Gilzem befindet sich in der Südeifel, rund 12 Kilometer südlich von Bitburg und rund 17 Kilometer nördlich von Trier. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Kleebornerhof und Weinsfelderhof.[2]
Gilzem wurde erstmals im Jahre 1212 in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Johann I. unter dem Namen „Gelime“ erwähnt, in welcher er dem Stift zu Pfalzel Einkünfte aus Gilzem vermachte. In späteren Urkunden wird der Ort auch „Gelisheim“ und „Geilsheim“ genannt.
Bis zum 7. November 1970 gehörte Gilzem zum 1969 entstandenen Landkreis Trier-Saarburg und wurde in den mit gleichem Datum neu gebildeten Landkreises Bitburg-Prüm eingegliedert.[4]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Gilzem, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
Rita Wirtz-Fey wurde am 17. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Gilzem.[7] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 81,4 % gegen eine Mitbewerberin durchgesetzt.[8]
Wirtz-Feys Vorgängerin Martina Thies hatte das Amt am 7. Juli 2014 übernommen und kandidierte 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeisterin.[9] Zuvor waren Mario Bisdorf, der das Amt fünf Jahre ausgeübt, 2014 aber nicht erneut angetreten war, und für 15 Jahre Jakob Schmitt Ortsbürgermeister von Gilzem.[10][11]
Wappen
Blasonierung: „In Silber, geteilt durch eine mit vier goldenen Ähren belegte rote schräglinke Leiste, vorn ein schwebendes, geschliffenes rotes Kreuz, hinten ein auffliegender roter Vogel.“[12]
Wappenbegründung: Aus den Jahren 1721 und 1785 liegen Abdrucke bzw. ein Original zweier Schöffensiegel des domkapitularischen Grundgerichts vor. Beide Exemplare zeigen einen Vogel und Getreideähren. Diese Elemente wurde in das Ortswappen übernommen. Gilzem gehörte mehr als fünfhundert Jahre zum Kurfürstentum Trier. Das rote kurtrierische Kreuz wurde wegen des langjährigen Besitztums in das Wappen aufgenommen.
Verkehr
In Gilzem kreuzen sich die beiden Kreisstraßen K 25 und K 95.
Ehrenbürger
10. November 2018: Jakob Schmitt (* 1938) anlässlich seines 80. Geburtstags für seine langjährigen Verdienste in Ehrenämtern auf kommunaler Ebene und in den Vereinen.[11]
Interessantes
1987 wurde in Gilzem ein 436 g schwerer Meteorit gefunden.[13]
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 130–131.