Jaboti ist ein brasilianischesMunizip im Nordosten des Bundesstaats Paraná. Es hat 5332 Einwohner (2021), die sich Jabotienser nennen. Seine Fläche beträgt 139 km². Es liegt 562 Meter über dem Meeresspiegel.
Das heutige Gebiet von Jaboti gehörte früher zur Fazenda Jaboticabal. Als Bezeichnung für die neue Ortschaft wurde dieser Name übernommen. Jaboticabal heißt auf Deutsch Jaboticaba-Garten. Der Name musste aufgegeben werden, weil es schon eine andere Stadt mit demselben Namen Jaboticabal im Staat São Paulo gab. Um den althergebrachten Namen des Gebiets dennoch zu erhalten, beschloss man, der Siedlung den Namen Jaboti zu geben.[1]
Geschichte
Besiedlung
Gegründet wurde Jaboti von Antônio José de Azevedo und João de Paula, die sich Ende des 19. Jahrhunderts hier niederließen. Später legten sie den Grundstein für das Dorf und schufen ein Anwesen, das sie Nossa Senhora das Dores (deutsch: Schmerzensmutter oder Mater Dolorosa), der Schutzpatronin des Ortes, schenkten. Der Ort wurde 1909 zum Distrikt im Munizip Tomazina und 1929 zum eigenständigen Munizip erhoben, aber schon 1934 wieder zum Distrikt zurückgestuft.[1]
Erhebung zum Munizip
Jaboti wurde durch das Staatsgesetz Nr. 253 vom 26. November 1954 aus Japira ausgegliedert und in den Rang eines Munizips erhoben. Es wurde am 15. November 1955 als Munizip installiert.[1]
Geografie
Fläche und Lage
Jaboti liegt auf dem Segundo Planalto Paranaense (der Zweiten oder Ponta-Grossa-Hochebene von Paraná).[2] Seine Fläche beträgt 139 km².[3] Es liegt auf einer Höhe von 562 Metern.[4]
Das Klima ist warm gemäßigt. Es werden hohe Niederschlagsmengen verzeichnet (1308 mm pro Jahr). Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger lautet Cfa. Im Jahresdurchschnitt liegt die Temperatur bei 20,9 °C.[5]
Gewässer
Jaboti liegt im Einzugsgebiet des Rio das Cinzas. Dieser bildet die östliche Grenze des Munizips. Die nördliche Grenze zum Munizip Conselheiro Mairinck bildet der Rio Jaboticabal, der dem Rio das Cinzas von links zufließt.
Straßen
Jaboti ist über eine Munizipalstraße mit Conselheiro Mairinck im Nordwesten und mit Pinhalão im Süden verbunden.
von fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc. bezeichnet
Braune
6,0 %
11,1 %
14,1 %
braun oder als Mischung aus mehreren Gruppen bezeichnet
Indigene
0,0 %
0,0 %
0,2 %
Ureinwohner oder Indio bezeichnet
ohne Angabe
0,0 %
0,2 %
0,0 %
Gesamt
100,0 %
100,0 %
100,0 %
*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen ausschließlich diese fünf Gruppen. Es verzichtet bewusst auf Erläuterungen. Die Zugehörigkeit wird vom Einwohner selbst festgelegt.[8]
↑ abcHistória Jaboti PR. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 9. Februar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
↑Reinhard Maack, Marcos Augusto Enrietti: Mapa Geolôgico do Estado do Paraná. JOINT RESEARCH CENTRE der Europäischen Kommission / European Soil Data Centre (ESDAC), 1953, abgerufen am 11. Januar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
↑ abPanorama Jaboti. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 9. Februar 2022 (brasilianisches Portugiesisch).
↑Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr.17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S.234 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3MB; abgerufen am 1. Januar 2022]).
↑Manual do Recenseador. (PDF; 7,0 MB) Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística - IBGE, 2009, S. 152, abgerufen am 13. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch, Anweisung an den Zähler: "Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen ... Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.").