Das vor 1946 Legden[2] genannte Dorf mit einem Gut wurde bereits 1334 gegründet. Am Ortsrand lag der Krug Klein Legden[3]. Am 30. April 1874 wurde Groß Legden Sitz und namensgebender Ort des neu gebildeten Amtsbezirks Groß Legden[4] der bis 1945 bestand und zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Am 20. Januar 1875 wurde der bisher kommunalfreie Abbau Strecken (zum Amtsbezirk Heiligenwalde (russisch: Uschakowo) gehörig) in den Gutsbezirk Groß Legden eingegliedert.
Die Einwohnerzahl betrug 1910 insgesamt 255[5]. Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Groß Legden mit Klein Legden in die Landgemeinde Legden umgewandelt. Die Einwohnerzahl sank bis 1933 auf 207 und betrug 1939 noch 198[6].
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Legden mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Dobroje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Jaroslawski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[7] Später gelangte der Ort in den Nisowski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Dobroje zur Landgemeinde Niwenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.
Amtsbezirk Groß Legden (1874–1945)
Der Amtsbezirk Groß Legden[4] bestand zwischen 1874 und 1945. Er wurde anfänglich aus drei Landgemeinden und zehn Gutsbezirken gebildet:
Am 1. Juni 1945 gehörten aufgrund der vielfachen strukturellen Veränderungen noch vier Gemeinden zum Amtsbezirk Groß Legden: Gamsau, Legden, Mantau und Wargienen. Mantau ist ein heute nicht mehr existenter Ort.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)