford, die 1966 von einer Technischen Hochschule zur Universität erhoben wurde, fungierte Wilson von 1966 bis 1985 als Kanzler. Die Außenpolitik wurde durch Krisen in zahlreichen ehemaligen britischen Kolonien geprägt, besonders in Rhodesien und Südafrika. Wilson widersetzte sich dem Druck, zur Unterstützung der USA Truppen nach Vietnam zu schicken. MinisterDem Kabinett gehörten folgende Minister an:
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
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