Die Einöde liegt von Hohenfels aus etwa 1 km flussabwärts am linken Ufer des Forellenbaches, der in östlicher Richtung der Vils zufließt. Von der Staatsstraße 2234 zweigt eine Straße ab, die über den Forellenbach zur Friesmühle führt.
Geschichte
Die Mühle unterstand dem kurpfälzischen Pflegamt Hohenfels und ist im Zinsbuch dieses Amtes von 1494 genannt.[2] Im Kartenwerk von Christoph Vogel von ca. 1600 ist das Anwesen als „Friesmuhl/Frießmuhl“ verzeichnet.[3] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Friesmühle aus zwei Anwesen, wobei das kleinere, das „Widengütl“, öd lag.[4]
Auch heute ist nur eine Hausnummer im Gemeindeteil Friesmühle vergeben. Das oberschlächtige Wasserrad wurde 1913 durch eine Francis-Turbine ersetzt. 1950 wurde der Mahlbetrieb eingestellt, später auch das 1952 noch erweiterte Sägewerk aufgegeben.[16]
Kirchliche Verhältnisse
Friesmühle gehörte seit jeher zur katholischen Pfarrei St. Ulrich in Hohenfels im Bistum Regensburg.[17][18] Dorthin gingen die Kinder auch zur Schule. – Die in der Nähe befindliche Kapelle „Gegeißelter Heiland“ aus dem 17./18. Jahrhundert gilt als Baudenkmal.[19]
Literatur
Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981
Weblinks
Friesmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 10. Februar 2022.
↑Wilhelm Volkert: Gerichtsverhältnisse im Pflegamt Hohenfels vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 100 (1959), S. 155 f.
↑Günter Frank und Georg Paulus: Die pfalz-neuburgische Landesaufnahme unter Pfalzgraf Philipp Ludwig (Regensburger Beiträge zur Heimatforschung, 6). Kollersried 2016, S. 8, 22
↑Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 148