Giro d’Italia 2025Der Giro d’Italia 2025 ist die 108. Austragung der italienischen Grand Tour. Das Straßenradrennen startet am 9. Mai 2025 im albanischen Durrës und geht am 1. Juni 2025 in der italienischen Hauptstadt Rom zu Ende. Die Rundfahrt führt über 21 Etappen und beinhaltet zwei Ruhetage. Der Giro d’Italia ist auch im Jahr 2025 ein Teil der UCI WorldTour. Der Gesamtführende trägt die Maglia Rosa. Zudem werden eine Punktewertung, Bergwertung, Nachwuchswertung und Mannschaftswertung ausgetragen. Die Streckenvorstellung fand am 13. Januar 2025 statt.[1] Über ein automatisches Startrecht und eine Startpflicht verfügen gemäß den Statuten der UCI die 18 WorldTeams. Zudem qualifizieren sich automatisch die beiden besten UCI ProTeams des Vorjahres. Der Veranstalter kann zudem zwei Wildcards an weitere ProTeams vergeben. StreckeUrsprünglich hätte die Präsentation der Streckenführung bereits am 12. November 2024 stattfinden sollen. Ende Oktober berichtete der Veranstalter RCS jedoch, dass diese auf unbestimmte Zeit verschoben worden war. Daraufhin wurden Spekulationen laut, die den Grund der Verschiebung in der politischen Dynamik zwischen Albanien und Italien sahen.[2] Albanien galt als aussichtsreicher Austragungsort des Grande Partenza und wurde am 23. Dezember 2024 als Ausrichter der ersten drei Etappen bestätigt.[3] Die komplette Vorstellung der Streckenführung erfolgte am 13. Januar 2025 in Rom.[4] Insgesamt müssen die Fahrer 3413,3 Kilometer auf 21 Etappen absolvieren. Auf dem Programm stehen sechs flache, acht hüglige und fünf Bergetappen, sowie zwei Einzelzeitfahren. Nur drei Etappen enden mit einer Bergankunft. Die Rundfahrt umfasst drei Ruhetage, die nach den Etappen 3, 9 und 15 abgehalten werden. Nach dem Auslandsstart in Albanien führt die Strecke auch kurz durch Slowenien, wobei der Großteil der Etappen auf italienischem Boden ausgetragen wird. Hier werden 16 der 20 Regionen durchfahren. Mit dem Ceraunischen Gebirge, dem Apennin und den Alpen führt die Rundfahrt durch drei Gebirge. Das „Dach der Tour“ bildet der Colle delle Finestre mit einer Höhe von 2178 Metern Seehöhe. EtappenlisteDie folgende Tabelle zeigt die Etappen mit Datum, Start- und Zielort, Kategorisierung und Etappenlänge.
Auslandstart in AlbanienZum ersten Mal seit dem Jahr 2022 wird der Giro d’Italia wieder im Ausland gestartet. Nach San Marino, Monaco, Belgien, Vatikanstadt, Griechenland, Frankreich, Niederlande, Dänemark, Nordirland, Israel und zuletzt Ungarn erfolgt der Grande Partenza erstmals in Albanien. Der Balkanstaat wird die ersten drei Etappen der Grand Tour austragen, ehe die Rundfahrt nach einem Ruhetag auf dem italienischen Festland fortgesetzt wird. Die 1. Etappe führt von der Hafenstaat Durrës in die albanische Hauptstadt Tirana, wo der Zielstrich am Ende eines hügligen Rundkurses erreicht wird, der in den Stadtteil Shkozë führt und zweimal befahren werden muss. Die 2. Etappe wird im Rahmen eines 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahrens ausgetragen, das beim Skanderbeg-Platz gestartet wird und vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt zur Pyramide von Tirana führt. Start und Zielort der 3. Etappe ist das südlichere Vlora, ehe es ins Ceraunische Gebirge geht, wo der 1030 Meter hohe Llogara-Pass überquert werden muss. Dieser wird jedoch als letzte Schwierigkeit des Tages bereits 40 Kilometer vor dem Ziel passiert. Erste Woche: Von Süditalien zu den Schotterstraßen der ToskanaNach dem ersten Ruhetag wird die Rundfahrt am 13. Mai im italienischen Alberobello fortgesetzt. Auf flachen Straßen führt die Strecke nach Lecce, das den südlichsten Punkt der 108. Austragung darstellt. Tags drauf geht es von Ceglie Messapica nach Matera, wo im Finale mehrere kurze Anstiege befahren werden müssen. Dennoch gilt ebenso wie auf der 6. Etappe, die in Neapel endet, ein Massensprint als wahrscheinlich. Auf der 7. Etappe führt die Rundfahrt in die Anstiege des Apennins, wo die erste Bergankunft bei Tagliacozzo in dem kleinen Bergdorf Marsia (1425 m) stattfindet. Der 12,6 Kilometer lange Schlussanstieg steigt dabei im Schnitt mit 5,4 % an, wobei im oberen Bereich maximale Steigungsprozente von bis zu 14 % erreicht werden. Auf dem nachfolgenden Abschnitt müssen gleich vier kategorisierte Anstiege überquert werden, ehe es auf hügligem Terrain nach Castelraimondo geht. Zum Abschluss der ersten Woche werden auf der 9. Etappe fünf Schotter-Abschnitte befahren, die aus dem Eintagesrennen Strade Bianche bekannt sind. Insgesamt müssen 29,5 Kilometer auf unbefestigten Straßen absolviert werden, ehe es zum Zielort Siena geht. Mit dem Colle Pinzutto wird der letzte Sektor 14 Kilometer vor dem Ziel verlassen, das sich am Ende eines kurzen steilen Anstiegs auf dem Piazza del Campo befindet. Zweite Woche: Von der Toskana in die AlpenZu Beginn der zweiten Woche findet ein 28,6 Kilometer langes Zeitfahren statt, das.zwischen Lucca und Pisa ausgetragen wird. Die Streckenführung weist dabei keine größeren Schwierigkeiten auf und führt großteils flach in Richtung Süden. Die 11. Etappe wird in Viareggio gestartet, ehe es von der tyrrhenischen Küste auf die Alpe San Pellegrino (1623 m) geht, die maximale Steigungsprozente von bis zu 19 % aufweist. Nach der Überquerung des Passes führt die weiterhin stark profilierte Etappe nach Castelnovo ne’ Monti, wobei die letzte Bergwertung von Pietra di Bismantova (781 m), erst fünf Kilometer vor dem Ziel abgenommen wird. Tags drauf folgt ein großteils flacher Abschnitt, der zwischen Modena und Viadana ausgetragen wird. Die 13. Etappe endet in Vicenza vor der Basilika Santa Maria di Monte Berico, die am Ende einer kurzen Steigung liegt. Die Auffahrt muss im Finale gleich zweimal absolviert werden, da die letzten Kilometer über einen hügeligen Rundkurs führen. Ähnlich verhält es sich am nachfolgenden Etappentag, wobei sich das Ziel diesmal auf flachen Straßen in Nova Gorica befindet. Die slowenische Stadt stellt zudem den zweiten Auslandsabstecher der 108. Austragung dar. Zum Abschluss der zweiten Woche geht es auf dem längsten Abschnitt von 214 Kilometern in die Alpen, wo nach dem Monte Grappa (1611 m) die Auffahrt nach Dori (1106 m) erfolgt. Diese ist 16,3 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 5,5 % auf, ehe die Strecke auf einem 27,5 Kilometer langen Plateau flach nach Asiago führt. Dritte Woche: Entscheidung in den AlpenDie letzte Woche beginnt mit einem anspruchsvollen Abschnitt, der über vier kategorisierte Alpenpässe zu einer Bergankunft nach San Valentino (1315 m) bei Brentonico führt. Der 17,4 Kilometer lange Schlussanstieg beinhaltet dabei zwei kurze Flachstücke und steigt dennoch im Schnitt mit 6,4 % an. Tags drauf werden auf der 17. Etappe mit dem Passo del Tonale (1882 m) und Passo del Mortirolo (1854 m) zwei bekannte Passstraßen befahren, die jedoch beide in größerer Distanz zum Ziel passiert werden. Die letzten 30 Kilometer führen im Veltlin leicht ansteigend nach Bormio, wobei neun Kilometer vor dem Ziel die letzte Bergwertung in Le Motte (1422 m) abgenommen wird. Nach einer großteils flachen Etappe zwischen Morbegno und Cesano Maderno kehrt die Italien-Rundfahrt am 19. Etappentag in die Alpen zurück. Im Aostatal führt ein anspruchsvoller Abschnitt über fünf Bergwertungen, wobei die Schlussauffahrt nach Champoluc über den Col de Joux (1639 m) und die Ortschaft Antagnod (1724 m) erfolgt. Der letzte Anstieg wird erst kurz vor dem Ziel überquert, ehe die letzten fünf Kilometer bergab zum Zielstrich führen. Die vorletzte Etappe wird in Verrès gestartet und führt auf den ersten Kilometern über den Colle del Lys (1311 m) ins südliche Susatal. Von hier erfolgt die Auffahrt auf den Colle delle Finestre (2178 m), der als höchster Punkt der Rundfahrt mit der Cima Coppi versehen wurde. Die 18,5 Kilometer lange Auffahrt weist dabei eine durchschnittliche Steigung von 9,2 % auf, wobei die letzten acht Kilometer auf unbefestigten Straßen zurückgelegt werden müssen. Nachdem die Passhöhe 27,5 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, folgt eine kurze Abfahrt, ehe die Straße erneut zu steigen beginnt und zur abschließenden Bergankunft nach Sestriere (2033 m) führt. Die letzten 16,3 Kilometer weisen dabei jedoch nur noch geringe Steigungsprozente auf. Wie auch die letzten bereits Austragungen endet der Giro d’Italia im Jahr 2025 in Rom. Das Finale wird dabei auf einem 9,5 Kilometer langen Rundkurs ausgetragen, der acht Mal befahren werden muss. Dieser führt vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt und endet erstmals neben dem Circus Maximus. Vergabe der UCI-PunkteDer Giro d’Italia ist Teil der UCI WorldTour 2025. Während des Rennens werden UCI-Punkte vergeben, die sich auf die Platzierung der Fahrer und Mannschaften im UCI Ranking auswirken. Die Punktevergabe erfolgt nach folgendem Schlüssel:[5] Wertungen im Verlauf
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Einzelnachweise
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