Mit dem Bau der Bremer Stadtmauer entstand 1238 auch das Ost(er)tor. Ein Weg, später der Ostertorsteinweg, führte Richtung Osten, vorbei am Paulskloster (1050–1523) und der späteren Siedlung von Handwerkern und Händlern der Vorstadt vor dem Ostertore bzw. St.-Pauli-Vorstadt. Im 17. Jahrhundert erfolgte der Ausbau als Steinstraße (Stenstrade). 1802/04 wurde der Wall entfestigt und als parkartige Wallanlage umgestaltet. Ein kleines Wachhaus wurde errichtet. 1825/1828 entstanden die beiden Torgebäude dir heute als Ausstellungsräume dienen, und 1826 wurde der Ostertorzwinger abgerissen. Bis 1849 entstand die Bremer Kunsthalle.
Das Theater am Goetheplatz wurde 1913 fertig gestellt und damit auch der davor liegende Platz.
Seine letzte Umgestaltung erfuhr der Platz um 1990.
Er ist heute (2017) ein belebter Aufenthaltsbereich mit mehreren Geschäften, begrünt mit mobilen Pflanzkübeln. In wärmeren Zeiten werden Tische und Stühle des Cafés Theatro aufgestellt.
Kunsthalle Bremen: 1849 von Lüder Rutenberg gebaut, Erweiterungsbau 1902/04 nach Plänen von Gildemeister (Fassade) und Albert Dunkel (Innen), Wiederaufbau um 1947/48, Erweiterungsbau von 1982 (abgerissen), 2. Erweiterung von 2011 nach Plänen von Hufnagel, Pütz und Rafaelian (Berlin).
Wilhelm-Wagenfeld-Haus: 1828 nach Plänen von Friedrich Moritz Stamm als klassizistisches Torhausensemble mit Wach- und Detentionsgebäude der Ostertorwache errichtet; seit 1993 nach Umbau kulturelle Einrichtung, benannt nach dem Produktdesigner Wilhelm Wagenfeld mit u. a. der Ausstellung der Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung und der Bremer Design GmbH.