In einem Zinsbuch für die bayerische Herrschaft Hohenfels von 1400/10 erscheint der Ort als „Äfenrewt“, wohl im Sinne „Auf der Richt“.[2] 1434 verkaufte Ulrich Kemnather, Herr der Hofmark Lengenfeld, einen Eigenhof und zwei Sölden in Effenricht an Pfalzgraf Johann.[3] 1610 erscheint der Weiler als „Äffenrieth“.[4] Im Ausgang des Alten Reiches, um 1800, unterstand Affenricht mit neun Anwesen einschließlich dem gemeindlichen Hirtenhaus zur Gänze dem oberpfälzischen Pflegamt Hohenfels; Grundherr über einen Halbhof war jedoch das Kloster Pielenhofen.[5]
Heute sind – mit der Kirche – elf Hausnummern vergeben.
Kirchliche Verhältnisse
St. Dionysius in Effenricht
Der Weiler gehört seit 1810 als Filiale St. Dionysius zur katholischen Pfarrei St. Ulrich in Hohenfels im Bistum Regensburg; zuvor gehörte die Ansiedelung zur Pfarrei Kallmünz.[16][17] Nach Hohenfels gingen die Kinder im 19./20. Jahrhundert auch zur Schule. Die Filialkirche, eine Saalkirche mit Dachreiter, wurde um 1720 erbaut. Sie gilt als Baudenkmal.[18]
Literatur
Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981
Weblinks
Effenricht in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 10. Februar 2022.
↑Chur-Bayrisch-Geistlicher Calender. 5. Das Herzogthum Obern-Pfalz. München [1755], S. 177
↑Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 148